Dabei fing alles so viel versprechend an. Gleich zum Auftakt konnten die Ronsdorfer das Stadtderby gegen Grün-Weiß Wuppertal mit 3:0 für sich entscheiden. Aus den ersten fünf Partien holten die Zebras durchaus akzeptable neun Punkte. Die darauffolgenden drei Spiele gingen aber mit einer Torbilanz von 1:13 verloren. Danach berappelte sich die Mannschaft allerdings wieder und erreichte noch zwei Siege und zwei Remis. Beachtlich: Die beiden Dreier wurden gegen den Tabellenführer SC Velbert und am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen den zu diesem Zeitpunkt viertplatzierten FC Remscheid eingefahren.
„Wenn man gegen solche Mannschaften als Underdog gewinnt, ist das natürlich toll. In der Rückrunde ist es aber wichtig, dass wir auch gegen direkte Konkurrenten punkten“, analysiert TSV-Coach Axel Kilz die Situation seiner Elf.
Nach dem Auf und Ab in der Hinrunde stecken die Ronsdorfer also erneut im Abstiegskampf, haben aber noch alle Möglichkeiten. Direkt vor ihnen befindet sich der punktgleiche DSC 99 Düsseldorf, und bis Platz sechs (SV Uedesheim) fehlen ebenfalls nur zwei Zähler.
Doch auch hinter den Ronsdorfern lauert noch die Konkurrenz: Der 1. FC Wülfrath liegt mit zwei Punkten auf Rang elf, etwas mehr Luft hat man mit fünf Punkten Vorsprung auf den Zwölften TSV Bayer Dormagen.
Für die Rückrunde wurde noch einmal die Offensive verstärkt. Francesco Serleti kam vom FC Remscheid, Kevin Oehl von Jägerhaus Linde. Wobei Oehl erst im April spielberechtigt sein wird. „Da müssen Sie mal bei Linde nachfragen, warum“, zeigt sich Kilz spürbar verärgert. Mit Julian Wasserfuhr (Grün-Weiß Wuppertal) und Dimitrios Trasias (FSV Vohwinkel) haben die Zebras auch zwei Abgänge zu vermelden, die jedoch zuletzt keine große Rolle mehr spielten.
Aufgrund der unbespielbaren Plätze griff Kilz zum Trainingsauftakt Ende Januar zu alternativen Methoden – wie zum Beispiel Boxtraining. Außerdem übten die Zebras viel in der Halle. Am 8. März geht es mit dem Auswärtsspiel bei Grün-Weiß Wuppertal wieder los (15 Uhr, Sportpark Höfen).
Kilz kann es kaum abwarten: „Wir haben Grün-Weiß ja nach dem Hinspiel in guter Erinnerung. Es wird aber eine schwierige Partie. Die haben ein Bombenteam und sind vor allem in der Offensive sehr gefährlich.“
Das kleine 1x1 zur Hinrunde: höchster Sieg am 1. Spieltag 3:0 gegen den Hastener TV / höchste Niederlage am 6. Spieltag: 0:6 beim SC Düsseldorf / torreichstes Spiel am 6. und 10. Spieltag das 0:6 beim SC Düsseldorf und 3:3 bei DSC 99 Düsseldorf / Tore erzielt: 20 / Tore kassiert: 32 / Tore pro Spiel: 1,54 / Gegentore pro Spiel: 2,46 / bester Torschütze: Lukas Reinartz (7) / meiste Spielminuten: Björn Beckmann und Bastian Kuhnke (je 1.170)