2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines

Derby beim DTV, Bodenkampf beim SV

Gegen Burscheid will Dabringhausens Coach Wiedergutmachung für das Hinspiel

Dabringhauser TV – BV Burscheid – Nach der verdienten 0:2-Niederlage im Topspiel in Heiligenhaus und dem damit verbundenen Verlust der Tabellenspitze richtet der DTV sein Augenmerk auf das Derby am Sonntag.

"Im Hinspiel haben wir überraschend deutlich mit 1:4 verloren. Das ist Grund genug, die Angelegenheit wieder engagiert und mit der Dauer-Power der letzten Wochen angehen", stellt DTV-Coach Acar Sar klar, dessen Schützlinge zehn ihrer elf Heimauftritte für sich entscheiden konnten. Der Dabringhausener Übungsleiter weiß die mögliche Herangehensweise der Gäste einzuschätzen: "Die Burscheider werden wie bereits im ersten Duell versuchen, uns mit Engagement, Laufbereitschaft sowie Aggressivität den Schneid abzukaufen. In diesen Bereichen müssen wir dagegenhalten und zeigen, dass wir nicht ohne Grund oben im Klassement stehen." Dabei nimmt der DTV-Trainer vor allem seine erfahrenen Akteure in die Pflicht, die in schwierigen Situationen vorangehen und die "jungen Wilden" führen müssen. "Wenn es mal nicht optimal läuft, ist es mir einfach viel zu ruhig auf dem Platz", so Sar weiter, der sich in dieser Hinsicht Hoffnungen auf die Rückkehr von Marcel Polgar macht und auch taktische Veränderungen im Vergleich zu den vergangenen Spielen anstrebt: "Wir werden auch die eine oder andere Überraschung im Kader erleben." Ziel sei es drei Punkte zu holen, da die direkten Konkurrenten im Aufstiegsrennen in den nächsten Wochen aufeinandertreffen. Dabei werden die Verletzten Ruzdi Ferataj (Kniebeschwerden) und Dennis Dossmann (Bänderriss) noch mindestens drei Wochen ausfallen. Hinzu kommt das Fehlen von Berat Sakiri, der sich derzeit aus privaten Gründen in Mazedonien befindet. Derweil zollt BVB-Coach Sebastian Sauer dem Gegner größten Respekt: "Dabringhausen spielt eine tolle Saison." Gegen den DTV muss er gleich auf drei Angreifer verzichten, darunter auf Dimitri Pak (Adduktorenzerrung). Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marcel Willms (Nackenverletzung). Sauer: "Es muss schon alles passen, wenn wir eine Chance auf einen Punkt oder sogar mehr haben wollen."

Sonntag, 15 Uhr, Höferhof.

SSV Sudberg – SV 09/35 Wermelskirchen –Das im Fußballjargon häufig zitierte Sprichwort "Wir sollten auf dem Teppich bleiben" trifft im Bezug auf die Wermelskirchener gleich in mehrfacher Hinsicht zu. Nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen fordert Coach Gerd Kentschke trotz eines Neun-Punkte-Vorsprungs auf die Abstiegsplätze weiterhin ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und bleibt im Kampf um den Klassenerhalt bei einer gemäßigten Betrachtung: "Die Mannschaften aus dem Tabellenkeller sammeln fleißig ihre Zähler, so dass wir auf keinen Fall nachlassen dürfen." Im konkreten Fall kann die Redensart auch auf die Sudberger Spielweise bezogen werden: "Der Gegner verfügt über fünf Akteure jenseits der 1,85-Meter-Marke. Wir sollten daher den Luft- sowie den Nahkampf vermeiden und uns eher auf eine Auseinandersetzung am Boden fokussieren", fordert der Ex-Profi. Hinzu kommt, dass die Auswärtsfahrt zum Liga-Elften, dessen Abstand zur Abstiegszone aktuell lediglich einen Punkt beträgt, einer Reise ins Ungewisse gleichkommt. "Die Sudberger rotieren viel und erzielen häufig kuriose Ergebnisse", konnte Kentschke keine Konstanz im bisherigen Saisonverlauf der zweitschwächsten Heimmannschaft entdecken. Dabei müssen die "Dellmänner" im Zuge einer Vorsichtsmaßnahme auf Mittelfeld-Akteur Mohammed Bah (Knieprobleme) verzichten. Auch Tassilo Rabe wird wegen Kniebeschwerden aussetzen müssen, wohingegen David Witan sowie Dennis Prinz nach überstandenen Verletzungen wieder in das Mannschaftstraining zurückkehrten.

Sonntag, 15 Uhr, Riedelstraße.

Türkgücü Remscheid – ASV Wuppertal –"Das wird ein Spiel wie das gegen Burscheid", ordnet Türkgücü-Trainer Gerardo Franciosi das Heimspiel gegen den ASV ein. Wie bei den Burscheidern, gegen die seine Mannschaft am Sonntag in letzter Minute einen 4:3-Sieg schaffte, ist er bei den Wuppertalern von deren jüngster Aufholjagd beeindruckt, die den Landesliga-Absteiger vom Tabellenende wieder auf Tuchfühlung ans Mittelfeld brachte. "Der ASV hat einen ähnlich guten Lauf wie Burscheid", sagt Franciosi über den Gegner, der in 2014 fünf Siege und zwei Unentschieden bei nur einer Niederlage erzielt hat. Und wie zuletzt in Burscheid gab es auch im Hinspiel am Gelben Sprung einen 4:3-Sieg für Türkgücü, den Duran Ilbasmis in letzter Minute erzielte. "Daran möchte ich gerne anknüpfen", sagt Franciosi: "Nach dem letzen Sieg ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut, und der Kader füllt sich wieder. Trotzdem müssen wir aber auf der Hut sein." Dem Trainer fehlen inzwischen nur noch Fidan Nallbani und Patrick Larisch, der in Burscheid "Gelb-rot" sah. "Das ist sehr schade", findet Franciosi, denn Larisch habe in letzter Zeit sehr viel für die Mannschaft geleistet. Wieder an Bord sind dagegen "Kiwi" Reck und Suad Azemi sowie Markus Gaadt, der zuletzt wegen einer "Ampelkarte" pausieren musste. "Vielleicht hilft es, dass wir diesmal auf Asche spielen", sucht Franciosi nach einem weiteren Pluspunkt, "denn die Spiele auf Rasen haben doch viel Kraft gekostet."

Sonntag, 15 Uhr, Düppelstraße.

Aufrufe: 011.4.2014, 12:28 Uhr
Rheinische Post / Yannick Freer, Gerhard Pick und Autor