Derby beim HFC zum Jahresabschluss

noch einmal zu einem Friesland-Duell.

Heidmühler FC - BV Bockhorn (Sonntag, 14 Uhr, Klosterpark). Der seit acht Spielen ungeschlagene (darunter sechs Siege) HFC will den Schwung der letzten Wochen in dieses Nachbarschaftsduell mitnehmen und sich dabei nicht von der Tabellensituation Dritter gegen Siebter blenden lassen. "Angesichts der individuellen Qualitäten von BVB-Spielern wie Fasshauer, Degen, Runkel oder Immerthal hatten viele Experten die Bockhorner vor Saisonbeginn zu den besten Drei der Liga gezählt, daher wundert man sich schon, dass sie so weit unten stehen", erläutert HFC-Trainer Lars Klümper, der bis auf Youssef El-Ali personell aus dem Vollen schöpfen kann. Er sieht die Chancen bei 50:50, den 2:0-Hinspielsieg wiederholen zu können. Man wolle versuchen, die Bockhorner Probleme im Defensivbereich und bei Standards auszunutzen.

"Wir treten als Underdog mit Respekt vor einem richtig guten Gegner in Heidmühle an, werden versuchen, gut zu verteidigen und auf einem sicher schwer zu bespielenden Platz kein Gegentor zu kriegen", hält BVB-Trainer Sebastian Schütte den Ball vor dem Nachbarschaftsduell verbal flach schließlich kann er erneut nicht seine beste Formation aufs Feld schicken.

GVO Oldenburg - TuS Obenstrohe (Sonntag, 14 Uhr, Sportpark Osternburg). Aufgrund der widrigen Platzverhältnisse ist die Partie auf den Kunstrasenplatz verlegt worden. Das ändert an der Marschroute der Obenstroher aber zunächst nichts. "Für uns gilt es, die Kräfte im letzten Spiel noch einmal zu bündeln auch wenn wir personell derzeit wirklich auf dem Zahnfleisch gehen und die Winterpause richtig herbeisehnen", erläutert TuS-Coach Gerold Steindor.

So hat sich die die schwierige Personalsituation nicht entspannt. Weiterhin fehlen die Abwehrrecken Niklas Schröder, Johann Booken, Jan Nattke und Offensivspieler Pascal Beyer. Zwar kehrt Christian Albers nach der 0:1-Heimpleite gegen Wiefelstede nun in den Kader zurück, doch fehlt der gesperrte Malte Alberts (Gelb-Rot).

Viel wird in Oldenburg auf die Defensivarbeit der Gäste ankommen, stellt der offensivstarke GVO doch die zweitbeste Heimelf der Liga und hat in Daniel Johanning (21 Saisontreffer) und Dennis Tinter (10) zwei torgefährliche Akteure sowie in Daniel Niemann einen echten Mittelfeldstrategen in seinen Reihen. Steindor: "Das Wichtigste ist, dass wir schon im Mittelfeld gut an die Leute rankommen, um deren gute Offensivarbeit zu stören."

Turabdin Delmenhorst - RW Sande (Sonntag, 14 Uhr). Für den abstiegsgefährdeten Aufsteiger aus Sande kommt es momentan dicke. Sowieso schon seit Wochen von Personalproblemen und sportlichen Misserfolgen geplagt, hat sich die Situation nach der 0:2-Niederlage gegen Spitzenreiter Atlas Delmenhorst noch einmal akut verschärft. So fehlen neben den gesperrten Gerrit Schökel (Gelb-Rot), Pascal Hilbinger, Marcel Hechler (beide 5. Gelbe Karte) auch die verletzten Dirk Herbrandt (Bänderriss), Andre Philipp und Andre Ulpts (beide Knöchel) sowie Henning Trumpp (ortsabwesend).

"Das zehrt mittlerweile richtig an den Nerven", sagt RW-Trainer Lars Poedtke, der Stand Freitagmittag erst acht Spieler im buchstäblich letzten Aufgebot aufzählen konnte, darunter schon ein Torwart als Feldspieler. Weil der Antrag auf Spielverlegung nicht von Erfolg gekrönt war, muss er nun noch einige Akteure aus dem Hut zaubern. "Auch wenn Turabdin ebenfalls personelle Probleme hat, ist das mit unserer Situation natürlich nicht zu vergleichen", weiß Poedtke, dessen Notelf am Sonntag auf Schadensbegrenzung aus sein muss.