2024-05-02T16:12:49.858Z

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Viktor Hartwig (gegen Baindts Torwart Marcel Eichler) und die SG Baienfurt blieben in der Fußball-Kreisliga A etwas hinter den Erwartungen zurück. Rolf Schultes
Viktor Hartwig (gegen Baindts Torwart Marcel Eichler) und die SG Baienfurt blieben in der Fußball-Kreisliga A etwas hinter den Erwartungen zurück. Rolf Schultes
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Die Favoriten Baindt und Wolfegg dominieren die Vorrunde

Fußball-Kreisliga A: Überraschunsteam ist der FV Molpertshaus – Spannung pur im Abstiegskampf

Ravensburg / sz - Nachdem die Liga vor der Saison auf 15 Mannschaften aufgestockt wurde mussten die Teams der Fußball-Kreisliga A (Staffel I) in der Vorrunde ein straffes Programm absolvieren. Auf Meisterschaftskurs liegt aktuell der SV Baindt, dicht gefolgt vom SV Wolfegg. Die vor der der Saison als Topfavorit genannte SG Baienfurt tut sich dagegen noch schwer. Alle überraschen konnte der FV Molpertshaus und im Abstiegskampf geht es wie gewohnt sehr eng zu.

In der jährlich durchgeführten Umfrage zu den Meisterschaftsfavoriten kristallisierten sich vor der Saison vor allem die Teams aus Baienfurt, Baindt und Wolfegg hervor. Der letztjährige Bezirksligaabsteiger vom SV Baindt konnte seiner Favoritenrolle bislang auch gerecht werden und liegt mit 39 Punkten an der Tabellenspitze. Direkt dahinter lauert der SV Wolfegg, der mit 37 Punkten ebenfalls noch alle Chancen auf die Meisterschaft hat. Die vor der Saison als Topfavorit gehandelte SG Baienfurt bringt es bislang auf 32 Punkte und darf sich in der Rückrunde eigentlich keine Ausrutscher mehr leisten, wenn es doch noch zum Aufstieg reichen soll. Mit starken 35 Punkten hat sich die TSG Bad Wurzach noch vor der SG Baienfurt eingereiht. Die TSG profitiert vor allem von ihrer immensen Heimstärke, denn während man alle acht Partien auf eigenem Platz gewinnen konnte, ließ man auf fremdem Platz einige Punkte liegen. Diese vier Mannschaften dürften die Meisterschaft und den Aufstieg unter sich ausmachen. Als Topfavorit geht nun der aktuelle Tabellenführer vom SV Baindt ins Rennen.

Das bisherige Überraschungsteam der Kreisliga A ist definitiv der FV Molpertshaus. Vor der Saison stand der FVM kurzfristig ohne Trainer da und wurde als Abstiegskandidat gehandelt. Unter der Leitung des bereits früher beim FVM als Trainer aktiven Peter Kilian spielte Molpertshaus dann aber zur Überraschung aller eine sensationelle Halbserie. Man liegt mit 32 Punkten auf einem starken fünften Platz und hat sogar noch ein Spiel weniger ausgetragen als die vier Spitzenmannschaften. Diese Topteams konnte der FVM bislang ordentlich ärgern, wie zum Beispiel beim 4:3-Heimsieg gegen den SV Wolfegg oder beim 2:2 gegen Baienfurt. Partien wie der 4:3-Derbysieg des FV Molpertshaus gegen den SV Wolfegg prägten die bisherige Saison. So ging es ähnlich spektakulär zu im Spitzenderby zwischen dem SV Baindt und der SG Baienfurt. Hier verspielte die SGB zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung, so dass man sich am Ende 4:4 trennte. Einen noch größeren Vorsprung verspielte der SV Ankenreute in Bergatreute. Dem SVB gelang es hier einen 4:1-Pausenrückstand noch in ein 4:4 zu verwandeln.

Umso überraschender war es, dass sich Bergatreute nach diesem Spiel von seinem Trainer Klaus Hirsch trennte. Dies war aber nicht der einzige Trainerwechsel, denn auch der SV Vogt wechselte von Roland Sonntag zur Werner Tangl. Im Gegensatz zu Bergatreute hat der SVV also bereits einen Nachfolger gefunden, während der SVB für das neue Jahr noch nach einer Lösung sucht.

Bergatreute enttäuscht

Die bisherige Saison des SV Bergatreute darf bislang auch als absolute Enttäuschung bezeichnet werden. Der letztjährige Aufstiegsaspirant (die Relegation wurde nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses verpasst) hatte in David Berg zwar einen schweren Abgang zu verzeichnen, doch dies allein kann keine Ausrede sein. Die ersten fünf Saisonspiele verlor der SVB und fing sich erst dann so langsam. Man befindet sich aber trotzdem noch im in dieser Saison einmal mehr extrem spannenden Abstiegskampf.

Abgeschlagen scheint hier nur der TSB Ravensburg zu sein, denn dieser hat erst vier Punkte auf dem Konto. Die gefährliche Zone beginnt bereits bei Platz acht. Auf diesem liegt der SV Reute mit 20 Punkten. Vorletzter ist der SV Blitzenreute mit elf Punkten. Dazwischen liegen in engem Abstand die Teams aus Vogt, Bergatreute, Berg, Weingarten und Ankenreute. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation in der Bezirksliga (auf den hinteren Plätzen stehen nur Mannschaften, die in die A1 abtsteigen würden) könnte es mehr Teams als in den letzten Jahren erwischen.

Man darf sich also bereits jetzt auf die Rückrunde (ab dem 12. März) und spannende Spiele freuen, denn neben dem Kampf um Auf-und Abstieg, geht es auch im Rennen um die Torjägerkanone eng zu. Aktuell führt Florian Metzler (SV Wolfegg) mit 22 Treffern vor Philipp Boenke (SV Baindt) mit 20 Toren.

Aufrufe: 030.12.2016, 15:47 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Stephan BischofAutor