2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview der Woche
Ralf Rueff weiß, dass sein Team geschlossen auftreten muss. Foto: Dural
Ralf Rueff weiß, dass sein Team geschlossen auftreten muss. Foto: Dural

"Die härteste Liga seit Langem"

Ralf Rueff kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück

Von 2003 bis 2005 war der Plattenhardter Ralf Rueff Trainer bei Calcio Leinfelden-Echterdingen. Am Sonntag kehrt er als Coach des TSV Köngen an seine einstige Wirkungsstätte zurück. Im Interview spricht er über die alte und die aktuelle Zeit. Unser Interview der Woche.

Von 2003 bis 2005 war der Plattenhardter Ralf Rueff Trainer bei Calcio Leinfelden-Echterdingen. Am Sonntag kehrt er als Coach des TSV Köngen an seine einstige Wirkungsstätte zurück. Im Interview spricht er über die alte und die aktuelle Zeit.

Herr Rueff, ist die Partie gegen Calcio für Sie ein besonders emotionales Spiel? Ralf Rueff: Nur insofern, weil wir dringend die Punkte brauchen. Ansonsten sind im Umfeld und in der Mannschaft von Calcio nicht mehr viele Leute aus meiner Zeit da. Die Filderclubs scheinen Ihnen in dieser Saison zu liegen. . . Rueff: Sie spielen auf die Siege gegen Bonlanden und den TV Echterdingen an? Ich würde eher sagen, uns liegen Mannschaften mit individueller Klasse, die mitspielen. Zu denen zähle ich auch Calcio. Den aktuellen Tabellenzweiten Weilheim haben Sie ebenfalls besiegt, mit einem 1:0 sogar auf dessen Platz, sind aber trotzdem Vorletzter. Woran liegt's? Rueff: Daran, dass wir gegen andere Mannschaften nicht gewinnen. Die Probleme sind vielschichtig. Mal fehlt uns die Konzentration, mal das Quäntchen Glück. Gegen Bargau haben wir zuletzt in der Nachspielzeit einen abgefälschten Freistoß zum 2:2-Ausgleich kassiert. Wie bewerten Sie die hohe Leistungsdichte der Landesliga in diesem Jahr? Rueff: Es bewahrheitet sich, was ich vor der Saison gesagt habe: dass diese Landesliga die härteste seit langem ist. Keine Mannschaft ist abgeschlagen, ab Platz sechs kämpft jeder gegen den Abstieg. Du hast praktisch jede Woche ein Sechs-Punkte-Spiel. Verraten Sie uns Ihre Strategie fürs Spiel bei Calcio? Rueff: Das wäre wahrscheinlich nicht so klug. Nur so viel: wir müssen mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit gegen die individuelle Klasse von Calcio dagegenhalten. Was zeichnet Calcio aus Ihrer Sicht aus? Rueff: Dass Sie trotz Verletzungen und Sperren noch viele Spieler haben, die in deutlich höheren Ligen spielen könnten. Das haben sie vor zwei Wochen bei ihrem 3:0 gegen den Spitzenreiter Heiningen eindrucksvoll bewiesen.
Aufrufe: 014.11.2014, 13:00 Uhr
Filder-Zeitung / Benjamin SchielerAutor