Wer dabei auf dem Platz stehen wird, konnten weder Trainer Ivan Konjevic noch Ulf Haas, der sportliche Leiter, sagen. Das Gesicht der Mannschaft hat sich jedenfalls völlig verändert. Nachdem man finanziell den Gürtel radikal enger geschnallt hat, haben mit Markus Nix, Daniel Zweckbronner (beide SV Mering), Martin Wenni (SC Ichenhausen), Jan Plesner (Schwaben Augsburg), Roman Artes (TSV Meitingen), Johannes Raber, Fatih Cosar (beide TSV Aindling), Eddi Keil (TSG Thannhausen), Giuliano Manno, Ronny Roth (beide FC Affing) und zuletzt Marco Lettrari (VfR Foret) und Denis Delalic (Ziel unbekannt) zwölf Spieler den Verein verlassen.
Völlig unverständlich ist dabei für Außenstehende, dass es einige Kicker zu Vereinen zog, die ebenfalls im Würgegriff des Finanzamtes stecken und deshalb schon vor längerer Zeit eklatante Einsparungen angekündigt haben. Einziger Neuzugang ist bisher Stefan Leiteritz, der vom SV Münster zu seinem Heimatverein zurückkehrt.
Man muss kein Prophet sein, um dem TSV Gersthofen schwere Zeiten vorauszusagen. Doch das wird in Kauf genommen. „Nach einigen unangenehmen Jahren sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir finanzielle Risiken nicht mehr eingehen werden“, erklärte der neue TSV-Präsident Hinrich Habenicht anlässlich der Vorstellung des neuen Namensgebers der Selgros-Arena unmissverständlich.