Die Gelb-Schwarzen dominieren

Nach dem Schlusspfiff gab es für die gelben Kicker kein Halten mehr, freuten sie sich diebisch und herzten sich gegenseitig. Es dauerte genau neun Minuten im Finale, da klingelte es zum ersten Mal im Gehäuse der Frankfurter zum 1:0 – Youssafa Moukoko hatte zugeschlagen. Er war mit Abstand der gefährlichste Spieler auf dem Platz und das zeigte er an allen Ecken und Enden. Rilind Hetemi machte in der 14. Minute zum 2:0 die Sache noch etwas deutlicher. Und nach der Pause stellten die Gelben aus dem Ruhrpott die Zeichen dann eindeutig auf Angriff. Insgesamt vier Mal klingelte es in der zweiten Halbzeit am Aluminium. Dem 3:0 (24.) von Youssafa Moukoko folgten schnell die Treffer zum 4:0 (30.) und 5:0 (36.). Die haushoch unterlegenen Gäste aus Frankfurt hatten nicht den Hauch einer Chance. Symptomatisch fiel auch der letzte Treffer zum 6:0 (38.) vom Torschützenkönig Yousaffa Moukoko – ein Sinnbild des Erfolgs.

Für Furore sorgten auch die heimischen Kicker der SV Eidinghausen-Werste. Noch vor dem Turnier sagte Trainer Christian Scheidies: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht unter die Räder geraten. Wir wollen so lange wie möglich mithalten und wir hoffen, dass wir die großen Mannschaften ein wenig ärgern können.“ Und das konnten sie. Sie spielten starken Offensivfußball und standen hinten sehr kompakt (siehe Extrabericht auf dieser Seite).

Der ausrichtende SV Eidinghausen-Werste hatte mit insgesamt 70 Helfern das Turnier wieder bestens präpariert und bekam von allen Seiten viel Lob für diese hervorragende Veranstaltung. Turnierchef Pierre Sander bekam schon während des Turniers wieder einige Zusagen für das nächste Jahr. „Wir hatten uns im letzten Jahr vorgenommen, das Turnier international werden zu lassen. Das ist uns durch die Teilnahme von Twente Enschede gelungen. Die Qualität hat bei der dritten Auflage um ein vielfaches zugenommen“, sagte Pierre Sander, der mit seinem Cup hochzufrieden war. Am Ende des Turniers wurden neben Borussia Dortmund als beste Turniermannschaft die besten Spieler einzeln ausgezeichnet. Die Trophäe für den besten Spieler sicherten sich Yigit Yagmur (1. FC St. Pauli) und Rilind Hetemi (Borussia Dortmund. Bester Torwart wurde trotz klarer Niederlage im Finale Vincenzo Nappi (Eintracht Frankfurt). Die Trophäe für den Torschützenkönig sicherte sich BVB-Spieler Youssafa Moukoko – ein Name, den man sich merken sollte.