2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Dirk Hellmers
F: Dirk Hellmers

Die Art Fußball zu spielen, reißt mit

Florian Rieken ist dienstältester Spieler von Blau-Weiß Dörpen

Mit dem Doppelpack beim 4:2 am Sonntag gegen die Minikrise und in die FuPa-Elf der Woche: Dörpens Florian Rieken leitete nach vier Pleiten in Serie pünktlich zum Bezirksliga-Derby gegen BW Papenburg (Sonntag, 18 Uhr) die Wende ein. Einen größeren Umbruch leitete der Mittelfeldmann bereits zu Beginn seiner Karriere ein.

„Wir haben damals gegen den Abstieg in der 1. Kreisklasse gespielt“, erinnert sich der 31-Jährige an seine ersten Schritte im Herrenfußball. Angebote von anderen Vereinen habe es damals wie heute gegeben. Rieken hat dem vom Vorstand angestrebten Neuaufbau eine Chance gegeben. Heute ist er der letzte Spieler von damals in der 1. Herren. Auf den Abstiegskampf folgte der Aufstieg in die Kreisliga in 2007 und zwei Jahre später der Sprung als Vizemeister in die Bezirksliga.

Der wichtigste Erfolg ist für Rieken der Wiederaufstieg in die Bezirksliga vor vier Jahren. „Da wären wir fast auseinandergebrochen“, erinnert er sich. Zum Bruch kam es aber nicht: Das Team blieb geschlossen zusammen. „Im Nachhinein war es ein gutes Jahr“, sagt Rieken, schließlich sei das Team dort zusammengewachsen.

Für Rieken wäre ein Wechsel nicht in Frage gekommen. „Das ist mein Heimatverein und ich fühle mich hier wohl.“ Bis auf eine kurze Zeit in der Jugend für den SV Meppen, lief er ausschließlich für die Dörpener auf. Für Trainer Johnny Bojer ist der dienstälteste Spieler immer noch ein wertvoller Mannschaftsbaustein, „der immer, sowohl im Training auch als auch im Spiel zu hundert Prozent auf dem Gaspedal steht.“ Das Bojer ihn nicht ins Team gelotst hat, liegt einzig daran, dass Rieken schon vor dem Dienstantritt des Trainers 2008 im Amt war. „Mit seiner Art und Weise Fußball zu spielen, reißt er andere mit“.

Einzig die Torausbeute kritisiert der Übungsleiter. „Sein Aufwand und das Produkt sind nicht immer kompatibel“, so Bojer. Darum habe er sich am Sonntag besonders über den Doppelpack gegen den T.V. Nordhorn beim 4:2 für ihn gefreut. „Dank seiner Vorarbeit haben wir aber auch schon so manches Spiel für uns entschieden“, sieht es Bojer ihm nach. Einen Erklärungsansatz, warum es nicht mit mehr Toren klappt, hat Rieken selbst. „Ich bin vielleicht zu hastig“.

Auch wenn es zum Saisonende für den Maschinen- und Anlagenführer nicht in die Landesliga geht, stehen noch Höhepunkte in seinem zehnten Herrenjahr an. Die Derbys gegen Papenburg und eine Woche später gegen Surwold. „Das sind Highlights.“ Und das der Aufstieg nicht geklappt hat, sei nicht schlimm. „Wir hätten es mitgenommen, aber man muss die Kirche im Dorf lassen“. In der Bezirksliga hat Dörpen die besseren Aussichten und ein oder zwei Jahre will Rieken nach eigenen Vorstellungen noch im Mittelfeld dirigieren.

Bislang:

Teil 5: Daniel Ahlers von GW Dersum (2. Kreisklasse)
Teil 4: Andreas Feldhaus vom TuS Aschendorf (1. Kreisklasse).

Teil 3: Florian Jansen vom SV Neubörger (1. Kreisklasse)
Teil 2: Walter Reisch von Sigiltra Sögel (Kreisliga)
Teil 1: Karsten Sinnigen von BW Papenburg II (1. Kreisklasse)

Aufrufe: 026.4.2015, 10:41 Uhr
Dirk HellmersAutor