2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau

Die Aufstiegseuphorie soll dem Neuling helfen

Das ziel lautet: Klassenerhalt

Beim FC Reher/Puls ist der Verein froh und glücklich, nach dem zweiten Anlauf und der zweiten Meisterschaft in der Verbandsliga Süd-West den Sprung in die SH-Liga geschafft zu haben. 2014 war wegen des anschließend veränderten Status als Spielgemeinschaft ein Aufstieg noch verwehrt geblieben. Die Vereine in Reher und Puls arbeiten seit Wochen mit Hochdruck daran, die Auflagen des SHFV zu erfüllen. Nicht nur für die Fußballer selbst, sondern auch für alle, die im Umfeld in den verschiedenen Funktionen damit zu tun haben, ist der erstmalige Aufstieg eine spannende Sache. ,,Alle freuen sich bei uns auf die neue Saison und sind gespannt", sagt FC-Trainer Carsten Hinrichsen, der als langjähriger Zweit- und Drittliga-Spieler die mit Abstand größte Erfahrung mitbringt.

Für die Spieler wird die SH-Liga-Saison mit neuen Mannschaften als Gegner Woche für Woche ein Highlight in ihrer Fußballer-Karriere. Sich mit Teams zu messen, die im schleswig-holsteinischen Oberhaus schon seit Jahren etabliert sind, ist eine Herausforderung und iteressant für die Zuschauer. Hinrichsen: ,,Wir hatten schon immer viele Fans, die uns unterstützen. Das wird auch in der neuen Saison so sein und da werden mit Sicherheit noch viele Neugierige dazu kommen." Die Heimspielstätten des FC in Reher und Puls werden mit hoher Wahrscheinlichkeit immer voll sein und für eine zusätzliche Motivation bei den Akteuren sorgen.


Das Saisonziel des Aufsteigers ist natürlich, nicht wieder abzusteigen. ,,Wir wollen unsere Kampfkraft insbesondere gegen Teams, die wir für uns auf Augenhöhe sehen, in die Waagschale werfen und die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen. Wenn uns das gelingt, ist das am Ende gleichbedeutend wie eine Verbandsliga-Meisterschaft", gibt Hinrichsen die Richtung vor. Dass das schwer wird, darüber ist man sich in Reher und Puls im Klaren, zumal die finanzielle Situation bei anderen Klubs deutlich besser ist als beim FC, wo kein Geld fließt. ,,Bei uns arbeiten im Umfeld viele Leute ehrenamtlich und halten aus Spaß an der Freude den Spielbetrieb aufrecht. Bei uns gibt es keine Spielergehälter, bei uns kommen die Jungs zum Training, weil sie Spaß am Fußball haben", erklärt Hinrichsen.


Aus diesem Grunde hat man sich beim FC auch entschlossen, nicht groß die Fühler auszustrecken, um neue Spieler heran zu holen. Hinrichsen: ,,Wir wollen mit dem Kader, den wir haben und der sich das verdient hat, die Saison in der SH-Liga auch bestreiten. Diese Spieler sollen auch belohnt werden. Wir haben unsere Neuzugänge danach ausgewählt, wer charaktermäßig zu uns passt. Wir haben daher auch nicht so viele Neue im Kader. Die Spieler, die zu uns gekommen sind, haben sich bislang gut präsentiert." Die Steinburger setzen ihre Philosophie fort, über die Teamarbeit zu kommen. Mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit will sich der FC gut präsentieren.


Hinrichsen: ,,Wir schauen auch in der SH-Liga von Spiel zu Spiel, werden versuchen, alles zu geben, den einen oder anderen Sieg oder Punkt einzufahren und die vermeintlich stärkeren Gegner ein wenig zu ärgern", beschreibt Hinrichsen seine Strategie. Der FC Reher/Puls will die Euphorie des Aufstiegs mit in die Saisonanfangsphase mit drei Heimspielen in den ersten vier Partien nehmen. In der Winterpause schwebt Hinrichsen vor, den Kader vielleicht noch um den einen oder anderen Spieler zu ergänzen, wenn klar ist, auf welcher Position noch Bedarf besteht.

Aufrufe: 027.7.2015, 18:00 Uhr
SHZ / Gunther SchönigerAutor