2024-05-08T14:46:11.570Z

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Hier kann Freialdenhovens Kevin Kruth den Ball gegen seinen Kontrahenten abschirmen. Foto: Günther Kròl
Hier kann Freialdenhovens Kevin Kruth den Ball gegen seinen Kontrahenten abschirmen. Foto: Günther Kròl
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Die Kunstrasen-Premiere geht gründlich daneben

Der neue Platz bietet sehr gute Bedingungen, Borussia Freialdenhoven vergisst jedoch das Toreschießen in der Anfangsphase und verliert prompt gegen die Gäste von Germania Windeck 1:3. Kämpferisch überzeugt die Mannschaft

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Es gibt Tage, an denen ein Fußballteam gut spielt, über weite Strecken den Gegner kontrolliert und dennoch verliert. So einen Tag erwischte Borussia Freialdenhoven gegen die angereiste Germania aus Windeck. Am Ende hieß es 1:3 (1:1). Und das bei der Premiere auf dem neuen Kunstrasenplatz.

Die Niederlage resultierte vor allem aus ausgelassenen Chancen, denn nach fünf Minuten hätten die Gastgeber 3:0 führen können, die Gäste hätten sich nicht beschweren dürfen. Die Partie war gerade angepfiffen, da schoss Kevin Kruth aus kurzer Distanz direkt in die Arme von Torhüter Patrik Brencic. Unmittelbar danach flog ein Kopfball an die Latte, dann scheiterte Moritz Kraus aus kurzer Distanz.

Den ersten Eckstoß für Freial-denhoven drückte Christian Kreutzer unbedrängt per Kopfball in Richtung Tor, doch der Schlussmann war besser (21.). Borussia hatte in dieser Phase Chancen über Chancen. „Wir hätten noch stundenlang weiterspielen können und doch kein Tor gemacht“, war Trainer Wilfried Hannes hinterher einigermaßen konsterniert.

Hannes-Team geht in Führung

Und trotzdem ging die Borussia in Führung: Nach einem Eckball konnte ein Borusse ungehindert einen Kopfball platzieren. Wieder parierte Torhüter Brencic, doch diesmal war Kruth zur Stelle und drückte den Abpraller ein (25.).

Die Gäste hatten bis zu diesem Zeitpunkt so gut wie keine offensive Aktion, ehe ein Pass aus der Mitte in den Lauf von Burak Gencal gespielt wurde. Der ließ noch einen Verteidiger aussteigen und schob dann am machtlosen Stefan Kemmerling zum Ausgleich ein (29.). Windeck hatte danach mehr vom Spiel, ohne allerdings zu gefährlichen Chancen zu kommen.

Auch nach dem Wechsel drückte die Borussia. Wieder mussten erst Pascal Schneider, unmittelbar danach Moritz Kraus den Ball im Tor unterbringen (50). Doch wieder stand da der gegnerische Torhüter im Weg.

Stattdessen unterlief nach langer Zeit Torhüter Kemmerling ein Fehler, als er den Ball unterlief. Von der rechten Seite trat Adrian Müller die Kugel flach in den Strafraum, Ali Secen musste nur noch einschieben (56.). Das Spiel war gedreht.

Und dann war da ein Burak Gencal, der einen goldenen Tag erwischte und mit einem Schuss aus 18 Metern ins obere Toreck traf (69.). Da nutzte auch eine Schlussoffensive der Borussen nichts mehr.

„Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, kommentierte Hannes. „Wenn du so klare Dinger nicht machst, dann wirst du bestraft.“ Windecks Coach Marcus Voike strahlte: „Wir hatten heute alles Glück dieser Erde.“

Freialdenhoven: Kemmerling, Kreutzer, Terzic (45. Szymczewski), Schneider, Simon, Kruth, Sambou, Sadiku (62. Nock), Kraus, Ebisu, Daescu.

Aufrufe: 05.12.2016, 20:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor