2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

DFB-Preis an "VfB für Alle"

Bayern München hat ihn. Der FC Schalke 04 ebenso. Und Werder Bremen nicht minder. In diese illustre Reihe fügt sich nun auch der VfB Oldenburg ...
ein, genauer: die Faninitiative "VfB für Alle e. V. Oldenburg". Mit den Projekten gegen alle Formen von Diskriminierung und für Flüchtlinge hat sich die Initiative nun den Julius-Hirsch-Preis (2. Platz) redlich verdient. Am späten Montagnachmittag verkündete der Deutsche Fußball Bund (DFB) die Gewinner der bedeutenden Auszeichnung.

"Dass so ein kleiner Verein wie wir das gewinnen kann...", sagt Jan Krieger (Vorstand VfB für Alle), "wir sind immer noch ganz überrascht und können es kaum glauben." So nominell wertvoll die Auszeichnung an sich schon sein mag, so hilfreich ist sie auch finanziell: 7000 Euro Preisgeld sind damit verbunden.

"Der Fußball in Deutschland setzt mit der jährlichen Verleihung des Julius-Hirsch-Preises ein klares Signal gegen Ausgrenzung und Rassismus", so DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in einer ersten Stellungnahme, "diese Aufgabe verliert nie an Bedeutung, sie bleibt immer aktuell."

Wilfried Barysch, Präsident des VfB Oldenburg, sieht es ebenso. Er freue sich, dass die "wertvolle Arbeit für unseren Verein derart honoriert" werde, gleichsam wünsche er sich aber auch, "dass der VfB für Alle uns auch weiterhin kritisch begleitet und uns immer wieder durch mahnende Worte auf bestehende Missstände in der Sportgesellschaft aufmerksam macht."

Der "VfB für Alle" wurde vor drei Jahren gegründet und engagiert sich seitdem für die Würde des Menschen in jedweder Form. Antirassistische Wochen wurden durchgeführt (NWZ berichtete), der Homophobie der Wind aus den Segeln genommen und die Bedeutung von Toleranz und Respekt beim Fußball hervor gehoben.

Der Julius-Hirsch-Preis wird am 11. Oktober am Rande des EM-Qualifikationsspiels der DFB-Elf gegen Georgien in Leipzig verliehen. Die Supporters-Crew Göttingen und das Fanprojekt Halle sind weitere Preisträger.

Aufrufe: 025.8.2015, 07:30 Uhr
Marc GeschonkeAutor