Derbys bieten Chance zur Pokal-Revanche

,,Komisch ist es immer", sagt Brelage, der die Eintrachtler vor vier Jahren noch zum Titel und Kreisliga-Aufstieg geführt hatte. Vergleichbar mit dem Duell im Kreispokal (3:2) am Mittwoch sei es nicht. Das fand immerhin auf dem Rasen des TuS statt. Dass sich beide Teams taktisch bereits alle Raffinessen gezeigt haben, glaubt Brelage nicht. ,,Ich werde die Mannschaft etwas umstellen". Außerdem seien Derbys nicht planbar, sondern würden ihre eigene Dynamik entwickeln.

Ebenfalls schon im Pokal aufeinandergetroffen sind BW Lorup und Frisia Vrees. In der zweiten Runde besiegte der Liga-Neuling die Blau-Weißen mit 5:4. ,,Wir werden dieses Mal besser auftreten", sagt Lorups Torwart Andreas Schrand, auch wenn er nicht direkt von Wiedergutmachung sprechen will. ,,Es war kein gutes Spiel von uns".

Das dritte Duell unter Nachbarn wird in Rhede angepfiffen und hat ebenfalls eine noch junge Pokalvergangenheit. In Runde zwei besiegten die Rot-Weißen den SuS mit 1:0. Damals waren beide Teams ersatzgeschwächt. ,,Wir sind fit und heiß", kündigt SuS-Kapitän Marco Santen an. Die negative Bilanz gegen den Nachbarn mit zuletzt drei Niederlagen soll aufpoliert werden. ,,Wir werden alles dafür tun", verspricht Santen. Der letzte Rheder-Sieg stammt aus dem Jahr 2012. Damals gelang dem SuS wenige Wochen nach der Pokalschlappe eine 2:1-Revanche.

Hoch her ging es beim letzten Aufeinandertreffen zwischen dem SV Neubörger und Raspo Lathen in der vergangenen Saison. Beim 3:4 trafen Neubörgers Thomas Schürmann und Lathens Kapitän Daniel Ahillen jeweils dreifach. ,,Ich gönne ihm zwar die Tore, aber keine Punkte gegen uns", sagt Schürmann. Beide kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei der Jugendspielgemeinschaft Neubörger/Renkenberge/Wippingen. Das ,,entscheidende" Tor machte Lathens Michael Wiggerthale. Vor dem Spiel in Neubörger haben sich die Lathener von der 2:7-Schlappe gegen den SV Langen erholt. ,, Wir wissen, was wir können und dass wir einen schlechten Tag hatten", sagt Raspo-Angreifer Marc Bruns. Das beste Mittel zur Verarbeitung sei ein Sieg.

In der 2. Kreisklasse strebt Schlusslicht Sigiltra Sögel II nach den ersten Punkten. Diese sollen gegen Eintracht Papenburg II eingefahren werden. Nicht punkt-, aber sieglos ist auch noch Aufsteiger SV Herbrum. Der erste Dreier soll nun gegen Mitaufsteiger Eintracht Brual her. In der 3. Kreisklasse gab es zuletzt zwei 1:1-Remis.