2024-04-25T14:35:39.956Z

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Deutliche Pleite: DSV unterliegt Schonnebeck 1:4

Essener bleiben durch den Sieg an der Spitze der Landesliga. FSV müht sich zu einem 2:1 in Königshardt.

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Für einen kurzen Zeitraum am Sonntagnachmittag hatte der FSV Duisburg die Tabellenspitze der Landesliga inne. Am Ende reichte der 2:1-Sieg bei den Sportfreunden Königshardt dazu aber nicht, weil aus dem 1:1-Zwischenstand im Topspiel zwischen dem DSV 1900 und der SV Schonnebeck noch ein 4:1-Sieg der Essener Gäste wurde, die damit Platz eins behalten.

Duisburger SV 1900 - SV Schonnebeck 1:4 (1:0). Die Wanheimerorter leisten sich ein Zwischentief. In den beiden letzten Spielen setzte es jeweils Niederlagen bei insgesamt sieben Gegentreffern. "Katastrophal" findet Ralf Kessen diese defensive Zwischenbilanz. Nach 45 Minuten durfte der DSV-Coach am Sonntagnachmittag noch auf ein erfreuliches Ende hoffen, denn da führte seine Mannschaft noch mit 1:0, weil Deniz Hotoglu einen Freistoß von der linken Seite an Freund und Feind vorbei ins rechte Eck gezirkelt hatte. Ausgerechnet dem früheren Wanheimerorter Tim Wiederhold glückte nach einem Konter der Ausgleich. Eine Viertelstunde später kippte das Geschehen endgültig durch das 1:2, das Emrah Cinar im Anschluss an eine Ecke erzielte. Die Offensivbemühungen des DSV blieben weitgehend fruchtlos, während Schonnebeck die sich bietenden Möglichkeiten konsequent nutzte. Der eingewechselte Dennis Oertgen schraubte das Ergebnis per Doppelpack (82./90.+2) noch weiter in die Höhe.

Sportfreunde Königshardt - FSV Duisburg 1:2 (0:2). FSV-Trainer Heiko Heinlein hätte es als Treppenwitz empfunden, wenn ein Remis zwischen dem DSV und Schonnebeck sein Team an die Spitze befördert hätte. "Das war ein katastrophaler Auftritt von uns", gab er nach dem knappen Sieg beim sieglosen Tabellenletzten zu und kündigte schonmal eine schweißtreibende Trainingswoche an. Die hat sich seine Elf durch einen uninspirierten Auftritt gegen technisch limitierte, aber vom Einsatz her klar überlegene Oberhausener verdient. Zufrieden war Heinlein lediglich mit der Phase nach dem 1:0, für das Kapitän Salih Altin in der 28. Minute sorgte. Bora Karadag schloss wenig später eine sehenswerte Kombination zum 2:0 ab (37.) - und das war's dann auch: Die Obermarxloher erlaubten es dem Neuling, noch einmal Morgenluft zu schnuppern. Nach dem Anschlusstor durch Dominik Schulz (78.) wurde es noch einmal eng, zumal sich der FSV selbst schwächte: Ahmet Talha Kilinc holte sich in der 82. Minute die Rote Karte ab. Heinleinstimmte dem Schiedsrichter zu: "Eine klare Rote Karte." Die Gäste brachten den Vorsprung jedoch über die Zeit - auch, weil Torhüter Umut Sagsinlar als einziger Akteur seine Normalform erreichte.

Aufrufe: 09.11.2014, 22:34 Uhr
RP / Thomas KristaniakAutor