Der zehnte Streich - TuSA überrollt auch Sparta

In einer vom Tabellenführer klar dominierten Partie, dauerte es dennoch bis zur 27. Spielminute ehe Björn Kienert nach schöner Einzelleistung den Bann brach und zum 1:0 vollstreckte. Der ehemalige Sparta-Spieler peitschte das Leder aus rund 20 Metern in die Maschen, wobei Sparta-Keeper Sebastian Schau nicht die allerbeste Figur abgab.

Dieser Treffer war dann auch so etwas wie die Initialzündung bei den Rot-Weißen, denn bis zum Pausentee klingelte es noch weitere drei Male auf Seiten der Gastgeber. Eine Minute nach dem Führungstreffer schickte der sehr agile Kienert Youngster Benedict Stoffels steil, der die Murmel sehenswert mit dem Außenrist im Gehäuse zu seinem fünften Saisontreffer unterbrachte. Vogelwild präsentierte sich fortan die Abwehr der Gastgeber, so dass Goalgetter Dario Priesmeyer wenig später per Doppelpack auf 4:0 erhöhen konnte.

Im zweiten Durchgang erlebten die knapp 300 Zuschauer an der Fährstraße ein unverändertes Bild, wobei die Chancenverwertung der Rot-Weißen phasenweise mangelhaft war. Der emsige Asien-Import Yuichi Toriya belohnte sich in der 51. Spielminute nach zwei Assists endlich mit dem Treffer zum 5:0. Als im Anschluss daran die beiden Stürmer Markus Wittbusch und Patrick Werchau nach langwierigen Fußverletzungen ihre Comebacks geben konnten, hätte die Stimmung der knapp 200 mitgereisten Fleher kaum besser sein können.

Getoppt wurde dies nur noch vom TuSA-Kapitän Kevin Hein (Foto), der nach gefühlten Jahren endlich wieder einmal ins Eckige traf und somit das halbe Dutzend perfekt machte. Um seiner seltenen Freude Ausdruck zu verleihen, ließ sich der werdende Vater ordentlich feiern und rundete damit einen gelungenen Derbysieg ab. In der kommenden Woche erwartet die Mannschaft von Chefcoach Nermin Ramic die Zweitvertretung von Germania Ratingen 04/19 (Anstoß 15:30 Uhr). Bereits am kommenden Donnerstag geht es jedoch schon weiter, wenn in der zweiten Pokalrunde der MSV Hillal auf den ungeschlagenen Spitzenreiter wartet (Anstoß 19:15 Uhr).