Dicke Luft zwischen Durlach und Bruchsal

Eine Neuansetzung für den vergangenen Mittwoch wurde vom Badischen Fußball-Verband am Dienstag abgesagt. Dies sorgte für Unverständnis bei den Barockstädtern. Sportvorstand Michael Grub sprach gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) sogar von einer „initiierten Posse“ und warf dem ASV vor, das besagte Spiel aufgrund von Spielermangel abgesagt zu haben.

Denn nach Auffassung des FCB hätte Einigkeit über den Spieltermin 16. November bestanden. Dies bestätigt auch Spielleiter Felix Wiedemann, der gemeinsam mit Grub, dem stellvertretenden ASV-Vorsitzenden Udo Walz und den beiden Trainern Hicham Ouaki und Rouven Müller an einer Telefonkonferenz teilgenommen hatte. „Ich habe das so wahrgenommen, dass von kommenden Mittwoch die Rede war“, sagte er den BNN, fügte jedoch auch an, dass die Durlacher wohl an irgendeinen Mittwoch gedacht hätten. „Wir haben über den Wochentag und die Uhrzeit gesprochen, nicht aber über einen konkreten Termin“, bestätigt Walz. Michael Grub hält jedoch dagegen: "Es wurde über den 16. November gesprochen!"

In einer Pressemitteilung am Mittwoch wandte sich der ASV nochmals an die Öffentlichkeit: „Wir haben dem 1. FC Bruchsal in Aussicht gestellt, wegen der schlechten Platzverhältnisse in Durlach das Heimrecht zu tauschen, einen festen Termin gab es aber nicht“, betont der ASV-Vorsitzende Robert Venzke. „Es war der 1. FC Bruchsal allein, der das vermeintliche Einvernehmen an den Badischen Fußballverband gemeldet hat, ohne mit dem ASV Rücksprache zu halten.“ Der ASV hingegen habe dem BFV mitgeteilt, am 16. November nicht spielen zu können. Insofern sei die Absetzung seitens des Verbandes absolut korrekt gewesen."

Der Bruchsaler Sportvorstand schickt deutliche Worte in Richtung Durlach: "Mich nervt dieses scheinheilige Getue vom ASV", sagt er, verzichtet jedoch auf rechtliche Schritte: "Wir erklären uns mit dem Verband und Felix Wiedemann solidarisch und unternehmen nichts."

Als Nachholtermin steht nun der 11. Dezember im Raum. Ob die Partie dann über die Bühne gehen kann, entscheiden aber nicht nur die beiden Vereine, auch Wettergott Petrus muss noch seine Zustimmung geben.