2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Foto: FSV BW WD
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Die Ergebnisse des 6. Spieltags im Überblick

Radefeld und Süptitz marschieren ++ Zwochau bezwingt Doberschütz souverän ++ Strelln weiterhin punktlos

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FSV Glesien - SV Mügeln-Ablaß 09 1:1
Der SVMA hat beim FSV Glesien zwei Punkte liegen lassen und wird diesen Spielen noch lange nachtrauern, denn ein Sieg und damit die drei Punkte wären Pflicht gewesen. Trainer Alexander Herzig musste auf vier Positionen umbauen. Insbesondere die im Eins-gegen-Eins bärenstarken Louis Hoffmann und Robin Schindler wurden schmerzlich vermisst. Genau diese Qualität wäre nämlich gegen einen extrem tief stehenden Gegner sehr wichtig gewesen. Dennoch spielten die 09er geduldig und gingen verdient in Führung. Der Last-Minute-Gegentreffer zeigte fehlende Stabilität und fehlende Cleverness.

Die Hausherren igelten sich von der ersten Minute an in Ihrer eigenen Hälfte ein. Der SVMA mit geschätzten 90 % Ballbesitz hatte die Aufgabe zu knacken auf dem sehr engen Platz in Glesien 10 Gegenspieler in einem Korridor von Strafraum zur Mittellinie auszuhebeln. Dies gestaltete sich erwartungsgemäß recht schwierig. Den 09ern ist dabei kaum ein Vorwurf zu machen. Sie spielten flexibel, sie versuchten das Tempo hoch zu halten aber die zündeten Ideen kamen zu selten. Wenn es den Gästen gelang über die Flügel oder mit einem präzisen Pass in die Spitze in den Rücken der Abwehr zu gelangen, wurde es auch gefährlich. Manuel Becker und Paul Erdmann hatten die besten Gelegenheiten in Durchgang eins. Glesien hingegen hatte im ersten Spielabschnitt nicht den Hauch einer Torchance, was an diesem Tag nicht zwingend der Defensivstärke der Gäste zuzuordnen ist, sondern einzig und allein der völligen Passivität der Hausherren. Man muss wirklich festhalten, dass die Glesiener gar nicht die Absicht hatten ein Tor zu erzielen. Hinzu kam eine sehr harte Gangart des FSV, die oftmals einen Schritt zu spät kamen und die 09er somit einiges einstecken mussten. Der ansonsten gut leitende Unparteiische verpasste es mit Gelben Karten ein Achtungszeichen zu setzen, so dass die Gastgeber diese rohe Gangart nicht umstellten.

Mügeln/Ablaß blieb auch im zweiten Durchgang geduldig und lauerte auf Möglichkeiten. Erneut war es der starke Manuel Becker, der nach 54. Min das 1:0 hätte machen müssen. Weitere Tormöglichkeiten sollten ebenfalls ungenutzt bleiben. Einen Drehschuss von Tony Loose und einen Flachschuss von Paul Erdmann parierte der Schlussmann glänzend. Glesien hatte nach 68. Min die erste Torannäherung. Tony Müller rettete aber in höchster Not. Paul Erdmann fasste sich in der 72. Min ein Herz, ließ zwei Gegenspieler stehen und erzielte mit einem strammen Schuss die längst überfällige 0:1 Führung. Urplötzlich wurden die 09er in Ihren Aktionen hektischer. Glesien setze alles auf eine Karte, versuchte Freistöße zu ziehen und mit allen „Langen“ im Strafraum für Gefahr zu Sorgen. Die Gäste taten dem FSV den Gefallen, doch die Standardsituationen verpufften. In der 87. Min war der SVMA in der Rückwärtsbewegung unverständlicherweise völlig unsortiert. Der einzige Angriff der Hausherren, der diese Bezeichnung verdient hatte, führte wenige Minuten vor dem Abpfiff zum 1:1 Ausgleich. Ein Glesiener – Spieler konnte sich auf der linken Außenbahn durchsetzen und auf die Grundlinie stoßen. Er passte in den Rücken der Abwehr, wo Poppe lauerte und zum 1:1 traf. (Q: FB SV MA)


Schiedsrichter: Sebastian Zander - Zuschauer: 35
Tore: 1:0 Paul Erdmann (72.), 1:1 Dennis Poppe (87.)


SV Frisch Auf Doberschütz-Mockrehna - SV Zwochau 2:6
Trotz einer frühen Führung für die Hausherren war Doberschütz im Duell mit Aufsteiger Zwochau chancenlos. Die frühe Führung erzielt durch Bela glich Neumann schon in der 19. Minute aus. Eine Minute später schnürte Neumann seinen Doppelpack in dem er zur 1:2 Führung traf. Von da an war Doberschütz gebrochen und Zwochau spielte weiterhin munter nach vorne. Hellwig (23.) und Neumann (36.) schraubten das Halbzeitergbnis auf 1:4.


Schiedsrichter: Jopp Judenhagen - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Marcel Bela (11.), 1:1 Christian Neumann (19.), 1:2 Christian Neumann (20.), 1:3 Stefan Hellwig (23.), 1:4 Christian Neumann (36.), 1:5 Sascha Jericke (50.), 1:6 Marco Schädlich (63.), 2:6 Florian Walther (75.)


FSV Beilrode 09 - SV Süptitz 0:1
Nach der überraschenden Niederlage in Wermsdorf war für den FSV Beilrode Wiedergutmachung angesagt. Mit Süptitz hatten die Ostelbier einen Aufstiegskandidaten zu Gast. Süptitz - noch ungeschlagen - ging nach den letzten Ergebnissen mit breiter Brust in die Partie und Drabon konnte schon nach 13. Minuten die Führung für die Gäste erzielen. Das dann keine Tore mehr gefallen sind, lag auch an der Moral der Beilroder, die trotz des frühen Rückstandes aufopferungsvoll kämpften, am Ende jedoch nicht belohnt wurden. Süptitz bleibt damit der erste Verfolger des Radefelder SV.


Schiedsrichter: Dirk Otto - Zuschauer: 115
Tore: 0:1 Rico Drabon (13.)


FSV Krostitz II - FSV Blau-Weiß Wermsdorf 2:1

Nach der überzeugenden Leistung und dem verdienten Sieg in der Vorwoche hatten sich die Blau-Weißen auch in Krostitz vorgenommen, etwas Zählbares mitzunehmen, hatte man doch an gleicher Stelle im März diesen Jahres einen überraschenden 2:1-Sieg davongetragen. Von einer ähnlichen Überraschung war jedoch in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen.

Das Spiel begann mit einem klassischen Fehlstart für die Hubertusburger. Bereits nach drei Minuten herrschte Konfusion im Gäste-Strafraum. Die verjüngte Defensive bekam das Leder nicht unter Kontrolle. Robert Rinke warf sich auf das Objekt der Begierde. Doch verfehlte er den Ball, so dass dieser hinter ihm ins Tor rollte. Wermsdorf schüttelte diesen Schock allerdings schnell ab und bemühte sich im Mittelfeld, die Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Klare Möglichkeiten waren jedoch eher Mangelware. Lediglich ein Freistoß von Denny Beckedahl fand den Kopf von Florian Böttger, der den Ball jedoch nicht verwerten konnte. Die Gastgeber machten es dagegen besser. Ein Pass in die Schnittstelle der offenbar in Tiefschlaf befindlichen Wermsdorfer Abwehr erreichte den Krostitzer Sebastian Schutt, der seinem Bewacher Philipp Springer davonlief und Rinke keine Chance ließ (18.). Dieser war zu recht stinksauer ob dieser katastrophalen Defensivleistung.

Sechs Minuten später registrierten die mitgereisten Fans die erste nennenswerte Torchance der Gäste, als Sebastian Hanisch, in einschussbereiter Position stehend, eine Hereingabe nicht richtig traf. Die nächsten Minuten verliefen ereignisarm, wenn man von diversen beidseitigen Freistößen, die allesamt dankbar von den jeweiligen Keepern heruntergepflückt wurden, absah. In der 35. Minute brannte es im blau-weißen Strafraum lichterloh, als die Gastgeber abermals durch waren. Diesmal kaufte Ihnen Rinke allerdings den Schneid ab. Eine Minute später düpierte Schutt abermals Springer und flankte auf den freistehenden André Zimmer. Dessen Kopfball aus Nahdistanz konnte Rinke jedoch per Faustabwehr klären. Und noch ein drittes Mal korrigierte Rinke die Fehler seiner Kollegen, als er den durch die Defensive sprintenden Sebastian Schröder dessen Grenzen aufzeigte und seine Mannschaft damit im Spiel hielt. Die Offensivbemühungen der Gäste beschränkten sich allerdings auf hohe Bälle in den Krostitzer Strafraum, die jedoch Torhüter Kevin Beschnidt keine Probleme bereiteten.

Nach der Pause kamen Holger Siebert und Sebastian Freiberg, was der Hubertusburger Abwehr deutliche Stabilität verlieh. Auch offensiv wurden Mittel gesucht, allerdings blieben die Aktionen zu ungenau, um Beschnidt ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Erst in der 69. Minute führte eine schöne Kombination zwischen Sebastian Hanisch, Justus Keller und Pascal Weidner zu einer guten Möglichkeit. Hanisch´s Abschluss hatte jedoch zu wenig Druck, um zum Anschlusstreffer zu führen. Wer gehofft hatte, dass diese Chance ein Angriffsfeuerwerk auslösen würde, sah sich jedoch getäuscht. Das Spiel verflachte in den nächsten Minuten, da auch Krostitz nichts mehr tun wollte und musste.

Erst zwölf Minuten vor Schluss kam Bewegung in die Wermsdorfer Sache, als ein langer Diagonalpass von Freiberg den durchstartenden Hanisch erreicht. Dieser setzte sich bis in den 5-Meter-Raum durch und spielte kurz vor Beschnidt auf den neben ihm laufenden Keller ab, der seinen Toreinstand bei den Senioren feiern konnte. Der Anschlusstreffer wirkte Wunder, denn die Blau-Weißen zeigten in den verbleibenden Minuten, wozu sie wirklich in der Lage sind. Nun gelangen der bisher blass gebliebenen Offensive einige sehenswerte Spielzüge. Die Krostitzer Abwehr stand unter Dauerdruck. Doch leider kam diese Schlussoffensive zu spät, der erhoffte Ausgleichstreffer blieb aus und die Hubertusburger standen am Ende mit leeren Händen da. Dennoch zeigen die letzten zwölf Minuten, dass mehr Qualität in der Mannschaft steckt, als es der Tabellenplatz momentan aussagt. Ob diese allerdings im nächsten Heimspiel gegen den Tabellenführer Radefeld ausreicht, bleibt abzuwarten. (Q: FB FSV BW WD)


Schiedsrichter: Patrick Schalkowski - Zuschauer: 24
Tore: 1:0 Nico Lippert (3. Eigentor), 2:0 Sebastian Schutt (18.), 2:1 Justus Keller (78.)


FC Eilenburg II - SV Strelln/Schöna 7:0
Der SV Strelln/Schöna reißte mit 9 Spielern zur U23 des FC Eilenburg und war chancenlos. Nach 22 Minuten hatte Döbelt schon 3 mal getroffen, sein Hattrick wurde jedoch von Lehmann "versaut", der zwischenzeitlich das 3:0 erzielte. Bis zur Halbzeit traf Prause noch doppelt und Schmidt erzielte mit dem Pausenpfiff das 7:0. Strelln kam dann jedoch nicht mehr aus der Kabine. Drei verletzte Spieler waren der Grund, dass Schiedsrichter Wogawa die Partie nicht wieder anpfiff. Kai-Uwe Ziegler, Trainer des FC Eilenburg, war wenig beigeistert: "Es war ein gebrauchter Tag für beides Teams", befand er.


Schiedsrichter: Ben Wogawa - Zuschauer: 20
Tore: 1:0 Fabian Döbelt (6.), 2:0 Fabian Döbelt (7.), 3:0 Sascha Lehmann (21.), 4:0 Fabian Döbelt (22.), 5:0 Florian Prause (23.), 6:0 Florian Prause (42.), 7:0 Sebastian Schmidt (45.)


FSV Wacker Dahlen - SV Concordia Schenkenberg 2:3

Nach dem Erfolg gegen Mügeln im Pokal gingen die Dahlener mit breiter Brust in das Duell gegen Schenkenberg. Die Schenkenberger waren jedoch gewarnt, verlor man im Vorjahr in Dahlen mit 4:2 und hatte somit etwas gutzumachen. Jornitz setzte das auch nach 21 Minuten in die Tat um und traf zur 0:1 Führung für die Gäste. Das die Heidestädter nicht umsonst den Titel "Wacker" im Namen tragen, zeigten sie dann in Person von Terpitz zwei Mal. Erst glich er in der 29. Minute zum 1:1 aus - dann erneut in der 80. Minute. Zuvor hatte Möbius ins eigene Tor getroffen und Schenkenberg die Führung geschenkt. Trotz des Aufwands und Kampfes den die Dahlener betrieben standen sie am Ende mit leeren Händen da. Postwendend nach dem 2:2 Ausgleich traf Tony Merke für die Concorden zum 2:3 Endstand.
Für Sven Roos, Trainer des SV Concordia Schenkenberg, geht der Sieg in Ordnung: "Wir waren die cleverere Mannschaft in einer Partie, die von zwei starken Offensivreihen geprägt war - die Defensive beider Teams schwächelte hingegen."


Schiedsrichter: Thomas Napp (SV Gohlis) - Zuschauer: 87
Tore: 0:1 Morris Jornitz (21.), 1:1 Matthias Terpitz (29.), 1:2 Michael Möbius (56. Eigentor), 2:2 Matthias Terpitz (80.), 2:3 Tony Merke (81.)


Radefelder SV 90 - Dommitzscher SV Grün-Weiß 7:0
Der Radefelder SV ließ dem Aufsteiger aus Dommitzsch keine Chance. Bereits nach 5 Minuten traf Patrick Böhme mit einem satten Schuss aus 20 Metern ins Tor der Gäste. In der 16. Minute war er es erneut und schob zum 2:0 Pausenstand ein. Nach der Halbzeit legten die Hausherren noch eine Schippe drauf und erzielten weitere 5 Tore. Neben Patrick Böhme (5 Treffer) konnten sich Luigi Asalde Balcazar und David Böhme in die Torschützenliste eintragen. Die Randschkeuditzer waren den Gästen aus Dommitzsch überlegen, lediglich Robert Mühlbach konnte ab und zu für Unruhe in der Hintermannschaft der Gastgeber sorgen.


Schiedsrichter: Frank Reuschle - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Patrick Böhme (5.), 2:0 Patrick Böhme (16.), 3:0 Patrick Böhme (55.), 4:0 David Böhme (56.), 5:0 Patrick Böhme (62.), 6:0 Luigi Anthony Asalde Balcazar (72.), 7:0 Patrick Böhme (77.)

Aufrufe: 04.10.2016, 10:57 Uhr
Martin MüllerAutor