2024-05-10T08:19:16.237Z

Turnier
Trainer Peter Weis verordnete den Fußballerinnen des FC Wiedenest-Othetal Spaß zu haben. Foto: Hoene
Trainer Peter Weis verordnete den Fußballerinnen des FC Wiedenest-Othetal Spaß zu haben. Foto: Hoene

Die Mädchen kommen gerne nach Bergneustadt

U19-Fußballerinnen: SG Erfthöhen feiert bei der U19 den Turniersieg FC Wiedenest/Othetal mit wenig Chancen, aber viel Spaß

Bergneustadt. Zwölf U19-Juniorinnen-Mannschaften aus dem gesamten Verbandsgebiet waren der Einladung des Fußballverbands Mittelrhein gefolgt und spielten in Bergneustadt um den Sieg beim Norbert-Petry-Hallenpokal. Mit dem SC Selfkant trat sogar ein Team aus der westlichsten Ecke Deutschlands an, sodass sich einige Autos mit einem niederländischen Kennzeichen auf dem Parkplatz der Burstenhalle fanden.

Am Ende des Futsal-Turniers feierte die SG Erfthöhen den Sieg durch ein 1:0 im Finale gegen den TSV Weiß. Der dritte Platz ging an den TSV Wolsdorf, der im Spiel um Platz drei den VfB Kreuzberg bezwang. Dagegen hatte der FC Wiedenest-Othetal, das einzige Team aus dem Verbreitungsgebiet dieser Zeitung, nur wenig zu bestellen. Drei Unentschieden in der Gruppe A waren zu wenig, um das Halbfinale zu erreichen.

„Wir sind kein Hallenteam und trainieren gar nicht in der Halle”, meinte Trainer Peter Weis und sah bereits nach der 0:1-Auftaktniederlage voraus, dass es für seine Spielerinnen schwer würde. Die FCWO-Kickerinnen traten mit einer gemischten Mannschaft aus U17- und jungen Frauenspielerinnen an, der Peter Weis für das Turnier vor allem eins verordnete: „Sie sollen Spaß haben.” Schließlich starte bereits in zwei Wochen die Vorbereitung auf die Rückrunde, worauf der Fokus liegen werde, so der Coach. Sehr zufrieden mit der Resonanz der Vereine zeigten sich derweil Karl Fassbender, Beauftragter für den Mädchenfußball im Kreis Berg, und Susanne Kasperczyk, Staffelleiterin der A-Jugend im Fußballverband Mittelrhein. „In der A-Jugend gibt es keinen wirklichen Spielbetrieb, da wird so ein Angebot natürlich gerne wahrgenommen”, erklärte Karl Fassbender. In den meisten Vereinen würden die Spielerinnen nach der U17-Zeit direkt zu den Frauen wechseln, dazu kämen noch die Abgänge durch die Schulzeitverkürzung, so Fassbender.

„Die Mannschaften wollen aber auch in ihrer Altersklasse mal spielen”, so die beiden Verantwortlichen. Im Gegensatz zu den Hallenturnieren bei den Männern würden in allen Altersklassen der Mädchen viele Teams teilnehmen, berichtete Karl Fassbender. So wurde auch das Turnier in der Burstenhalle zu einem wahren Marathon, insgesamt 34 Partien standen auf dem Spielplan, ehe mit der SG Erfthöhen am frühen Abend die Siegerinnen feststanden.

Aufrufe: 08.2.2017, 13:26 Uhr
KSTA-KR/ Ole RemmersAutor