2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
F: Stöcklein
F: Stöcklein

"Die Mannschaft will wieder hoch"

Stürmer des ASV Sassanfahrt Pascal Römer (28) im FuPa-Interview +++ Sassanfahrt hat klares Ziel vor Augen

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Nachdem die Mannschaft um Torjäger und Kapitän Römer in der letzten Saison die Relegationsplätze knapp verpasste, peilt der Kreisligaabsteiger den sofortigen Wiederaufstieg an. Der 28-jährige Stürmer kann in seinen jungen Jahren schon als Sassanfahrter Urgestein beschrieben werden. Bis auf drei Jahre beim FC Bamberg, die ihm laut eigenen Aussagen sehr halfen, schnürt Römer die Schuhe für den ASV, trifft konstant gut und möchte mit der Mannschaft in dieser Saison „den Karren aus dem Dreck ziehen“.

Herr Römer, der ASV Sassanfahrt steht nach dem knappen Abstieg im letzten Jahr nun auf Tabellenplatz eins der Kreisklasse 2. Des Öfteren tun sich Absteiger in Ihrer neuen Liga schwer. Es läuft bei Ihnen aber momentan mehr als optimal.

Römer: Zum Abstieg im letzten Jahr selbst kann ich nur sagen, dass wir selber Schuld sind. Mit der Qualität und der Mannschaft hätten wir nie absteigen dürfen, aber es ist letzten Endes nicht so gut gelaufen – bei jedem nicht. Am Ende sind wir zu spät aufgewacht. Unterm Strich sind wir abgestiegen, obwohl das definitiv vermeidbar gewesen wäre. In der derzeitigen Liga ist sicherlich keine Mannschaft dabei, die schlecht ist. Das Schwierige ist, jedes Spiel erfolgreich bestreiten zu wollen, denn jede Mannschaft hat ihre Qualitäten, egal auf welchem Platz sie steht. Im Normalfall müssten wir aber viele Mannschaften schlagen, denn das Team ist trotz des Abstieges komplett zusammengeblieben und nicht auseinandergefallen. Wir sind dadurch noch enger zusammengerückt und haben mit unserem Trainer das perfekte Los gezogen. Wir arbeiten im Training aber auch Woche für Woche sehr hart, was sich summa summarum auszahlt. Unser Trainer zeigt uns immer wieder neue sowie abwechslungsreiche Übungen, die uns weiter nach vorne bringen.

Gehen wir näher auf den Trainer ein: Trotz des Abstieges hielt man an Spielertrainer Marcel Burkard fest. Hat sich im Nachgang das Vertrauen ausgezahlt oder würden Sie das erst am Ende der Saison unterschreiben, wenn der Aufstieg wasserdicht ist?

Römer: Es war unglaublich wichtig, dass er geblieben ist. Er hat ein Zeichen gesetzt in Richtung Mannschaft, was bei vielen den Ausschlag gegeben hat, weiter für Sassanfahrt aufzulaufen. Weder Marcel Burkard noch unser Ex-Trainer Manfred Drozd sind Schuld an dem Abstieg. Das hat die Mannschaft sich alleine zuzuschreiben.

Ich höre zwischen den Zeilen, dass Sie also in die Kreisliga zurück wollen, richtig?

Römer: Definitiv, da gibt es kein Wenn und Aber. Die Mannschaft will wieder hoch. Es gibt kein anderes Ziel, das hat jeder im Kopf und es war uns vor der Runde klar.

Als Kapitän und Torjäger Ihrer Mannschaft sind Sie wahrscheinlich der wichtigste Mann auf dem Feld. Ist das Team von Ihrer Qualität abhängig?

Römer: Ich würde sagen nicht mehr. Früher war es vielleicht ein wenig so, doch im Moment haben wir viele Spieler im Team, die den entscheidenden Unterschied machen können. Marcel Burkard und Armend Elshani, um nur zwei davon zu nennen. Jeder in der Mannschaft bringt seine Qualitäten mit und damit meine ich nicht nur die erste Elf, sondern ebenso Position 16,17 und 18.

Was beeindruckend ist, ist die Tatsache, dass Sie quasi schon immer für Sassanfahrt die Schuhe schnüren. Obwohl Sie nahezu immer treffen, sind Sie nie gewechselt. Warum nicht?

Römer: Es stimmt durchaus, dass nach Saisons ein paar Angebote eingegangen sind, die sogar interessant klangen. Nach dem Abstieg war aber klar, dass ich bleiben muss, da ich mitverantwortlich für die Spielzeit bin und mit der Mannschaft gemeinsam den Karren aus dem Dreck ziehen möchte.



F: Stöcklein

Schauen wir einmal kurz auf das Wochenende. Gegner ist DJK Don Bosco Bamberg. Ein lockerer Dreier oder muss man hier und da malochern?

Römer: Um eins vorweg zu nehmen: Wir haben vor jedem Team der Liga Respekt, egal wie der Gegner heißt oder auf welchem Tabellenplatz er steht. Don Bosco schätze ich jedoch stärker ein am Wochenende, als es die aktuelle Position aussagt. Zunächst einmal spielen wir auswärts und darüber hinaus auf dem Kunstrasenplatz, der dem Gegner Woche für Woche bekannt ist. Mit dazu kommt unser aktuelles Verletzungspech, was für uns die Aufgabe im Moment nicht einfacher macht. Alles in allem wird das Wochenende eine sehr schwierige Angelegenheit.

Aufrufe: 014.10.2016, 16:23 Uhr
Kai HeermannAutor