„Wir hatten am Ende nichts mehr zuzusetzen und haben uns mehr gegen eine drohende Niederlage gewehrt“, beschrieb er die letzte halbe Stunde. Da hatten die Gäste durch Marc Hebbeker den Ausgleich (67.) geschossen und wollten gern noch mehr Punkte mit auf die Heimreise nehmen.
Nicht ganz fit
Doch die Borussia wehrte sich, erfolgreich. Besonders deshalb, weil Hannes die Abwehr verletzungsbedingt umstellen musste. Mit Mark Szymczewski und Gerard Sambou verhinderten Spieler die Niederlage, die ansonsten eher im Mittelfeld oder Angriff zu finden sind. Besonders Szymczewski war noch nicht voll fit in die Partie gegangen, und auch Florent Sidaku und der eingewechselte Wolfgang Nock mussten mit Defiziten spielen.
„Ich hatte kaum eine komplette Mannschaft beim Training“, stellte der Trainer nüchtern fest, der umso mehr die Moral und den Charakter seiner Akteure lobte. „Ich kann mit dem Punkt gut leben, besonders weil Hürth eine technisch gute Mannschaft war, die den Ball gut hat laufen lassen.“ Für Trainer Winnie Hannes waren die letzten Wochen eher unangenehm, denn zu oft zwangen ihn Ausfälle zu Umstellungen in der Mannschaft.
Neue Qualitäten
Aber die Borussia hatte besonders im Angriff neue Qualitäten entwickelt, die durchaus gegen den FC Hürth zu einem Sieg gereicht hätten. Die Führung in der zweiten Minute hatte Kevin Kruth erzielt, der wieder einmal von der glänzenden Vorarbeit von Pascal Schneider profitierte. Die beiden hatten sich über die halbe Saison hinweg zu einem torgefährlichen Duo entwickelt. Beide Borussen rangieren auf Platz drei und vier in der derzeitigen Torjägerliste. So gesehen wäre für Freialdenhoven gegen Hürth sogar mehr drin gewesen. Doch grau ist alle Theorie.
„Ich kann mit dem Punkt gut leben, besonders weil Hürth eine technisch gute Mannschaft war.“
- Wilfried hannes, Trainer der Borussia Freialdenhoven