Derby in Rottenacker

Es war die Überraschung zum Auftakt in das Jahr 2017: Der Tabellenführer der Bezirksliga Donau, die TSG Ehingen, verlor gegen den FC Laiz und damit erst das zweite Spiel in der aktuellen Saison. Schon am heutigen Samstag hat Ehingen im Heimspiel auf dem Kunstrasenplatz am Wenzelstein gegen den FV Bad Schussenried die Chance auf Wiedergutmachung. Und der TSG-Trainer Udo Rampelt hofft auch auf ein deutlich besseres Spiel seiner Schützlinge. Denn nicht nur, dass Ehingen die Partie beim FC Laiz verlor und ihre Tabellenführung nicht weiter ausbauen konnte, auch die Art und Weise der Niederlage ärgerte Rampelt. „Mit dieser Einstellung auf dem Platz werden wir nicht lange den ersten Platz behalten“.

Zwar spielte Ehingen in Laiz noch eine gute erste Halbzeit, war aber im zweiten Durchgang nicht mehr wieder zu erkennen. Und das, obwohl Trainer Rampelt nach der guten Vorbereitung positiv gestimmt war. Dabei darf auch nicht als Ausrede gelten, dass ihm einige Spieler nicht zur Verfügung standen. Nach hartem Training in der vergangenen Woche stehen dem TSG-Trainer bis auf den Verletzten Raphael Ulrich und den abwesenden Jan Deiss, so wie den aus der vergangenen Partie durch die rote Karte gesperrten Patrick Mrochen, alle Akteure zur Verfügung. Das dürfte auch wichtig sein, schließlich ist Gegner Bad Schussenried körperlich sehr robust und kopfballstark, wie sie mit zwei Treffern nach Standards beim Sieg gegen die TSG Rottenacker in der Vorwoche bewiesen.

Diese hat im Heimspiel zum Derby den FV Schelklingen-Hausen zu Gast. Vor der Saison hätten wohl wenige damit gerechnet, dass vor dieser Partie die Gäste um Trainer Jens Kannemann in der Tabelle vor dem langjährigen Bezirksligisten aus Rottenacker liegen. Auch die Ergebnisse am letzten Spieltag überraschten beiderseits. Wie schon in weiten Teilen der Hinrunde, fehlte es Rottenacker an Präzision in der Offensive und so erspielten sie sich wenige Möglichkeiten, was sich nun ändern soll, wenn der Blick nicht weiterhin nach unten gehen sollte in der Tabelle.

Der FV Schelklingen-Hausen dagegen präsentierte sich stark gegen den Tabellenzweiten FV Altheim und lieferte eine kämpferisch gute Leistung ab – die das Team auszeichnet in dieser Saison. Bei Rottenacker gab Christian Speiser in der Vorwoche sein Comeback nach langer Verletzungspause, er steht Trainer Uli Theuer auch jetzt wieder zur Verfügung. Bei den Schelklingern konnte Trainer Kannemann auf alle Akteure zurückgreifen. „Die Spieler mit Trainingsrückstand mussten trotz ihrer Qualität auf die Bank gegen Altheim, aber das ändert sich nun von Woche zu Woche“, erklärt der Schelklinger Coach.

Schon wieder gegen den Tabellendritten. Das dachte sich wohl der Trainer des SV Oberdischingen, Mario Gegic. Nachdem sich der Gegner aus der Vorwoche, FC Krauchenwies mit dem 2:0 auf den zweiten Platz schob, geht es nun erneut gegen den, vor dem Spieltag, Tabellendritten FC Mengen. Diese sind seit vier Partien ungeschlagen und plötzlich mittendrin im Aufstiegskampf. Dass es für Oberdischingen auswärts gegen ein erneut so starkes Team geht, macht die Sache für die Gegic-Elf alles andere als einfacher. Denn erst fünf Punkte wurden in der Fremde geholt und auf fremdem Platz zeigt sich der SVO meist von einer ganz anderen Seite, als in den Heimpartien. Nur wenn es diesmal gelingt, dies zu ändern und eine effektivere Chancenverwertung zu haben, ist eine Überraschung möglich.