2024-04-30T13:48:59.170Z

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Trickreich am Ball, aber im Abschluss glücklos: Preussens Sommer-Neuzugang Ceif Ben-Abdallah (r.) hat in neun Liga-Einsätzen erst einen Treffer erzielt - nicht gerade viel für einen Stürmer.  ©Uli Gelmroth
Trickreich am Ball, aber im Abschluss glücklos: Preussens Sommer-Neuzugang Ceif Ben-Abdallah (r.) hat in neun Liga-Einsätzen erst einen Treffer erzielt - nicht gerade viel für einen Stürmer. ©Uli Gelmroth

Die Barnimer Teams im Check

Wer rockt bisher, wer floppt?

Das erste Drittel der Fußballsaison 2015/16 ist rum. Wer rockt bisher, wer floppt? Wir analysieren die neun Barnimer Teams auf Landesebene.

Brandenburgliga, Preussen Eberswalde: Was für eine Bruchlandung? Der Barnimer Fußball-Dino hat nach einem guten Saisonstart (7 Punkte aus den ersten 3 Spielen) einen beispiellosen Absturz hingelegt. Die Ausbeute in den folgenden sieben Spielen: schlappe 4 Zähler. Mit nun 11 Punkten stehen die Eberswalder, die als Saisonziel eigentlich die Top 5 ausgegeben haben, nach dem 10. Spieltag lediglich auf dem 11. Platz.

Trainer Obrad Marjanovic sprach schon vor einigen Wochen von einer "rabenschwarzen Serie". Gebessert hat sich wenig. Sein Experiment zuletzt gegen Eisenhüttenstadt (0:2), als er es hinten mit einer Dreier-Kette versuchte, um im Angriff mehr Wucht zu haben, schlug fehl.

Das große Manko der Eberswalder: Die Stürmer treffen nicht. Der neuverpflichtete Ceif Ben-Abdallah kommt bei neun Einsätzen bisher nur auf einen mageren Treffer. Auch bei den anderen aus der Offensiv-Abteilung sieht es dürftig aus. Tobias Koepnick: 2. Eric Mba: 0. Raif Windiks: 1. Steven Zimmermann: 1.

Zu allem Überfluss soll es innerhalb des Teams erste Risse geben, wie aus dem Umfeld zu hören ist. Die "eingekauften" Berliner konkurrieren mit den Altgedienten. Nicht jeder Spieler soll mit seiner Rolle zufrieden sein.

Auch das macht eine Prognose schwierig. Für Preussen geht es in den nächsten beiden Spielen gegen die Top-Teams Waltersdorf (2.) und Neuruppin (3.). Gelingt dabei Zählbares, kann es wieder aufwärts gehen. Falls nicht, droht der weitere Absturz.

Landesliga Nord, Union Klosterfele: Bei den Unionern ist die Welt rosarot. Beweise? Bitteschön: Spitzenreiter nach zehn Spieltagen, als einziges Team noch ungeschlagen (6 Siege, 4 Remis), die beste Liga-Offensive (3,1 Tore pro Spiel). Die Losung kann nur heißen: weiter so. Dann ist in puncto Meisterschaft und Aufstieg einiges möglich.

Landesliga Nord, TSG Einheit Bernau: Die TSG ist Liga-Zweiter, punktgleich mit den Unionern. Man kann sagen: Es läuft. Ob's auch zum Titel reicht? Der entscheidende Nachteil gegenüber Klosterfelde und Stadtrivale FSV Bernau ist der vergleichbar dünne Kader. Wenn Einheit hier noch nachbessert, wird man sicher lange im Titelrennen mitmischen.

Landesliga Nord, FSV Bernau: Zu Saisonbeginn lief es bei den Hussitenstädtern, die als Saisonziel den Aufstieg angegeben haben, gar nicht. Inzwischen aber hat man sich gefangen, ist Tabellenfünfter, mit Blickrichtung nach oben. Einzige Achillesferse: Die Abwehrschnitzer bei hohen Bällen, die nicht abreißen wollen. Das muss besser werden.

Landesklasse Nord, Eintracht Wandlitz: Was für ein Comeback! Als Aufsteiger nach dem 1. Saisondrittel auf Rang drei - Wandlitz rockt!

Landesklasse Nord, Grün-Weiss Ahrensfelde: Der Kader der Grün-Weissen gibt gefühlt mehr her als den derzeitigen 5. Rang. Starke und schwache Leistungen wechseln sich bisher ab. Kommt mehr Konstanz rein, kann es auch in der Tabelle noch höher gehen.

Landesklasse Nord, Fortuna Britz: Letzte Saison Vierter, aktuell nur Neunter. Beim FSV läuft vor allem offensiv zu wenig. Nur 16 Tore - ein schwacher Wert.

Landesklasse Nord, Stahl Finow: Stahl kommt langsam in Fahrt. Nach dem 6. Spieltag hatte man nur 1 Zähler, jetzt sind es schon 8, man ist Zwölfter. Geht noch mehr? Abwarten.

Landesklasse Nord, FSV Schorfheide Joachimsthal: Nur Tabellen-13. - der FSV spielt bisher eine enttäuschende Saison. Es kann nur besser werden.

Aufrufe: 06.11.2015, 07:20 Uhr
MOZ.de / Christian HeinigAutor