Plötzlich war die Luft raus
Dahinter, einen Zähler entfernt, lauern und hoffen punktgleich der ASV Hiltenfingen und der FSV Großaitingen. Für die drei Verfolger heißt es gleich zum Auftakt: dranbleiben, auch wenn es nicht einfach ist. Großaitingen empfängt den Aufsteiger TSV Königsbrunn. Die Brunnenstädter hielten sich lange im oberen Tabellendrittel, ehe vor der Winterpause die Luft raus war. Königsbrunns Coach Daniel Rittel sehnte schon Anfang November die Winterpause herbei. Seine Mannschaft hatte nun genug Zeit neue Kraft zu sammeln, um Großaitingen Paroli zu bieten.
Eine komplett andere Mannschaft
Der ASV Hiltenfingen ist nur auf dem Papier Favorit gegen den FC Haunstetten. Abteilungsleiter Herbert Wagner weiß nicht so recht, wie er das bisherige Schlusslicht einschätzen soll. „Die haben ein paar Neue und alle Verletzten sind wieder an Bord. Uns erwartet eine komplett andere Mannschaft.“
Spitzenreiter Schwabmünchen empfängt zum Auftakt den südlichen Nachbarn aus Langerringen. Dabei stellt sich die Frage, ob die alte Weisheit, dass Derbys eigene Gesetze haben, zum Tragen kommt. Sicher ist, zumindest mit Blick auf die Hinrunde, nur eines: Gegen Langerringen weiß man nicht, was einen erwartet. Trainer Hans Sedlmeir stellte mehr als nur einmal fest: „Uns fehlt bislang die Konstanz.“ Kein leichtes Spiel für die Köbler-Elf, denn gut aufgelegte Langerringer brauchen sich vor keinem Team in der Liga verstecken.
Am Tabellenende erwarten zwei Krisenteams favorisierte Gegner. Der Vorletzte aus Walkertshofen empfängt den FC Kleinaitigen. Der Aufsteiger dient als Musterbeispiel, dass sich Ruhe und Geduld auszahlen. Trotz eines, auf die reinen Ergebnisse bezogenen, miserablen Starts in die Saison blieb man in Kleinaitingen ruhig. Der Lohn dafür folgte zur Hälfte der Hinrunde. Sechs Siege in Serie katapultierten die Kügle-Elf auf Rang sechs.
Einen Rang über den Strich und acht Punkte davon entfernt rangiert der Türk SV Bobingen. In der Vorsaison noch in der Kreisliga, droht dem Absteiger der direkte Durchmarsch nach unten. Nun kommen die Nachbarn vom Türkgücü Königsbrunn. Nach zwei Aufstiegen in Folge lernten die Königsbrunner schnell, mit Niederlagen umzugehen und haben sich etabliert.