2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Im letzten Derby in der Landesliga-Saison 13/14 sorgten Weidlich, Müller und Co. für betretene Mienen auf der Vilzinger Bank.  Foto: Tschannerl
Im letzten Derby in der Landesliga-Saison 13/14 sorgten Weidlich, Müller und Co. für betretene Mienen auf der Vilzinger Bank. Foto: Tschannerl

Derby unter ganz anderen Vorzeichen

In der Landesliga machte die SpVgg Ruhmannsfelden Vilzing einen Strich durch die Rechnung +++ Dieses Mal soll der Dreier am Huthgarten bleiben

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Am siebten Spieltag der Bayernliga Süd steht für die DJK das erste Derby auf dem Spielplan. Am Samstag um 15 Uhr empfangen die Huthgartenkicker Aufsteiger SpVgg Ruhmannsfelden, der sicherlich viele Fans ins Manfred-Zollner-Stadion mitbringen wird. Mit vier Punkten rangieren die Jungs von Coach Wolfgang Kammerl im Tabellenkeller. Die Vilzinger gehen als Favorit in das mit Spannung erwartete Nachbarderby. Nach dem überraschenden 1:0-Erfolg in Pullach stehen Völkl, Kufner & Co. gut da und könnten sich mit einem Heimsieg gegen den Aufsteiger im vorderen Tabellendrittel festbeißen.

Keine gute Erinnerung an die SpVgg

Allerdings rechnet DJK-Coach Uli Karmann mit einer kniffeligen Aufgabe: ,,Ruhmannsfelden ist eine robuste Mannschaft, die auswärts zuletzt zweimal ungeschlagen blieb. Vor allem bei Standards ist die SpVgg sehr gefährlich."Nur ungern erinnert man sich bei den Gelb-Schwarzen an das letzte Aufeinandertreffen. Im Saisonendspurt der Landesliga-Saison 2013/2014 zogen die Huthgartenkicker auf eigener Anlage mit 0:3 den Kürzeren und mussten seinerzeit die Tabellenführung an den Nachbarn 1. FC Bad Kötzting abgeben. ,,Das sollte uns Warnung genug sein. Beide Teams haben sich personell nämlich nicht gravierend verändert", weiß Karmann, der allerdings grundsätzlich positiv gestimmt ist: ,,In den letzten Wochen haben wir viele Sachen gut gemacht. In Pullach haben wir in der ersten Halbzeit unsere beste Saisonleistung gezeigt. Die Richtung stimmt. Wir peilen natürlich einen Heimdreier an."

Vogl trifft auf seinen Heimatverein

In Sachen Mannschaftsaufstellung sind dem DJK-Trainerteam mittlerweile nahezu die Hände gebunden, da auch der bisweilen so forsch aufspielende Youngster Simon Ertl urlaubsbedingt ersetzt werden muss. Zudem stehen David Romminger, Benedikt Schmid, Stefan Reiser, Hias Graf, Alexander Vogl, Emiliano Plaku und Tobias Oisch auf der Ausfallliste.

,,Wir werden elf gesunde Spieler aufs Feld bringen. Solange das der Fall ist, braucht uns nicht bange zu sein", relativiert DJK-Manager Roland Dachauer die angespannte Personalsituation. Für Erich Vogl und Thomas Seidl ist das Derby kein gewöhnliches Spiel. Mittelfeldmann Vogl durchlief bei der SpVgg alle Jugendmannschaften und avancierte bei seinem Heimatverein auch im Herrenbereich schnell zu einem Leistungsträger, ehe der Techniker 2008 zum 1. FC Bad Kötzting wechselte. Assistenztrainer Thomas Seidl schnürte ein Jahrzehnt lang seine Fußballschuhe für die Grün-Weißen und führte als Trainer die A-und B-Junioren in die Bayernliga. Auch Daniel Völkl trug im Jugendbereich schon das Ruhmannsfeldener Trikot.

Der Neuling musste in dieser Saison schon viermal auswärts ran. In Bogen zogen Weidlich, Kreß & Co. mit 1:2 den Kürzeren, ehe sie in Hankofen 1:0 siegten und bei Mitaufsteiger Kirchanschöring trotz großer Aufstellungssorgen ein 1:1 erreichten. Die 0:3-Heimschlappe gegen Kottern war für die Elf der Ruhmannsfeldener Urgesteine Kammerl und Hagengruber, die Aufstiegstrainer Damberger ablösten, ein herber Rückschlag.

Aufpassen auf Michael Müller

,,Wir werden versuchen, Vilzing alles abzuverlangen, denn wir wissen, welche Qualität in dieser gestandenen Bayernliga-Mannschaft steckt. Doch dazu müssen wir uns gegenüber dem Spiel gegen Kottern in allen Bereichen deutlich steigern, denn hier ist die Mannschaft phasenweise vieles schuldig geblieben", sagt Ruhmannsfeldens Abteilungsleiter Alois Wittenzellner.

Ein Augenmerk muss die DJK-Hintermannschaft auf Sturmführer Michael Müller haben, der ja schon zweieinhalb Jahre in Diensten der Gelb-Schwarzen stand. Ruhmannsfelden muss am Samstag auf Stefan Früchtl, Marco König und Tassilo Ertl verzichten. Hinter Angreifer Tobias Bielmeier steht noch ein Fragezeichen.

Aufrufe: 013.8.2015, 17:19 Uhr
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