2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligabericht
Martin Schönberger (Mitte) verlässt  den FC Chammünster und geht zum SV Neukirchen b. Hl. Blut.  Foto: Tschannerl
Martin Schönberger (Mitte) verlässt den FC Chammünster und geht zum SV Neukirchen b. Hl. Blut. Foto: Tschannerl

Die Abgänge tun weh im Abstiegskampf

Martin Schönberger und Dominik Gregori verlassen den FC Chammünster +++ Die Minstacher müssen um den Kreisliga-Erhalt zittern

Die Tabellensituation in der Kreisliga Ost ist schwierig für den FC Chammünster, der mit elf Punkten auf dem Relegationsplatz liegt. Nun verlieren die Minstacher in der Winterpause auch noch zwei wichtig Stützen.

Der Abstand des FCC zum rettenden Ufer ist gering, sodass das Unterfangen Klassenerhalt sicherlich nicht aussichtslos ist. Wie Abteilungsleiter Jokisch auf Echo-Anfrage bestätigte gibt es zwei schwerwiegende Abgänge. ,,In der Winterpause haben uns Dominik Gregori und Martin Schönberger verlassen. Beide sind zum SV Neukirchen Hl. Blut gewechselt", so Jokisch.

Das Team soll verjüngt werden

Nun heißt es, die Lücke schließen, um am Ende den Klassenerhalt realisieren. Darüber hat der Spartenleiter eine klare Vorstellung: ,,Wir möchten die spielerischen Defizite durch eine strengere Vorbereitung wettmachen. Zudem werden wir unser Team wieder verjüngen und ab der Frühjahrsrunde wieder auf unseren jungen Keeper setzen. Markus Lins, sind wir natürlich an dieser Stelle zu großem Dank verpflichtet, dass er uns ausgeholfen hat und mit seinen 48 Jahren noch ins Tor gegangen ist. Am Ende soll für uns der Klassenerhalt herausspringen und das denke ich, ist nicht unrealistisch".

Auf dem Transfermarkt wird der FC Chammünster trotz der Abgänge nicht mehr tätig, wie Jokisch informierte: ,,Wir werden keine externen Neuzugänge mehr holen, wahrscheinlich ist die Kreisliga nicht mehr attraktiv, wenn man dafür kein Geld bekommt. Denn wir bezahlen keine Spieler, so herrscht bei uns das Motto kein Geld - keine Spieler. Wir werden schauen, dass wir den Klassenerhalt mit unseren jungen Spielern realisieren können."

Die Vorbereitung wird hart

In der Vorbereitung werden mehr Lauf- und Krafteinheiten dabei sein, es werde viel im Ausdauerbereich gearbeitet, kündig Jokisch an. ,,Denn in der bisherigen Saison haben wir einfach zu viele Spiele am Schluss aus der Hand gegeben. Wenn ich nur an die Partie gegen Stachesried, Miltach oder auch Roding denke, in denen wir lange gleichwertig waren und am Ende abgeschossen wurden, weil uns die Kräfte verlassen haben."

Und wenn die Kräfte schwanden, passierten häufiger Fouls. Zwangsläufig gab es häufig Gelb-Rot. ,,Das möchten wir in der Restrückrunde verhindern", sagt Jokisch.

Die die ersten Spiele sind für den FC Chammünster enorm wichtig, geht es doch dann gleich im Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Falkenstein. Anschließend muss der FCC gegen den FC Stamsried ran, eine Mannschaft die ebenfalls mit um den Klassenerhalt kämpft.


Kreisklasse wäre kein Beinbruch

Jokisch schätzt die Situation folgendermaßen ein: ,,Wir müssen nach der Winterpause die Spiele gegen die direkten Konkurrenten gewinnen". Wenn es zum Saisonende gegen die vorderen Teams geht, sollte die Lage im Grunde schon entschieden sein, und der Druck von der Mannschaft genommen sein.

Der Blick der Verantwortlichen richtet sich auch schon in die Zukunft. Jokisch sagt, dass der beim FCC die Planungen für die nächste Saison schon laufen - und zwar liga-unabhängig. ,,Die Kreisklasse wäre für uns als kleiner Verein sicherlich auch kein Beinbruch", sieht Jokisch der Frühjahrsrunde mit Fassung entgegen.

Aufrufe: 021.1.2016, 08:19 Uhr
Thomas MühlbauerAutor