2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Auslaufen mit Wasser-Nachschub statt Feiern mit Sekt- oder Weißbier-Dusche: Darauf müssen die Spieler des ASV Neumarkt wohl noch einen weiteren Spieltag lang warten.  Foto: Röhrl
Auslaufen mit Wasser-Nachschub statt Feiern mit Sekt- oder Weißbier-Dusche: Darauf müssen die Spieler des ASV Neumarkt wohl noch einen weiteren Spieltag lang warten. Foto: Röhrl

Die Meisterfeier des ASV ist vertagt

Neumarkt kam gegen Baiersdorf schwer in die Spur, der 3:1-Erfolg war dann aber ungefährdet. ++ Aber auch schärfster Verfolger Kornburg siegte

Der ASV Neumarkt bleibt in der Landesliga Nordost auf Kurs und hat gegen den SV Baiersdorf, mit 3:1, den erwarteten Sieg eingefahren. Doch die Meisterfreier musste noch verschoben werden, da auch der schärfste Verfolger, der TSV Kornburg sein Spiel gewonnen hat. So fehlt dem ASV Neumarkt aus den verbleibenden drei Spielen noch ein Punkt um direkt aufsteigen zu können.

Doch war es gegen Baiersdorf schon ein schönes Stück Arbeit bis der Sieg unter Dach und Fach war, denn der unter argen Abstiegsnöten leidende Gast bot ganz schön Paroli. Dem ASV dagegen war anzumerken, das man ganz schön Pudding in den Beinen hatte und von etwas Nervosität begleitet war. Klar, es ging ja auch um viel und keiner wollte einen Fehler machen, was aber dann doch zu einigen gravierenden Stockfehlern, besonders im Spielaufbau führte. Doch unter dem Strich darf festgestellt werden, dass der Tabellenführer doch die reifere und bessere Spielanlage hatte und auch im Chancenverhältnis die Nase klar vorn hatte. Wenn auch der Gast Phasenweise gut mitspielte, in der Offensive haperte es schon gewaltig. Baiersdorf begann recht engagiert und landete bereits nach sieben Minuten einen Warnschuss, der nur knapp das Neumarkter Gehäuse verfehlte. Doch beim ersten brauchbaren Angriff der Platzherren war es auch schon passiert. Von Alexander Pfindel kam der Ball über Umwegen zu Gabriel Padilla und der hämmerte das Leder aus 16 Metern, an den Innenpfosten und von da ging das Leder ins Netz -1:0-Führung nach zehn Minuten!

Der Führung folgte schnell das 1:1

Doch dieser Treffer war keine Befreiung und die ASVler quälten sich so recht und schlecht über die folgende Zeit. In der 16. Minute folgte dafür die Strafe bei einem Eckball für Baiersdorf. Die ASV-Abwehr brachte das Leder nicht weg, Nicolas Schwab nutzte die Verwirrung und netzte aus fünf Metern, zentrale Position, ein. Anschließend passierte nicht viel und nur eine Doppelchance durch Christian Schrödl und Jonas Grunner war weiter noch erwähnenswert. In der 38. Minute dann der enorm wichtige Befreiungsschlag für den ASV vor der Pause: Christian Heinloth schlug eine Ecke herein und Armin Bindner wuchtete das Leder per Kopf zur erneuten Führung ein. Dann gab es ein Tor durch Bernhard Neumayer, das nicht gegeben wurde und Padilla vergab anschließend frei stehend aus vier Metern. Der ASV hatte schon hier die Entscheidung auf dem Fuß. Mit einer 2:1-Führung und der Kunde von Kornburgs 2:0 ging es in die Pause. Nach der Pause kam der ASV zunächst gar nicht aus seiner Hälfte heraus und man lief Gefahr den Zugriff auf das Spiel zu verlieren. Doch Baiersdorf agierte in der Offensive weiterhin viel zu pomadig und erzeugte keine echte Gefahr für Torhüter Bachner.

Traum-Kombination zum 3:1

Gerade zur rechten Zeit fiel dann der dritte Treffer für den ASV. Eine Traumkombination über Pfindel, Schrödl und Grunner verwertete der Letztgenannte zum 3:1 aus sechs Metern (63.). Damit war das Spiel gelaufen. Die Heimelf tat nun nicht mehr als nötig und spielte die Partie locker herunter und hatte dabei noch gute Einschussmöglichkeiten durch den eingewechselten Marc Eger, der mit einem Weitschuss das Tor verfehlte und Schrödl, der mit einem 20-Meter Knaller den Torhüter zu einer Glanztat zwang. Das war es. Neumarkts Trainer Dominik Haußner zeigte sich nach dem Abpfiff nicht gerade euphorisch und sprach recht sachlich vom erwarteten Sieg: ,,Es war phasenweise ein unansehnlicher Sommerkick gegen einen unbequemen Gegner, doch war der Sieg hoch verdient".
Aufrufe: 01.5.2016, 16:00 Uhr
Hans GleisenbergAutor