2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Für Gebenbach (in blau) könnte das Derby gegen Sorghof zu einer der heikelsten Partien der aktuellen Saison werden. Foto: Brückmann
Für Gebenbach (in blau) könnte das Derby gegen Sorghof zu einer der heikelsten Partien der aktuellen Saison werden. Foto: Brückmann

Derby avanciert „zum schwersten Spiel“

Spitzenreiter Gebenbach erwartet den kriselnden Aufsteiger Sorghof und hat dabei viel zu verlieren. Der SV dagegen will seine Chance nutzen.

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Das wohl schwerste Spiel der Hinrunde der Fußball-Landesliga Mitte steht für die DJK Gebenbach an diesem Samstag (14 Uhr) im Derby gegen den Nachbarverein SV Sorghof an. Vom Spitzenreiter, der seit dem 13. August kein Spiel mehr verloren hat, wird aufgrund der klaren Favoritenrolle ein souveräner Sieg gegen den Tabellenzwölften erwartet – zumal die Aufsteiger aus Sorghof zuletzt auch im Derby gegen Etzenricht mit 1:6 gehörig unter die Räder kamen.

Um sich von dieser Schlappe zu rehabilitieren, gibt es für den SV kaum eine bessere Gelegenheit, als gegen den Spitzenreiter für einen Paukenschlag zu sorgen. Daher warnt auch DJK-Trainer Faruk Maloku seine Mannschaft: „Sorghof hat eine gute Mentalität und Moral. Sie sind in der Lage sich gerade in solchen Spielen hochzuziehen.“

Das haben auch der ASV Cham beim 2:2 und der TSV Bad Abbach vorletzte Woche erfahren müssen. Auf der Freizeitinsel stand es nach 90 Minuten 1:1, bevor dem Gastgeber in der Nachspielzeit doch noch der Siegtreffer gelang. „In dieser Liga ist jedes Spiel extrem hart. Wir werden Sorghof definitiv nicht unterschätzen. Meine Mannschaft muss zeigen, dass sie Lösungen gegen einen voraussichtlich tief stehenden Gegner hat“, so Maloku. Während das Derby für Gebenbach eines der schwierigsten Spiele der Saison darstellt, stehen die Aufsteiger aus Sorghof beim Gastspiel eher vor einem der leichtesten. Der SV kann gegen die DJK ohne jeden Druck agieren, denn Gebenbach ist derzeit das Maß aller Dinge.

Dennoch bietet die Partie auch für Sorghof seine Schwierigkeiten, denn gegen den bereits als Herbstmeister feststehenden Gastgeber der Aufsteiger nahezu chancenlos.

Am Vorsonntag musste der SV mit der 1:6-Heimniederlage gegen Etzenricht einen weiteren Tiefschlag hinnehmen und ist somit erstmals auf einen direkten Abstiegsplatz angelangt. Das Team wirkte dabei angeschlagen von den kräfteraubenden Einsätzen der vorangegangen Spiele, in der die Akteure stets läuferisch und kämpferisch an ihr Limit gehen mussten, um überhaupt dagegenhalten zu können.

Trotz der momentanen Flaute freuen sich die Sorghofer auf das Nachbarschaftsduell mit dem Spitzenreiter, bei dem der Bayernliga-Aufstieg schon fast vorprogrammiert scheint. Dabei gibt es auch ein Wiedersehen mit Helmut Jurek, der vier Jahre lang in den Diensten des SV Sorghof stand. Für die Elf von Trainer Thorsten Baierlein geht es im Derby insbesondere darum, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Denn: Bereits bei einer weiteren Niederlage droht dem SV die Übernahme der „roten Laterne“. „Für mich ist wichtig, dass die Mannschaft wieder Leidenschaft und Einsatzbereitschaft zeigt. Die Leistung gegen Etzenricht war nicht akzeptabel, das weiß jeder Spieler“, so Baierlein.

Aufrufe: 021.10.2016, 18:30 Uhr
ako/aerAutor