Deutschland für Löws Kollegen klarer Titelfavorit

der Truppe von Jogi Löw während der fünf Wochen in Brasilien hat sie beeindruckt.

"3:1 für Deutschland, weil es einige herausragende Spieler wie zum Beispiel Neuer, Lahm oder Kroos hat, aber auch als Mannschaft einfach besser ist", sagte Jörg-Uwe Klütz, Trainer des Fußball-Regionalligisten BV Cloppenburg. Vor allem das Umschaltspiel, aber auch die Erkenntnis und die Umsetzung der als wichtig erkannten Standardsituationen, habe Löws Truppe gewaltig vorangebracht. "Als Trainer einer Mannschaft im höheren Amateurbereich schaut man sich da auch das eine oder andere ab und versucht es, so gut es geht, mit in die Arbeit einfließen zu lassen", sagte Klütz.

Ein knappes 2:1 für Deutschland sieht Jan Kreymborg, Trainer des Bezirksligisten TuS Emstekerfeld, voraus. "Zwar könnte der Finaleinzug Argentinien beflügeln, doch Deutschland besitzt mehr bessere Spieler, die dem Druck eines Finales eher widerstehen können", sagte Kreymborg und denkt dabei vor allem an die Akteure aus München und Dortmund, die durch die Champions-League an Nervenstärke gewonnen hätten. Im Gegensatz zu Argentinien könne Deutschland schön und dabei sehr effektiv zugleich spielen.

So sieht es auch Uli Borchers, Trainer des SV Höltinghausen. "Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel mehr Selbstvertrauen geholt und den Tiefpunkt gegen Algerien gut überstanden. Da zeigte sich auch, wie wichtig ein Torwart ist. Für mich ist Manuel Neuer der mit Abstand beste Keeper der WM, der auch noch beidfüßig stark ist, was nicht jeder Spieler von sich behaupten kann", sagte Borchers. Er sieht wie seine Kollegen keine Gefahr darin, dass der historische 7:1-Halbfinal-Triumph gegen Brasilien kontraproduktiv werden könnte. "Die Mannschaft hat einen Lauf, sie ist aber kritisch genug, das Finale nicht als Selbstgänger einzuordnen", ist Borchers sicher. Als Anhänger Bayern Münchens hoffe er dort auf eine Abkehr vom eher spanischen Stil, der in Brasilien gescheitert sei.

Hammad El-Arab von Hansa Friesoythe setzt auf einen 3:1-Sieg. "Deutschland ist fußballerisch das beste Team der Weltmeisterschaft und auch nervenstark genug, in einem Finale zu bestehen", argumentiert er. Es ginge zwar um viel, Glück und Tagesform könnten den Ausschlag geben. "Aber das deutsche Team mit einem überragenden Innenverteidiger Mats Hummels wird es schon richten."

Für Steffen Bury vom SV Altenoythe kommt die Finalpaarung nicht überraschend. "Ich habe sie erwartet, beide Teams sind auch verdient ins Finale gekommen. Aber Deutschland gewinnt, da es die beste Mannschaft ist", sagt Bury, der entgegen dem Trend einfach einmal auf ein 5:0 tippt den deutschen Fans kann es nur recht sein.