Derbysieg für den KSV Hessen

Löwen-Coach Jörn Großkopf schickte zunächst die folgende Formation auf´s Feld: Kapitän Carsten Nulle im Tor, Maximilian Sauer, Stefan Müller, Matthias Rahn und Steffen Dieck in der Abwehr, Enrico Gaede, tobias Becker, Sebastian Schmeer, Gabriel Gallus und Andreas Mayer im Mittelfeld sowie Christian Henel in der Sturmspitze. Im Vergleich zum vorangegangenen Saisonspiel in Worms fehlte Jonas Marz (verletzungsbedingt) in der Aufstellung. Das Baunataler Trainer-Duo Tobias Nebe / Tobias Klöppner stand erneut auf dem Platz. Klöppner hütete das Tor der Gastgeber. Die Feldspieler waren Tim Philipp Brandner, Mario Wolf, Florian Heussner und Viktor Riske in der Abwehr, Daniel Borgardt, Martin Wengerek, Samet Davulcu und Tobias Nebe im Mittelfeld, Nico Schrader und Manuel Pforr im Sturm. Nach der knappen 1:2-Niederlage bei der Reserve des SC Freiburg gingen die Gastgeber also mit der identischen Startelf ins Spiel.

Vor circa 8.000 Zuschauern beschnupperten sich beide Mannschaften zunächst einmal. Über´s Beschnuppern schien die Partie dann auch lange Zeit nicht hinaus zu kommen. Insbesondere die erste Halbzeit war vergleichsweise arm an fußballerischen Glanzpunkten. So musste für den Führungstreffer nach 24 Minuten schließlich eine Standardsituation herhalten. Der Freistoß von Andreas Mayer war allerdings gekonnt ausgeführt und landete aus gut 30 Metern Entfernung im Baunataler Tornetz. Bis zur Pause konzentrierten sich die Gäste eher auf das Halten, denn auf das Ausbauen der Führung.

Zum zweiten Durchgang nahm sich der KSV Baunatal ein wenig mehr vor. Mit Christian Käthner und Jaroslaw Matys (kamen für Davulcu und Schrader) trauten sich die Gastgeber nun häufiger in die gegnerische Hälfte. Der KSV Hessen bemühte sich im Gegenzug darum, die entscheidenden Nadelstiche zu setzen. So traf ein Schuss von Gabriel Gallus nach 55 Minuten den Baunataler Außenpfosten. Mit der fortschreitenden Spieldauer erkämpften und erspielten sich wackere Baunataler mehr Torchancen und waren dem möglichen Ausgleich zwischenzeitlich wirklich nahe. Dann schlug jedoch ein ehemaliger Baunataler zu. Stürmer Sebastian Schmeer - mittlerweile in der Sturmspitze, nachdem Florian Nagel für den angeschlagenen Henel eingewechselt worden war - nutzte einen Konter eiskalt zum 0:2 aus Sicht der Gastgeber. 73 Minuten waren zu jenem Zeitpunkt gespielt. Die Partie war entschieden, die Schlussphase blieb ohne wirkliche Spannung.

Trotz aller Derby-Stimmung blieb die Begegnung vergleichsweise fair. Fünf Gelbe Karten gab es insgesamt - gegen Viktor Riske und Tobias Nebe auf Baunataler und gegen Andreas Mayer, Steffen Dieck und den eingewechselten Marcel Andrijanic auf Kasseler Seite. Aufsteiger KSV Baunatal rutschte an diesem Dienstag Abend auf den letzten Tabellenplatz ab, während der amtierende Meister KSV Hessen Kassel nach sieben Spieltagen (und sechs Partien der Löwen) die einzig verbliebende Mannschaft in der Regionalliga Südwest ohne Niederlage ist. Noch etwas für die Statistik: Mit Nebe, Heussner, Riske, Pforr und Matys spielten fünf Spieler des KSV Baunatal gegen ihren Ex-Verein, den KSV aus Kassel.

Für die Baunataler setzt sich die Saison am Samstag mit dem Auswärtsspiel bei Mitaufsteiger Spvgg Neckarelz fort. Die Mannschaft des KSV Hessen hat nun bis zum nächsten Montag Gelegenheit sich zu erholen. Dann - am Montag, den 9. September - empfängt man im Auestadion den SV Waldhof Mannheim sowie den Sender Sport 1, der die Partie zur besten Sendezeit live im Fernsehen übertragen wird.