2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Karsten Elter (rechts) und der 1. FC Niederkassel treten in Merl an.
Karsten Elter (rechts) und der 1. FC Niederkassel treten in Merl an.

Derby unter Flutlicht

Der FV Bad Honnef empfängt bereits an diesem Freitagabend den TuS 05 Oberpleis an der Schmelztalstraße. Am Sonntag hat der TuS Mondorf Heimrecht gegen Worringen, während Niederkassel (in Merl) und Troisdorf (in Marialinden) auswärts antreten müssen.

Rhein-Sieg-Kreis. Bereits am Freitag (20 Uhr) steht am siebten Spieltag der Fußball-Landesliga das Siebengebirgs-Derby zwischen dem FV Bad Honnef und dem TuS Oberpleis auf dem Spielplan. Weil Heinz-Joachim Schmickler, Trainer des FV Bad Honnef, am Sonntag verhindert ist, bat der HFV um die Vorverlegung des Derbys und der Gegner aus Oberpleis kam der Bitte nach. Beide Parteien freuen sich nun auf das Flutlichtspiel auf dem Kunstrasenplatz an der Schmelztalstraße. Wobei die ambitionierten Bad Honnefer bislang mit nur zwei Punkten aus sechs Spielen am Tabellenende weit unter ihren Ansprüchen geblieben sind. „Der Druck wird nicht weniger“, sagt HFV-Pressesprecher Frank Breidenbend, der jedoch zuversichtlich ist, dass der Knoten endlich platzen wird. Die Ansätze beim jüngsten 0:0 in Homburg-Bröltal seien gut gewesen, sagt er. Ein gutes Omen könnte sein, dass die Badestädter den letzten Sieg in einem Pflichtspiel in Oberpleis landeten – nämlich im Kreispokal-Halbfinale (1:0).

Auch in der vergangenen Saison setzte sich der HFV gegen den Kontrahenten aus dem Siebengebirge mit 5:1 und auswärts mit 4:1 durch. Personell ist die Lage allerdings weiter angespannt: Benjamin Krayer ist noch gesperrt, Mario Seitz konnte unter der Woche nur Laufeinheiten absolvieren. Immerhin ist der Ex-Oberpleiser Emanuele Pettineo wieder voll einsatzfähig.

Mit neun Punkten auf dem Konto ist der achtplatzierte TuS Oberpleis derzeit im Soll. Allerdings setzte es beim jüngsten 0:2 im Derby gegen Mondorf die erste Saisonniederlage. 13 Ligaspiele war der TuS zuvor saisonübergreifend ungeschlagen gewesen. Auch die Mannschaft von TuS-Trainer Wolfgang Görgens schlägt sich derzeit mit Personalproblemen herum. Am Dienstag waren lediglich neun Spieler beim Training, denn gleich sieben Akteure hatte die Grippewelle erwischt. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass zumindest der eine oder andere Akteur noch rechtzeitig fit wird. „Es sieht zwar nicht so rosig aus, aber ich denke, dass jeder, der aufgestellt wird, sich in diesem Derby zerreißen wird“, sagt der Sportliche Leiter des TuS, Kajo Miebach. Seine Zielsetzung ist klar: Mindestens ein Punkt soll aus dem Schmelztal entführt werden.

Mit zehn Punkten ist der TuS Mondorf derweil der bislang erfolgreichste der fünf Kreisvertreter. Nach dem Derbysieg in Oberpleis geht die Mannschaft von Trainer Jürgen Hülder mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gegen die SG Worringen. Für den Coach ist der Gegner neben Merten die herausragende Mannschaft der Liga. Umso mehr wundert ihn das jüngste 1:2 der SG im Duell mit Marialinden: „Das ist ja so, als wenn in der Bundesliga München zu Hause gegen Freiburg verliert.“ Personell sei der Gegner bärenstark besetzt, betont der Coach. Der 13. Tabellenplatz ist dadurch zu erklären, dass Worringen in den Spielen gegen Niederkassel und Wiehl einen nicht spielberechtigten Akteur einsetzte und hinterher sechs Punkte am grünen Tisch verlor. „Wir haben demnach auch nichts zu verlieren“, sagt Trainer Hülder.

Nach der besten Saisonleistung beim 3:3 gegen den Spitzenreiter Merten hat der 1. FC Niederkassel neue Hoffnung geschöpft. Nun soll in der Partie beim Mitaufsteiger RW Merl – sportlich betrachtet – endlich der erste Dreier her. Keine einfache Aufgabe, schließlich konnte der Tabellenvorletzte aus Niederkassel in der Vorsaison nur einen Punkt gegen den Bezirksliga-Meister sammeln. Immerhin hat Daniel Verstrepen seine Rotsperre abgesessen, zudem trainiert Ahmed Cansiz wieder mit. „Es ist aber offen, ob er in den Kader rutscht“, sagt Eibl.

Im Duell der Tabellennachbarn gastieren die Sportfreunde Troisdorf 05 beim TuS Marialinden. Beide Teams haben bislang sechs Punkte eingefahren. Der TuS überraschte zuletzt mit einem 2:1 in Worringen. Auch wenn Marialinden noch keines seiner drei Heimspiele gewinnen konnte, bezeichnet SF-Coach Murat Alkan den Gegner als heimstark. Die Chancen auf einen Auswärtserfolg stehen dennoch nicht schlecht, immerhin landete Troisdorf in Merl (1:0) unlängst seinen zweiten Saisonsieg. Zudem sind bis auf Ömer Alagöz (Leistenprobleme) alle Spieler an Bord.

Aufrufe: 025.9.2014, 21:12 Uhr
KSTA-KR/Quentin BröhlAutor