Die Höhe des Wahnbeker Sieges überraschte
Ungefährdeter 5:2-Sieg von Kickers Wahnbek gegen Rastede im Pokal-Viertelfinale
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Lediglich die Höhe des Sieges überraschte: 5:2. Doch dass der Tabellenführer der zweiten Kreisklasse, die Kickers aus Wahnbek, den auf Platz 3 in der 1. Kreisklasse, die Reserve des FC Rastede, schlagen konnten, war schon im Vorfeld ins Kalkül gezogen worden. Und also zogen die Wahnbeker ungefährdet ins Halbfinale des Kreispokals.
Die Liste der verletzten oder kranken Rasteder war lang, als sie heute bei Regen und Sturm auf dem Kunstrasen in Wahnbek aufliefen. Das äußerte sich nicht unbedingt in den Spielanteilen, doch vor dem Tor waren die Gastgeber einfach abgezockter. Half den Gästen in der 8. Minuten noch die Latte, die den scharf geschlagenen Ball des Spielertrainers Mahmoud Torabian vor die Linie aufsetzen ließ, so half dem FC-Keeper Philipp Lehners niemand mehr, als er eine Ecke von Emrüllah Icöz in die eigenen Maschen abklatschen ließ. Bei den übrigen vier Toren der Kickers war er hingegen machtlos. So auch in der 39. Minute. Den Schuss von Marcel Salomo von der Strafraumgrenze konnte er nicht parieren.
Direkt im Gegenzug gelang den Löwen jedoch der Anschlusstreffer, durch Arne Ebeling. In der 42. Minute stellte Mahmoud Torabian den alten Abstand wieder her. Und unmittelbar vor dem Pausenpfiff vergrößerte er ihn noch mit einem Lupfer über den heraus eilenden Lehners.
Auch nach dem Abtrocknen sah die Handvoll wackerer Zuschauer ein gefühlt gleich verteiltes Spiel. Doch die Tore schienen den Wahnbekern vorbehalten zu bleiben. In der 57. Minute war es wieder ein Fernschuss, der das 5:1 herstellte, dieses Mal von Cenk Gök. Das letzte Tor schossen jedoch die Rasteder. Nach schönem Zuspiel von Arne Ebling verwandelte Sebastian Hein zum Endstand von 5:2.
Stimmen zum Spiel
Mohammad Nasari (Kickers Wahnbek):“ Der Sieg ist, auch in der Höhe, absolut in Ordnung. Ich gehe davon aus, das auch Rastede das so sieht, denn wir haben ja auch noch einige gute Chancen ungenutzt gelassen. Das war eine ganz starke Mannschaftsleistung von uns, zumal wir auch personell nicht gut gerüstet waren. Dank der Unterstützung der zweiten Mannschaft konnten wir aber auffüllen und das macht viel aus. Es war ja auch kein normales Pokalspiel, es war ein Derby und dementsprechend konzentriert war die Stimmung in der Kabine. Wir freuen uns über den Einzug ins Halbfinale, haben Metjendorf, und jetzt auch Rastede II bezwungen und gehen positiv in die nächsten Aufgaben“.
Sascha Gollenstede (FC Rastede II):“ Ich muss Mo da Recht geben, das Ergebnis ist absolut in Ordnung. Kunstrasen ist zwar nicht unser Belag aber wir haben es Kickers auch recht einfach gemacht. Die Gastgeber haben viel mit langen Bällen agiert und uns ist nichts adäquates eingefallen um dagegen zu wirken. Somit haben wir nahtlos an die Niederlage gegen Viktoria Scheps angeknüpft und ausgerechnet am Freitag sind wir schon wieder hier, beim TuS Wahnbek“.
