2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Hoffnung ist zur TuS zurückgekehrt

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Der Vorletzte TuS Drevenack will im Kellerduell der Kreisliga A gegen Schlusslicht Anadolu Spor unbedingt den zweiten Sieg in Folge schaffen, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. Zebras streben Remis bei DJK Bocholt an.

Dieser Sieg war bitter notwendig. Sieben Spiele in Folge hatte die TuS Drevenack in der Fußball-Kreisliga A verloren. Dann gab es am Dienstag den 2:1-Erfolg bei Fortuna Millingen, einem Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen hat der Bezirksliga-Absteiger dadurch zwar nicht hergestellt. Denn noch immer trennen die Mannschaft beachtliche acht Punkte vom derzeit rettenden zwölften Platz.

Aber die Hoffnung ist zurückgekehrt, zumal die Gelegenheit recht groß ist, am Wochenende nachzulegen. Das Team des neuen Trainers Sven Scholten empfängt bereits morgen um 15 Uhr das abgeschlagene Schlusslicht Wesel Anadolu Spor. "Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Aber, wenn wir unsere Leistung abrufen, müssten wir das Spiel eigentlich gewinnen", sagt Scholten. Er ist weiterhin fest davon überzeugt, dass die TuS den Klassenverbleib schaffen wird. "Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden", sagt der nach wie vor verletzte Torhüter, für den Philipp Gronau erneut zwischen den Pfosten stehen wird.

Ismail Samhal ist vor dem Kellerduell relativ entspannt. Der Trainer von Wesel Anadolu Spor schätzt die Situation beim Tabellenletzten, der erst zwei Punkte auf dem Konto hat und damit 14 Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz zurückliegt, realistisch ein. "Vom Klassenerhalt brauchen wir derzeit nicht zu reden. Unser Ziel ist es, die Mannschaft wieder zu stabilisieren und auf der einen oder anderen Position zu verstärken", sagt der Coach. Zwei Neuzugänge zählen schon jetzt zum Aufgebot. Erol Aslanbas stand bereits bei der 0:6-Niederlage gegen Fortuna Millingen in der Startelf. Morgen gehört auch Erol Gültekin, der zuletzt für Olympia Bocholt III kickte, zum Kader. "Wir werden uns in der Winterpause nach weiteren Akteuren umschauen", kündigt Samhal an. In Drevenack muss er nach wie vor auf die verletzten Routiniers Murat Samhal und Sinan Özbek verzichten.

BW Wesel steht als Achter im Mittelfeld der Tabelle. Doch richtig zufrieden ist Trainer Rocco Steinert damit nicht. Denn der Abstand zu einem Abstiegsplatz beträgt gerade einmal drei Punkte. "Das bereitet mir schon etwas Sorgen. Ausruhen können wir uns bei so einem Vorsprung nicht", sagt der Coach der Zebras, die am Sonntag beim Tabellenfünften DJK 97 Bocholt antreten müssen.

Die DJK ist zurzeit ein Muster an Beständigkeit. Sie hat seit neun Partien nicht mehr verloren und ist vor eigenem Publikum noch unbezwungen. "Das ist ein schwieriges Spiel. Aber einen Punkt wollen wir schon mitnehmen", sagt Steinert. Ihn freut es, dass seine Mannschaft in der Defensive an Stabilität gewonnen hat. Ganze zwei Gegentore kassierte sie in den letzten vier Partien. "Die Spieler haben begriffen, dass uns auch ein 0:0 weiterhelfen kann." Die Zebras können in Bocholt nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur Hayri Tagay (Oberschenkel-Verletzung) fehlt.

Aufrufe: 028.11.2013, 22:00 Uhr
Rheinische Post / Michael ElsingAutor