2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Eine ganz schwere Aufgabe wartet auf den FC Schwalbach am kommenden Wochenende in Kelkheim. Archivfoto: Schulz.
Eine ganz schwere Aufgabe wartet auf den FC Schwalbach am kommenden Wochenende in Kelkheim. Archivfoto: Schulz.

Die "monströse" Aufgabe bewältigen

FC Schwalbach gastiert bei der SG Kelkheim zum KOL-Topspiel +++ Innenverteidigung droht auszufallen +++ Kelkheims guter Mix

MAIN-TAUNUS. Wenn am kommenden Wochenende die SG Kelkheim und der FC Schwalbach aufeinandertreffen, dürften zwei Spieler des FC besonders motiviert sein. Schließlich geht es beim Topspiel des derzeitigen Tabellenzweiten und des (etwas überraschenden) Tabellendritten für Jakov Budimir und Bekir Calginbas gegen den Verein, für den sie in der vergangenen Saison noch aktiv gewesen waren.

"Ich hoffe, dass die beiden gegen ihren alten Verein besonders motiviert sein werden und dementsprechend zu Werke gehen", versucht Schwalbachs Trainer Thomas Seehöfer seine Schützlinge zu pushen. Für Schwalbach, das nach Beinahe-Abstieg und Relegations-Drama gegen Okriftel einen Umbruch vollzog, wartet nach erstaunlich gutem Saisonstart mit sieben Punkten aus vier Spielen und zwischenzeitlicher Tabellenführung nun "eine monströse Aufgabe", wie Thomas Seehöfer festhält: "Neben Hornau sind die Kelkheimer für mich der Topfavorit auf den Aufstieg. Auch wenn wir diese Saison einen Tick stabiler sind, wird es für uns ganz schwer." Die personelle Situation bereitet dem 52-jährigen zudem etwas Kopfzerbrechen: Alen Starcevic weilt im Urlaub, zudem ist das Defensiv-Dreieck um Innenverteidiger Christian Seehöfer (Erkältung), Serhat Ücelehan (Leistenprobleme) und Sechser Mohamed Khayr angeschlagen. Spannend wird auch, ob die Rot-Weißen die erste Pleite der Saison gegen die SG Oberliederbach II (1:2 zuhause) verkraftet haben. "Defensiv standen wir tip-top. Aber vorne hatten wir einfach überhaupt nichts drauf. Da wird sich in der kommenden Startaufstellung auf jeden Fall etwas ändern", findet Seehöfer klare Worte. Überdies auch, was das Saisonziel angeht: "Vor der Saison haben wir gesagt, dass wir einen einstelligen Platz erreichen wollen. Aber ich denke, mit unserer jetzigen Mannschaft wäre auch eine Platzierung um den vierten und fünften Rang drin."

Kelkheims Mix aus Jung und Erfahren

In ähnlichen Gefilden will auch der kommende Gegner aus Kelkheim landen. Unter Neu-Trainer Nenad Malis gelang der perfekte Start von neun Punkten aus drei Spielen, die Mannschaft bietet einen gelungenen Mix aus Jung und Alt. So sind aus dem 1997er-Jahrgang der A-Jugend, die in dieser Saison Verbandsliga spielt, gleich sieben Spieler im erweiterten Kreis der Ersten Mannschaft vertreten, davon hinterließen Christian Waschek, Kenan Alicic, Kermitt Tyler und Patrick Westenberger bereits deutliche Duftmarken. Wobei Nenad Malis auch die erfahreneren Kräfte um Christian Karrer, Gjengiz Kahrimani, Flo Müller, Dustin Freitag oder Keeper Sven Kappel hervorhebt: "Alle absolute Leistungsträger."

Von einem möglichen Aufstieg will Kelkheims Trainer Nenad Malis jedoch trotz des Top-Starts mit drei Siegen gegen BSC Kelsterbach (3:2), Marxheim und Hochheim (beide 4:0) nichts wissen: "Wie stark wir wirklich sind, wird sich wohl erst in den kniffligen Spielen gegen Teams wie Hornau, Bremthal oder Diedenbergen zeigen. Vielleicht wird ja auch Schwalbach am Wochenende so ein kniffliges Spiel." Gegen den FC erwartet Malis nämlich "ein kampfbetontes, spannendes Spiel, das in den letzten Jahren auch so etwas wie Derbycharakter entwickelt hat."

Die weiteren Spiele der KOL Main-Taunus: SG Oberliederbach II - FC Lorsbach (So, 13 Uhr), SG Wildsachsen - FC Eddersheim II, SV Ruppertshain - Alemannia Nied, Germania Okriftel - Spvgg. Hochheim, SV 07 Kriftel - BSC Kelsterbach, SG Bremthal - FC Marxheim (alle Sonntag, 15 Uhr).

Aufrufe: 031.8.2016, 05:30 Uhr
Philipp DurilloAutor