2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Die Waldalgesheimer wollen Schlusslicht Ingelheim nicht unterschätzen, sind nach den beiden Siege gegen Mechtersheim und Dudenhofen aber klarer Favorit. Archivbild: Wolff
Die Waldalgesheimer wollen Schlusslicht Ingelheim nicht unterschätzen, sind nach den beiden Siege gegen Mechtersheim und Dudenhofen aber klarer Favorit. Archivbild: Wolff

Derby-Time in Waldalgesheim

Aufstrebende Alemannia erwartet Schlusslicht Spvgg. Ingelheim

Waldalgesheim. Selten sind die Rollen so klar verteilt wie vor dem Verbandsliga-Derby zwischen Alemannia Waldalgesheim und der Spvgg. Ingelheim am Freitagabend (Anstoß an der Waldalgesheimer Waldstraße 19.30 Uhr). Der Tabellenfünfte (44 Punkte) kommt mit der Empfehlung der beiden Siege gegen die Spitzenmannschaften (1:0 gegen Mechtersheim und 3:2 beim FV Dudenhofen), das abgeschlagene Schlusslicht (acht Punkte) hat seit dem Start nach der Winterpause alle sechs Spiele verloren. Hinzu kommt die Erinnerung ans Hinspiel vom 22. Oktober 2015, als die Spielvereinigung mit 2:7 eine ihrer bittersten Niederlagen in einer ohnehin verkorksten Saison hinnehmen musste.

,,Keine Frage, wir sind der klare Favorit, das darf uns aber nicht daran hindern, mit 100-prozentiger Konzentration in das Derby zu gehen", sagt André Weingärtner. Der Trainer von Alemannia Waldalgesheim freut sich darauf: ,,Es wird ein Freitagabendspiel mit der besonderen Flutlichtatmosphäre vor hoffentlich zahlreichen Zuschauern. Die Duelle mit der Spvgg. Ingelheim, mit der uns eine freundschaftliche Beziehung verbindet, sind immer etwas Besonderes", so der 38-Jährige. Die Alemannia hat derzeit einen guten Lauf. ,,Hätten wir die ganze Saison so gespielt, wären wir jetzt ganz vorne dabei", hatte Co-Trainer Patrick Joerg nach dem 3:2-Sieg in Dudenhofen gemutmaßt. ,,Mir hat besonders imponiert, wie sich meine Mannschaft mit dem derzeit etwas ausgedünnten Kader in den beiden vergangenen Spielen reingehängt hat, läuferisch und kämpferisch, als ginge es noch um alles", sagt Weingärtner. Der Lehrer an der BBS Bingen verweist dabei darauf, dass er mit Patrick Walther, Daniel Braun, Eric Wischang, Arlind Mulaj oder Konstantin Sawin auf Spieler verzichten musste, die gerade für die spielerischen Akzente zuständig sind. Umso mehr ist der Coach voll des Lobes für das Team, das mit viel Laufbereitschaft und Einsatz diese Ausfälle hat kompensieren können. Zumindest Sawin und vielleicht auch Mulaj könnten am Freitagabend wieder zur im Kader stehen.

Am Ingelheimer Blumengarten war man in den ersten Tagen der Woche damit beschäftigt, die Wunden nach der 1:3-Niederlage gegen den VfR Kandel zu lecken. ,,Wir haben das natürlich im Training besprochen", berichtet Tobias Lautz, der keinen Hehl daraus macht, dass er am vergangenen Sonntag beim 1:3 am Blumengarten ,,das schlechteste Spiel meiner Amtszeit in Ingelheim" gesehen hat. Hoffnung macht dem Ingelheimer Trainer, wie sich die Mannschaft in der Partie davor beim knappen 1:2 bei Aufstiegsaspirant Hassia Bingen präsentiert hatte. ,,Daran müssen wir anknüpfen", macht der 28-Jährige sich und den Seinen Mut, dass man nicht ein ähnliches Debakel erlebt wie im Hinspiel.

Ingelheimer Planungen

Wie bei der Alemannia (siehe Infokasten) laufen auch am Blumengarten die Vorbereitungen für die nächste Runde. Wie Lautz gegenüber der AZ erklärt hat, werden Jonathan Trost, Peter Staegemann, Artur Bäcker, Patrick Schön und die beiden Japaner Keisuke Iida und Kazuki Kamikawa in der nächsten Runde nicht mehr für die Spvgg. auflaufen. Mit einigen Spielern stünden noch Gespräche aus. Zugesagt hätten bereits Nicolaj Simon, Christopher Becker, Jascha Eimann, Julius Haas, Nico Dannenberg, Tim Schweikardt, Thomas Malchus, Florian Maaß, Luca Graffert, Lukas Pieper und Aaron Brendle. Außerdem sei man sich bereits mit zwei Neuzugängen über einen Wechsel nach Ingelheim einig. Die Namen sollen erst bekannt gegeben werden, wenn die abgebenden Vereine informiert sind.



Aufrufe: 021.4.2016, 14:30 Uhr
Andreas SchererAutor