2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Er sah in Untermaxfeld bereits in der 36. Minute die Rote Karte und musste die Trainerbank verlassen: Meitingens Coach Ali Dabestani
Er sah in Untermaxfeld bereits in der 36. Minute die Rote Karte und musste die Trainerbank verlassen: Meitingens Coach Ali Dabestani

Die Jungs sind stolz auf sich

Ali Dabestani über die Meitinger Serie

Auch im 14. Spiel der Bezirksliga Nord ist der TSV Meitingen ohne Niederlage geblieben. Beim Schlusslicht TSG Untermaxfeld setzte sich der Spitzenreiter mit 4:0 durch. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison musste Trainer Ali Dabestani die Bank verlassen. Er sah bereits in der 36. Minute die Rote Karte.
Servus Ali! Was war los? Was hast Du wieder angestellt?

Dabestani: Ganz ehrlich: „Reißen Sie sich mal zusammen!“, habe ich zum Schiedsrichter gesagt, nachdem er innerhalb kürzester Zeit zwei Gelbe Karten gegen uns verteilt hat. „Beim nächsten Mucks gehen Sie auf die Tribüne“, hat er dann gesagt. Als ich an die Adresse meiner Mannschaft gerufen habe „Wacht mal endlich auf, Jungs!“, hat er mich dann von der Bank verwiesen. Nachdem ihn sein Linienrichter darauf hingewiesen hat, dass ich auf dem Spielberichtsbogen stehe, hat er mir dann die Rote Karte gezeigt. Ich habe ihn nicht beleidigt, das hätten sonst 150 Leute hinter mir auf der Tribüne gehört. Emotionen gehören zum Fußball dazu, aber keine Beleidigungen. Ich hoffe, dass der Bericht entsprechend ausfällt.

Du hast Deine Mannschaft kritisiert. Die hat aber doch 1:0 geführt, oder?

Dabestani: Stimmt. Wir haben in der zweiten Minute das Tor gemacht und uns dann dem Niveau angepasst. Da wir genau das besprochen haben, ist mir der Hut hochgegangen.

Was muss noch passieren, dass Du zufrieden bis?

Dabestani: Die Jungs sind stolz auf sich selbst. Das ist in Ordnung. Es kommt aber immer wieder vor, dass sie zu schnell zufrieden sind. Deshalb erinnere ich Training für Training, was wichtig ist. Das ist harte Arbeit. Zuviel Harmonie ist nicht gut. Sonst fängt man noch an, den Gegenspieler zu umarmen.
Aufrufe: 021.10.2014, 17:28 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor