2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Zeit für eine Abkühlung: Ben Götz (TSV Zusmarshausen) nutzte eine kurze Spielunterbrechung, um sich aus den am Spielfeldrand aufgestellten Wassereimern zumindest eine kleine Erfrischung zu gönnen.  Foto: Andreas Lode
Zeit für eine Abkühlung: Ben Götz (TSV Zusmarshausen) nutzte eine kurze Spielunterbrechung, um sich aus den am Spielfeldrand aufgestellten Wassereimern zumindest eine kleine Erfrischung zu gönnen. Foto: Andreas Lode

Die Hitzewelle kennt keine Gnade

Tropische Temperaturen setzen den Fußballern aus der Region zu

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Trotz der späten Anstoßzeit um 17 Uhr zeigten die Temperaturen in Zusmarshausen ebenfalls noch weit über 30 Grad an. Einzig die aufgestellten Wassereimer am Spielfeldrand versprachen etwas Abkühlung. In einer durchwachsenen Partie sicherte sich der TSV Zusmarshausen durch einen späten Ausgleichstreffer von Magnus Schneider den ersten Punkt beim 1:1 gegen den TSV Wemding. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Punkt mehr als verdient, auch wenn wir uns felsenfest drei Punkte vorgenommen haben“, zeigte sich Trainer Reinhard Brachert nicht unzufrieden. „Der erste Punkt ist immer wichtig und tut außerdem der Stimmung enorm gut“, so Brachert weiter. Wirklich weiter bringt dieses Remis den TSV aber nicht. Am Wochenende im Derby gegen den TSV Wertingen zählen eigentlich nur drei Punkte, um endlich aus dem Tabellenkeller rauszukommen.

Über die konnte sich der SV Cosmos Aystetten freuen. Mit 5:1 steht ein letztlich deutlicher Sieg über den Lokalrivalen TSV Neusäß zu Buche. Auf dem Aystetter Platz, der in den letzten Wochen wohl wenig Wasser gesehen hat und somit eher einem ausgedörrten Acker glich, sahen die Zuschauer einen verdienten Sieg der Cosmonauten. „Wir wollten den Sieg einen Tick mehr und waren etwas aggressiver“, sagte Trainer Pavlos Mavros. Der frisch aus dem Urlaub zurückgekehrte Coach konnte jedoch mit den Bedingungen auch nicht zufrieden sein. „Wir können da eben gerade nichts dran ändern, schließlich mussten aber beide Mannschaften auf dem Platz spielen“, so Mavros. Ein bisschen zu schaffen machte das Ergebnis seinem Kontrahenten Marco Löring. Der Neusässer Coach sah ein Spiel „auf Augenhöhe, mit einem verdienten Sieg für Aystetten, der aber letztlich zu hoch ausgefallen ist“. Die rund 200 Zuschauer sahen beim Stand von 1:0 einen klaren Elfmeter für den TSV Neusäß. Schiedsrichter Sebastian Deak ließ aber weiterlaufen und entschied im direkten Gegenzug auf Strafstoß für Aystetten. „Das ist bitter für uns“, war Löring mit der ein oder anderen Entscheidung des Unparteiischen nicht zufrieden. Weitaus weniger zufrieden war der Neusässer Übungsleiter mit der Einstellung seiner Spieler. „Ich bin von manchen Jungs persönlich enttäuscht, da hat die Einstellung zum Spiel bei einigen nicht gepasst“, so Löring. Er habe mit Niederlagen kein Problem, doch hätten ein paar seiner Akteure die gesamte Mannschaft im Stich gelassen. „Ich dachte eigentlich, dass wir im Kollektiv auf einem guten Weg sind. Die Leistung vom Sonntag gibt mir jedoch zu denken“, zeigte sich der ehemalige Profi des FC Augsburg am Tag nach dem Spiel angefressen.

Ungeachtet der hohen Temperaturen ging der TSV Dinkelscherben gegen den FC Ehekirchen ein hohes Tempo. Nicht immer waren die Entscheidungen des Schiedsrichters Manfred Reuter für alle Anwesenden nachvollziehbar. Abteilungsleiter Martin Mehr wollte aber gar nicht mehr nachtreten: „Es ist einfach ärgerlich, wenn du bei dieser Hitze 90 Minuten Vollgas gibst und dann mit leeren Händen da stehst.“ Unverständlich sei hier besonders eine Situation gewesen, bei der der Ball zwei Mal hinter der Linie war, das Tor aber dennoch nicht gegeben worden war. „Das war so ein Spiel, bei dem alle Beteiligten mit einem Unentschieden zufrieden gewesen wären“, ärgerte sich Mehr über die verlorenen Punkte.

Weiter Punkte dazugewonnen und dazu richtig wohlzufühlen scheint sich der TSV Gersthofen in der Bezirksliga Nord. Mit 4:0 fegten die durch Urlauber und angeschlagenen Spieler improvisierte Truppe den Aufsteiger Stadtwerke SV vom Feld. Mit vier Toren in vier Spielen scheint sich Stürmer Nicolas Korselt, der vom TSV Wertingen kam, mittlerweile richtig in Gersthofen eingelebt zu haben.

Aufrufe: 011.8.2015, 09:34 Uhr
Augsburger Landbote / Lukas HohenbergerAutor