2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Sportfreunde Siegens Neu-Trainer Thorsten Seibert (links) sah 60 Minuten ein ordentliches Spiel seiner Mannschaft. Seinem Gegenüber Stefan Vollmershausen (rechts) missfiel vor allem die harte Gangart der Gäste. Foto: Jochen Classen
Sportfreunde Siegens Neu-Trainer Thorsten Seibert (links) sah 60 Minuten ein ordentliches Spiel seiner Mannschaft. Seinem Gegenüber Stefan Vollmershausen (rechts) missfiel vor allem die harte Gangart der Gäste. Foto: Jochen Classen

"Die Dinge in der 2. Halbzeit haben mir nicht gefallen"

Stimmen zum Sportfreunde-Spiel in Wuppertal - Sportfreunde-Spieler in der Einzelkritik

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Eigentlich wollten die Sportfreunde Siegen unter ihrem neuen Trainer Thorsten Seibert etwas Zählbares vom Wuppertaler SV mitbringen. Am Ende konnte das Team froh sein, dass es "nur" mit 1:4 verlor.

Stefan Vollmerhausen (Trainer Wuppertaler SV): „Dieser Sieg war unser Ziel. Wir hatten es mit einem Gegner zu tun, der durch unheimlich viele Fouls versucht hat, uns aus dem Rhythmus zu bringen. Wenn der Schiedsrichter konsequenter gewesen wäre, dann hätten wir am Ende nur noch gegen Sieben gespielt. Es waren viele Situationen, in denen man auch mal auf den Punkt zeigen darf. In der 1. Halbzeit hatten wir bereits drei klare Chancen und wir hätten führen müssen. Siegen macht das 1:0 – doch ich bin stolz auf meine Mannschaft, wie sie in Rückstand mit breiter Brust aufgetreten ist und die Partie doch noch gedreht hat. Am Ende war es ein souveräner Sieg für uns.“


Thorsten Seibert (Trainer SF Siegen): „Ich habe 60 Minuten lang ein ordentliches Spiel meiner Mannschaft gesehen. Wir hatten einen Plan, wir wollten hier in Wuppertal erfolgreich sein. Wir sind ja auch mit 1:0 in Führung gegangen. Mir hat auch noch nicht alles in der ersten Hälfte gefallen, wir haben zum Beispiel unsere Konterchancen bei 4 gegen 4 oder 3 gegen 3 nicht richtig ausgespielt, aber der Anfang war schon recht gut. Nach dem 1:1-Ausgleich haben wir es dann nicht mehr geschafft, unseren Plan beizubehalten. In den ersten 60 Minuten haben wir vieles aus dem Training unter der Woche richtig gemacht, das hat mir gut gefallen. Was wir dann ab der 60. Minute bis zur Gelb-Roten Karte gegen Dalman falsch gemacht haben, das hat mir dann überhaupt nicht mehr gefallen. Niemand durfte davon ausgehen, dass wir keine Chancen gegen uns bekommen würden und Wuppertal im Vorbeigehen erledigen könnten. Aber in der 2. Halbzeit haben mir die Dinge, die wir gemacht haben, nicht mehr gefallen. Optimistisch stimmt mich, dass die Spieler vieles aus dem Training bereits umgesetzt haben.“



Namen und Noten - die Sportfreunde-Einzelkritik:



Dominik Poremba: Vier Gegentore – und doch wieder der beste Mann auf dem Platz. „Mister Zuverlässig“ hielt zwischen der 32. und 35. Minute mit drei starken Paraden gegen Kevin Hagemann und Enes Topal das 1:0 fest. Wagemutig warf er sich beim Stand von 2:1 in den Schuss von Hagemann (79.). An der Niederlage schuldlos. Note: 2
Marco Beier: Der linke Verteidiger wurde in Hälfte 1 von Ilbay vernascht, sonst auf dem Posten, in Durchgang 2 deutlich schwächer. Note: 4
Til Bauman: Nach seinem dicken Bock gegen Bonn diesmal bis zur verletzungsbedingten Auswechslung (71.) mit einer passablen Leistung. Note: 3-
Daniel Hoff: Zuletzt als Innenverteidiger auf der Position von Dalman stellte Seibert ihn rechts in die Kette. Er funktionierte in Hälfte 1, mäßige Vorstellung im zweiten Durchgang. Nicht so stark wie gegen Bonn. Note: 4+
Serkan Dalman: Im Spiel 1 nach seiner Trauung mit einem gebrauchten Tag. Der „Zerstörer“ warf sich in viele Bälle, kassierte aber durch ein unnötiges Foul an der Mittellinie Gelb-Rot und darf nun am Freitag zuschauen. Note: 5
Marco Rente: Das Küken im Team machte ein richtig gutes Spiel, erzielte mit seinem ersten Regionalligator die 1:0-Führung. Leistete sich jedoch einen Aussetzer, der zum 1:4 führte. Note: 2
Mark Zeh: Der Kapitän wieder engagiert und kämpferisch. Seine Freistoßvorlage verwandelte Rente zur Führung, hatte in der 49. Minute das 2:0 auf dem Spann. Doch dann wieder mit katastrophalen Fehlpässen. Note: 3-
Julian Jakobs: Wann trifft „Jule“? Zwei Chancen im ersten Durchgang – in Hälfte 2 abgetaucht. Note: 4+
Björn Jost: Der 19-Jährige war wieder bemüht, spielte aber nicht auf dem Niveau wie gegen Bonn. Note: 4+
Benedikt Zahn: Versuchte vorne die Lücken zu reißen – vom langen Stürmer war aber bis zur Auswechslung (67.) wenig zu sehen. Note: 4
Arda Nebi: Siegens bis dato erfolgreichster Torschütze mit fünf Treffern blieb diesmal bis auf zwei, drei gute Aktionen wirkungslos. Note: 4+
Jakub Jarecki: Gegen Bonn noch der Joker zum 2:2, kam er diesmal für Zahn (67.) und nicht zum Krachen. Note: 4
Julian Dudda: Eingewechselt beim Stand von 1:1, Mitverursacher des Foulelfmeters zum 1:3 von Manno. Note : 4-

Aufrufe: 03.10.2016, 11:00 Uhr
Frank SteinseiferAutor