Es schüttete in Strömen in der ersten Halbzeit, aber trotzdem spielte der neu formierte SCE ordentlich auf. Eine halbe Stunde lang funktionierte die vom neuen Trainer Hendrik Baumgart einstudierte Raute im Mittelfeld recht gut, doch dann fiel das 0:1 durch Köseoglu, der durch einen Fehler in der Vorwärtsbewegung der Eltersdorfer Abwehr an den Ball gekommen war (26.), und fortan wurden die Bälle nur noch hoch nach vorne gespielt, fanden jedoch keinen Mitspieler.
Immer wieder liefen sich die Eltersdorfer Angreifer in der robusten Gästeabwehr fest, und vor allem Michael Jonczy hatte Probleme gegen die schnelleren Nürnberger Spieler. Dabei hätte er schon nach einer Viertelstunde die Führung erzielen müssen, agierte aber vor dem leeren Tor zu behäbig, so dass ihm ein Abwehrspieler noch das Leder vom Fuß spitzeln konnte. Der Frust bei ihm darüber, dass er nur wenig zustande brachte, saß wohl so tief, dass er einem Gegner ins Gesicht fasste, als dieser ihm auf die Füße gestiegen war. Der Schiri ließ Gnade vor Recht ergehen und gab ihm nur Gelb. Aber Jonczy meckerte, so dass er mit Gelb-Rot vom Platz flog (39.).
Mit zehn Mann tat sich der SCE schwer, aber ein deutliches Übergewicht konnten sich die Gäste auch in der zweiten Halbzeit nicht erarbeiten. Allerdings beschäftigten sie die Baumgart- Truppe immer wieder mit gut vorgetragenen Angriffen, die aber nicht zum Erfolg führten, weil die Abwehr der Quecken gut stand. Mitte der zweiten Halbzeit bekam der SCE ein leichtes Übergewicht, das sich in guten Chancen widerspiegelte. Der eingewechselte und erstmals seit langer Verletzungspause wieder spielende Tobias Strauß, Oliver Seybold und Sven Röwe, der nur das Lattenkreuz traf, verpassten den Ausgleich zunächst noch. Doch als Trainer Baumgart Michael Mirschberger mit in die Spitze beorderte, sorgte der für noch mehr Druck und schließlich für das verdiente 1:1. Nur zwei Minuten später sah Emilian Paliyski Rot, weil er nach einem Abseitspfiff des Schiris dessen Kompetenz infrage gestellt hatte.
Tore: 0:1 Köseoglu (26.), 1:1Mirschberger (87.). Zuschauer: 30. Schiri: Zimmermann (Heuchling). Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für den Eltersdorfer Jonczy (39.) und Rot für den Eltersdorfer Paliyski (89.).
Der FSV zog sich am Freitagabend trotz der Niederlage achtbar aus der Affäre. Stürmer Matthias Katerna, im Sommer von der Sp Vgg Greuther Fürth II zu den Klosterern gewechselt, brachte den Regionalligisten nach 18 Minuten in Front. Danach vergab die Rambau-Elf durch Jan Mazanec und Markus Theil vor der Pause gute Möglichkeiten zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit nutzten erneut Katerna (54.) und Thomas Roas (74.) unnötige Stadelner Ballverluste zu mustergültig herausgespielten Kontern. Für das letztlich etwas zu hohe Endresultat sorgte drei Minuten vor Schluss Daniel Knorr.
Die SG Quelle Fürth kam am Samstagnachmittag zu einem ungefährdeten und auch in dieser Höhe verdienten 6:1-Erfolg über den Post SV Nürnberg. Dabei ließen die Dambacher vor allem in der ersten Halbzeit mehr als nur einen Klassenunterschied gegenüber dem Bezirksligisten erkennen. Der dreifache Torschütze Oliver Janz (4., 17., 32.), Garret Gachot (3.) und Mario Bierbrauer (8., Eigentor) sorgten für eine komfortable 5:0-Pausenführung. Im zweiten Abschnitt traf Stefan Kühnlein zum Nürnberger Ehrentreffer (56.), ehe Enes Turhan wenig später den Endstand markierte (61.).
Dem deutlichen Sieg gegen Post ließ die Quelle am Wochenende ein 2:2 im Derby beim FC Stein folgen. Einen Bericht über dieses Spiel lest ihr hier.
Ferner spielten: ASV Vach - SV Pettstadt 1:4.