2024-04-19T07:32:36.736Z

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Halison Goncalves (li.) steuerte vier Tore zum 13:1-Derbysieg der Jahn-Futsaler über Wackersdorf bei. F: Würthele
Halison Goncalves (li.) steuerte vier Tore zum 13:1-Derbysieg der Jahn-Futsaler über Wackersdorf bei. F: Würthele

Die ganze Welt sieht das Futsal-Derby

Wackersdorf bricht beim SSV Jahn 1889 erst zum Schluss ein und verliert nach sieben Toren in 8:16 Minuten mit 1:13.

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Die Bilder aus dem Futsal-Derby in der Oberpfalz gingen um die ganze Welt. „Ich weiß, dass in Australien Leute aufgestanden sind und die Familien unserer Brasilianer saßen auch alle am Schirm“, berichtet Oliver Vogel, der Abteilungsleiter der Futsaler des SSV Jahn 1889, und freute sich über den erstmaligen Internet-Livestream von Tickaroo. Die Zuschauer weit, weit weg wie in der Clermont-Ferrand-Halle sahen mit dem 13:1 (5:1) des Tabellenersten gegen den Tabellenletzten TV Wackersdorf den zehnten Sieg im zehnten Spiel, was das Torverhältnis des SSV Jahn 1889 auf ein sagenhaftes Plus von 98 schraubte.

Und doch: Lange lagen die Leistungen nicht so weit auseinander. Erst mit sieben Treffern in den letzten 8:16 Minuten wurde es nach dem 9:0 im Hinspiel das standesgemäße Ergebnis. „Uns hat schon öfter am Ende die Kraft gefehlt“, sagte Wackersdorfs Boris Radisavljevic hinterher. „Wir trainieren eben nur einmal die Woche.“

„Am Jahn 1889 orientieren“

Die Futsaler des SSV Jahn 1889 dagegen sind fünfmal die Woche zugange. Folglich sagte Radisavljevic auch: „Wir müssen schauen, dass wir in den nächsten Spielen gegen unsere Konkurrenten unsere Punkte sammeln.“ Nach diversen Abgängen sind es mit nur einem Zähler bislang mau aus auf dem Konto. Aufsteiger wie der SSV Jahn hätten die Liga aufgewertet. „Wir versuchen erstmal die Klasse zu halten, müssen uns dann am Jahn orientieren und hoffen, dass wir in ein, zwei Jahren wieder mithalten können.“

Auch Oliver Vogel wusste , dass das Spiel angesichts der Wackersdorfer Chancen anfangs hätte anders laufen können. „Wenn Wackersdorf zwei, drei Kisten macht aus den fünf Chancen, wird’s auch mal enger. Wir waren in dieser Saison ja erst zweimal in Rückstand“, sagt Vogel. „Interessant ist aber zu sehen, wie wir anfangs schwächeln, aber wenn die Maschine einmal läuft...“ Es könnte ja gefährlich sein, nur zu gewinnen, genauer gesagt nur haushoch zu gewinnen? „Dazu ist unser Spielertrainer Lucas Kruel zu professionell“, widerspricht Vogel. „Er reagiert schon in der Kabine, vor und nach dem Training. Er ist so motivierend: Alle gehen angefixt ins Spiel.“

Im Dezember warten die Verfolger

Nach der nächsten Aufgabe am Samstag (15 Uhr) bei Darmstadt 98 (Hinspiel 12:2) warten auf Vogel, Kruel am 3. und 10. Dezember die Verfolger. „Wenn wir zuhause gegen Pforzheim und in Weilimdorf nicht gestoppt werden, sind wir auf einem guten Weg, das Ding zu gewinnen“, sagt Vogel.

Davor wartet jedoch noch ein anderes „großes Ding“: Im brasilianischen Restaurant VIB in München werden am 28. November ab 18.30 Uhr nicht nur Speisen aus Südamerika gereicht, sondern mit den den Bayern-Stars Douglas Costa, Thiago, Rafinha und den 1860-Profis Ribamar, Rodnei und Victor Andrade ist auch Fußballprominenz zu erleben (Infos unter info@vib-muenchen.de oder per Telefon 089/89 866 801/802).

Aufrufe: 022.11.2016, 15:00 Uhr
Claus Wotruba, MZAutor