Die Favoriten gewinnen ihre Heimspiele souverän

VfB Schuby - Eichholzer SV 4:0
Zum Geburtstag gab es eine von der gesamten Mannschaft eigens kreierte Glückwunschkarte, das erhoffte Geschenk in Form von drei Punkten blieb jedoch aus. Jürgen Scheffel und der Eichholzer SV verloren beim VfB Schuby mit 0:4 (0:1) und müssen damit den angepeilten Befreiungsschlag bis auf weiteres verschieben.

Viel besser sieht es für Schuby aus, das sich die zahlreichen Spielausfälle zu Nutze machte und sich über Platz zwei freuen kann. Auf dem sehr tiefen Boden kam ein sehenswertes Fußballspiel nicht zu Stande. „Hier hätte gar nicht angepfiffen werden dürfen“, war Scheffel als andere als glücklich. „Das Herrenspiel danach jedenfalls wurde abgesagt.“

Gleich die dritte Minute brachte die unübersehbaren Abwehrdefizite des Scheffel-Teams zum Vorschein, sodass sich Schubys Ramona Bott über ein unverhofftes Geschenk freuen durfte und dieses auch gerne annahm. Glück hatte der VfB, als Eichholz nach einer Standardsituation zu einem Pfostentreffer kam.

Auch in der zweiten Halbzeit leisteten sich die Gäste viele individuelle Fehler, die Schuby konsequent nutzte. Nils Jürgensen, Trainer des Aufsteigers: „Uns fehlten fünf Spielerinnen, und das wurde von allen anderen aufgefangen. Ein Riesenkompliment an die gesamte Mannschaft, die auf dem tiefen Boden über 90 Minuten gekämpft hat.“

SSC Hagen Ahrensburg - SV Neuenbrook/Rethwisch 4:0
Das war wahrscheinlich das Erfolgserlebnis, das der SSC Hagen Ahrensburg nach der sportlichen Misere brauchte. Für Neuenbrook/Rethwisch wird es nach dem 0:4 (0:2) nicht einfacher. „Es wird mit jetzt ohne Frage noch ein Stück enger“, blickt Co-Trainer Ole Rehder realistisch, aber nicht hoffnungslos in Richtung Saisonendspurt. „Wir spielen noch sowohl gegen den Kieler MTV als auch den Eichholzer SV. Und in den letzten beiden Spielen geht es gegen Russee, auch da sind wir nicht chancenlos. Mut macht uns zudem die Leistung aus den letzten Spielen gegen Meldorf und Ratekau. Aber es wird natürlich schwierig, gar keine Frage.“

Unabhängig vom Saisonausgang ist der SVNR auf der Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Trainer Ole Frees fündig geworden. Dennis Rechner übernimmt im Sommer das Ruder. Rechner, dessen Schwester Saskia in der Mannschaft spielt, war zuletzt nicht als Trainer aktiv, hatte davor aber großen Anteil am Aufbau des Frauenfußballs beim TuS Rotenhof. Zusammen mit Ole Rehder soll der 35-Jährige Neuenbrook/Rethwisch eine erfolgreiche Zukunft bescheren.

Doch zunächst ist es noch an Frees / Rehder, möglichst den Klassenerhalt zu schaffen. Dazu wäre es aus Sicht Rehders hilfreich, wenn nach vier Wochen endlich die Sperre gegen Eileen Näwie bekannt gegeben würde. „Die Rote Karte war okay“, räumt Rehder ein. „Allerdings wissen wir trotz Nachfrage beim SHFV immer noch nicht, woran wir sind.“

Das Thema Abstiegskampf ist vorerst aus den Ahrensburger Köpfen verbannt. Da sich der neue Trainer Stefan Hanßen im Urlaub befindet, übernahm Tristan Gollnest: „Heute war der Zusammenhalt wieder zu spüren.“