2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview
Die Chemie stimmt zwischen Verein, Mannschaft und Trainer: Daniel Zillken fühlt sich wohl in Bonn. FOTO: HEMPEL
Die Chemie stimmt zwischen Verein, Mannschaft und Trainer: Daniel Zillken fühlt sich wohl in Bonn. FOTO: HEMPEL

Die 3. Liga ist für Zillken utopisch

Der Trai­ner über die Ent­wi­cklung des BSC, Zie­le und Vor­tei­le von Ein­jah­res­ver­trä­gen

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Der Bon­ner SC und Da­ni­el Zill­ken – ei­ne Zu­sam­men­ar­beit, die of­fen­sicht­lich passt und noch min­des­tens 18 Mo­na­te an­dau­ert. Tho­mas Hei­nen sprach mit dem Chef­trai­ner des Fuß­ball-Re­gio­nal­li­gis­ten über sei­ne Be­weg­grün­de, wei­ter in Bonn ar­bei­ten zu wol­len.

Herr Zill­ken, was ist der we­sent­li­che Grund, wa­rum Sie beim BSC noch min­des­tens ei­ne wei­te­re Sai­son dran­hän­gen.

Zill­ken: Ich spü­re gro­ßes Ver­trau­en sei­tens des Vor­stan­des und der üb­ri­gen han­deln­den Per­so­nen in die­sem Ver­ein. Das ist die Ba­sis, um mei­ne Ide­en im Rah­men des Mög­li­chen um­zu­set­zen.

Was ist denn mit­tel­fri­stig mög­lich beim BSC?

Zill­ken: Es gilt, die Pro­fes­sio­na­li­sie­rung Schritt für Schritt vor­an­zu­trei­ben. Das braucht sei­ne Zeit. Es muss sich aber ei­ni­ges tun. Zum Bei­spiel, was die Trai­nings­be­din­gun­gen für die er­ste Mann­schaft an­geht. Der Kunst­ra­sen­platz ist ein An­fang. Sehr wich­tig ist, dass der Mon­dor­fer Bach aus­schließ­lich für die er­ste Mann­schaft zur Ver­fü­gung steht. Dass wir die letz­ten vier Punkt­spie­le ver­lo­ren ha­ben, lag auch an den schlech­ten Trai­nings­be­din­gun­gen. Zu­dem ist es mir ge­lun­gen, das Funk­ti­ons­te­am mit Flo­ri­an Ma­ger aus­zu­wei­ten. Da­für muss die Zu­sam­men­ar­beit mit der Ju­gend­ab­tei­lung zu­künf­tig en­ger wer­den. Ich weiß, wie der Club auf­ge­stellt ist. Was das Bud­get für die er­ste Mann­schaft an­geht, ste­hen wir in der Re­gio­nal­li­ga im un­te­ren Be­reich.

Ist al­so die Re­gio­nal­li­ga für den BSC das höch­ste der Ge­füh­le?

Zill­ken: Über die 3. Bun­des­li­ga nach­zu­den­ken ist aus mei­ner Sicht völ­lig uto­pisch – nach dem jet­zi­gen Stand der Din­ge wohl­ge­merkt. Un­ser Ziel muss es sein, den BSC in der vier­ten Li­ga zu sta­bi­li­sie­ren, um auf die­se Wei­se das nö­ti­ge In­te­res­se in der Wirt­schaft, ins­be­son­de­re bei den grö­ße­ren Un­ter­neh­men zu we­cken. Bis jetzt hat sich der BSC präch­tig ent­wi­ckelt. Wir dür­fen aber nicht ver­ges­sen, wo der Ver­ein vor fünf Jah­ren stand.

Das sind al­les Zie­le, die sich nur mit ei­nem län­ge­ren A­tem er­rei­chen las­sen. Sie ha­ben Ih­ren Ver­trag aber nur um ein Jahr ver­län­gert. Wa­rum?

Zill­ken: Das ma­che ich grund­sätz­lich so. Da­mit ist der Druck für bei­de Sei­ten nicht so groß und ich be­wah­re mir ein ge­wis­ses Maß an Un­ab­hän­gig­keit. Schließ­lich bin ich als Trai­ner kein Voll­pro­fi, son­dern ste­he voll im Be­rufs­le­ben.

Ist Ih­nen der BSC ans Herz ge­wach­sen?

Zill­ken: Ich füh­le mich sehr wohl in Bonn. Du merkst, dass der Ver­ein den Leu­ten wich­tig ist und ei­ne ge­wis­se Strahl­kraft be­sitzt. Es sind vie­le am Werk, die sich mit gro­ßem En­ga­ge­ment für den BSC ein­set­zen. Des­halb bin ich stolz, für die­sen Ver­ein ar­bei­ten zu kön­nen.

Aufrufe: 017.1.2017, 13:00 Uhr
General-Anzeiger / Thomas HeinenAutor