2024-05-10T08:19:16.237Z

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Derby am Neuhaus: Wendepunkt für den SV Hösel?

Am Sonntag um 15 Uhr kommt es zum Duell gegen Rot-Weiß-Lintorf +++ Beide Teams sind auf drei Punkte angewiesen

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Die Luft wird immer dünner für den SV Hösel. Drei Niederlagen in Folge, dazu ein trostloser Auftritt im letzten Spiel gegen das Kellerkind aus Agon. Die Folge: Ein mageres Pünktchen trennt den Bezirksligisten nur noch von Platz zwölf, dem ersten Abstiegsplatz in der Bezirksliga.

Beim direkten (örtlichen) Nachbarn, Rot-Weiß-Lintorf, zeigt die Formkurve in den letzten Wochen hingegen nach oben. Vier Punkte aus den vergangenen beiden Spielen sorgen aber auch nur dafür, dass gerade einmal zwei Punkte mehr auf dem Konto stehen als beim Konkurrenten aus Hösel. Beide Teams kämpfen wie erwartet nur um den Klassenerhalt, die Fakten vor dem direkten Duell am Sonntag (15 Uhr) am Neuhaus sprechen jedoch für die Lintorfer. Großen Wert legen beide Trainer darauf aber nicht. Im Gegenteil: Frank Sippli und Christoph Höfig erwarten ein Derby auf Augenhöhe - mit seinen bekanntlich eigenen Gesetzen.

Die Bedeutung des Spiels zu hoch hängen will Lintorfs Coach Sippli allerdings nicht. "Natürlich ist es auch irgendwie eine spezielle Partie, die keiner gerne verlieren will. Aber ich sehe die Sache ganz entspannt", erklärt der 51-Jährige und fügt an: "Wir wollen den Abstand nach unten beibehalten und da ist es egal, wie der nächste Gegner heißt." Verzichten müssen die Lintorfer dabei auf zwei Akteure. Pascal Ohlenmacher und Victor Garcia Acosta fallen neben Urlauber Niklas Bennemann verletzungsbedingt aus.

Angespannter ist dagegen die Personallage beim SV Hösel. Matthias Berens (Urlaub) steht definitiv nicht zur Verfügung und in Dietrich Mildenberger, Julius Kleinfeld sowie Marc und Michael Rueber sind gleich vier Leistungsträger angeschlagen. Ob das Quartett morgen auflaufen kann, ist noch ungewiss. Für Trainer Christoph Höfig ist jedoch entscheidend, wie sich seine Mannschaft auf dem Platz präsentiert: "Ich erwarte von meinem Team, dass es im Vergleich zum Spiel in Agon eine Reaktion zeigt und geschlossen als Mannschaft auftritt." Insgeheim wird sich Höfig wohl auch erhoffen, dass ein möglicher Derby-Sieg die Höseler wieder zurück in die richtige Spur bringt.

Dass der spezielle Derbycharakter vielleicht aus manch einer Perspektive in den Hintergrund gerät, mag auch daran liegen, dass die beiden Trainer sich bestens kennen. "Christoph und ich sind gute Freunde", sagt Sippli. In den 90 Minuten wird aber jeder sein eigenes Ziel verfolgen und versuchen, sich mit einem Sieg etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.

Aufrufe: 011.10.2014, 09:44 Uhr
Rheinische Post / Nils JewkoAutor