"Es war eine interessante Erfahrung, ein Riesenerlebnis für die Kids, sich mit Mannschaften zu messen, die mehrere Klassen höher spielen“, sagte beispielsweise Ingo Scharf, der mit der „U14“ des SK Lauf normalerweise in der Kreisliga antritt und sich auf einmal Gegnern wie dem FC Liverpool, Austria Salzburg oder eben dem Club gegenüberstand. „Da war natürlich nicht damit zu rechnen, dass man solche Mannschaften schlägt, die vier- oder fünfmal in der Woche trainieren – da muss es ein bisschen anders ausschauen als bei uns, die nur zweimal trainieren“, schob der SK-Coach nach. Und bilanzierte insgesamt zufrieden: „Wir sind nicht Letzter geworden, das ist schon mal ein positives Ergebnis.“ Die Vorrunde mit den Begegnungen gegen die Top-Klubs sei lehrreich gewesen, „die Jungs nehmen sehr viele positive Erfahrungen mit“, formulierte Scharf es stellvertretend für seine Kollegen von der JFG Wendelstein, des FSV Bruck und der SG Quelle Fürth.
Den Wendelsteinern war mit dem 0:0 gegen Rapid Wien der einzige Punktgewinn der vier fränkischen Teams gelungen. Was womöglich daran lag, dass JFG-Coach Jürgen Baske die letzten zwei Trainingseinheiten des Kreisligisten auf das Turnier abgestimmt hatte. „Wir haben speziell an der Viererkette gearbeitet und uns darauf vorbereitet, defensiv gut zu stehen“, verriet er. Sein Team habe auf Kontermöglichkeiten gelauert und durchaus die Chance auf einen Sieg besessen. Da konnte es Baske auch wegstecken, dass seine Mannschaft am zweiten Turniertag „ein bisschen unterging“ und am Ende 16. wurde.
In der Trostrunde setzte sich die SG Quelle mit Siegen gegen Bruck (4:2) und Lauf (2:0) sowie einem 0:0 gegen Wendelstein durch, belegte so Rang 13. „Die Vorrunde war okay, das waren alles starke Gegner – wir haben uns gefreut, dass wir überhaupt teilnehmen durften“, bilanzierte Quelle-Trainer Zafer Sivetoglu „das Highlight der Saison für unsere Jungs“.
Ähnlich klang des Resümee des Brucker Trainers Hüseyin Akin. „Es war eine tolle Erfahrung für die Jungs, überhaupt dabei zu sein und mal auf einem ganz anderen Niveau mitzuspielen.“ Worauf der Erlanger Coach besonders stolz war: „Sie haben sich auch ganz gut verkauft, haben sich auf gut Deutsch nicht abschlachten lassen. Sie haben gegen die anderen regionalen Mannschaften zwei Spiele gewonnen und eins verloren.“ Einig waren sich die vier Trainer im Respekt vor der Leistung ihrer Schützlinge angesichts der körperlichen Belastung: „So viele Spiele bei diesem Wetter, das war nicht einfach“, attestierte Akin allen Akteuren.