2024-05-10T08:19:16.237Z

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Robin Garnier stimmt vor dem Trierer Fanblock die "Humba" an. Foto: Sebastian Schwarz
Robin Garnier stimmt vor dem Trierer Fanblock die "Humba" an. Foto: Sebastian Schwarz

Die Eintracht arbeitet an einer Bilderbuchwoche

Trier lässt auch den FC Homburg abblitzen - SVE baut mit 2:0-Erfolg Auswärtsserie aus

Eintracht Trier bleibt in der Fußball-Regionalliga Südwest auf Kurs. Am Mittwochabend gelang dem SVE ein souveräner 2:0-Sieg beim FC Homburg. Für Trier trafen Robin Garnier und Dennis Gerlinger.

Es ist ein Phänomen. Schon vier Mal in der noch jungen Saison hat Eintracht Trier kurz vor der Pause zugeschlagen. Gegen Elversberg, Saar 05 Saarbrücken und Hoffenheim II traf der SVE jeweils in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Gestern Abend in Homburg war es nicht anders. Robin Garnier netzte in der 43. Minute aus kurzer Distanz nach Querpass von Dennis Gerlinger ein – es war erst der zweite Treffer des Mittelfeldspielers in der Regionalliga.

Vor allem einem dürften ganze Gesteinsbrocken vom Herzen gefallen sein. Christoph Anton hatte zuvor zwei Riesengelegenheiten für die Moselaner ausgelassen.

In der 13. Minute schoss er links am leeren Tor vorbei, später visierte er das rechte Eck zu ungenau an. (27.). Auch der sehr agile Patrick Lienhard hatte eine blendende Einschussmöglichkeit, als er am langen Pfosten verzog (18.).

Triers Trainer Peter Rubeck überraschte mit der exakt selben Startelf wie zuletzt in Hoffenheim. Aufgrund der englischen Wochen hatte er vor der Partie noch mit Wechseln in der Offensive geliebäugelt.

Die Eintracht, bei der Torge Hollmann krankheitsbedingt fehlte, ließ nicht viele Chancen der Gastgeber zu, hatte einmal aber richtig Dusel. Kai Hesse traf per Kopf die Latte – SVE-Torwart Chris Keilmann hätte null Abwehrchance gehabt (49.).

Auf die Schrecksekunde antwortete der SVE mit breiter Brust. Dennis Gerlinger erhöhte in der 61. Minute auf 2:0 – und brach damit die Moral der Homburger. Diesmal war Garnier der Vorlagengeber – „Gerle“ schloss mit einem Schuss aus der Drehung ab.

Trier lieferte ein blitzsauberes Spiel ab. In der Schlussphase hatte Homburg nur noch durch einen Schuss von Thierry Steimetz eine Chance (80.).

In der dritten Auswärtspartie dieser Saison gelang Trier somit der dritte Sieg. Das Torverhältnis dabei: ein beeindruckendes 6:0.

Damit arbeitet Trier an einer Bilderbuchwoche. Mit einem Erfolg im Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen die Spvgg. Neckarelz könnte Trier drei Siege in der derzeit laufenden englischen Woche verbuchen.

Die Eintracht bleibt tabellarisch damit auf Tuchfühlung zum Spitzenquintett Kassel, Mannheim, Elversberg, Saarbrücken und Offenbach.

Anders als zuletzt in Hoffenheim hatten die Eintracht-Spieler diesmal nach dem Schlusspfiff noch Luft, um sich zu freuen. Nicht überschäumend, aber ausgelassen. Am Zaun des Gästeblocks ergriff Garnier das Megaphon – der Humba-Jubel konnte beginnen. Triers Saisonstart kann sich sehen lassen.

Spiel-Statistik:

FC Homburg: Buchholz – Gäbler, Velagic (73. Bildirici), Fischer, Stegerer – Gallego, Kröner (85. Timpone), Kilian, Amri (67. Schäfer) – Hesse, Steimetz

Eintracht Trier: Keilmann – Karpuz, Dingels, Fiedler, Müller – Garnier (81. Laux), Telch, Spang, Anton (88. Bidon) – Lienhard, Gerlinger (84. Koep)

Tore: 0:1 Garnier (43.), 0:2 Gerlinger (61.)

Schiedsrichter: Robert Kempter

Zuschauer: 1556


Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Meine Mannschaft hat heute taktisch sehr gut gespielt. Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen. Ich will keinen Spieler herausheben. Jeder hat eine sehr gute Leistung gezeigt. Wir sind auf einem guten Weg, aber ich muss auch warnen. Unser heutiger Sieg ist nur dann so richtig wertvoll, wenn wir auch am Sonntag gegen Neckarelz gewinnen.

Jens Kiefer, Trainer FC Homburg: Trier stellt eins der defensivstärksten Teams in der Liga. Von daher ärgert es mich, dass uns in unserer guten Anfangsphase kein Tor gelungen ist. Danach ist es schlecht für uns gelaufen. Wir haben drei, vier glasklare Chancen zugelassen. Nach dem frühen 0:2 haben wir versucht, nochmal zurückzukommen. Wir waren heute aber nicht in der Lage richtig zwingende Gelegenheiten herauszuspielen.

Unseren Liveticker zum Spiel in Homburg gibt’s hier zum Nachlesen.

Aufrufe: 026.8.2015, 21:27 Uhr
Mirko BlahakAutor