Die Freundschaft ruht für 90 Minuten

"Ganz klar, jetzt kommen zwei Gegner, mit denen wir uns auf Augenhöhe sehen", sagt Uttenweilers Spielertrainer Christian Sameisla und meint die beiden Partien gegen den SV Ochsenhausen am heutigen Mittwoch und das Spiel am Samstag bei den Sportfreunden Schwendi. "Aus diesen Spielen muss mindestens ein Dreier her. Gegen Schwendi haben wir ja schon das Pokalspiel gewonnen", sagt der ehemalige Torschützenkönig der Oberliga und beschwört ein gute Omen. Doch zunächst geht es am heutigen Mittwoch gegen Ochsenhausen, das derzeit einen Rang hinter dem SV Uttenweiler steht, mit einem Punkt aus drei Spielen. Das macht die Sache nicht einfacher. Denn beiden Mannschaften droht bei einer Niederlage am Mittwoch noch mehr Druck am Wochenende und der Verbleib im Keller in den kommenden Wochen.

Die Personalsituation macht die Lage für den SV Uttenweiler nicht einfacher. Neben dem halben Dutzend verletzter oder angeschlagener Spieler fällt nun auch noch Daniel Weber gelb-rot-gesperrt für das Spiel gegen Ochsenhausen aus. "Die personelle Lage hat sich nicht entspannt, eher verschärft. Trotzdem werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen schicken. Nur auf der Auswechselbank sieht es halt nicht mehr so gut aus", sagt Sameisla.

Und das ausgerechnet gegen die Mannschaft seines einstigen Mannschaftskameraden Oliver Wild, mit dem er zwischen 2008 und 2010 gemeinsam beim damaligen baden-württembergischen Oberligisten FV Illertissen kickte. Oliver Wild ist mittlerweile Spielertrainer in Ochsenhausen. "Klar, mit Oli konnte ich schon in Ulm gut und wir sind nach wie vor privat gut befreundet", sagt der Ehinger Sameisla über den aus Memmingen stammenden Wild und freut sich, zehn Tage nach dem Duell mit seinem einstigen Lehrherrn beim SSV Ehingen-Süd, Michael Bochtler, nun auf ein weiteres Duell mit einem Spezi. "Wir verstehen uns nach wie vor sehr gut."

Doch Sameisla weiß auch: Die Freundschaft muss am Mittwochabend für 90 Minuten ruhen.