Zu einem mühsamen und glücklichen 1:0 Arbeitssieg kam der 1.FC Eislingen vergangene Woche gegen den TSV Köngen. Damit bleibt der FC auf der Erfolgsspur, wenngleich die Partie ein ganz schwaches Niveau aufwies. Beide Mannschaften neutralisierten sich. „Nur der Sieg zählt für uns. Meine Mannschaft hat über weite Strecken fast schon etwas lethargisch agiert aber die Punkte bleiben im Eichenbachstadion“, wusste FC-Coach Uli Thon über den sehr durchwachsenen Auftritt seiner Jungs zu berichten.
Aber immerhin, der Aufsteiger kann nunmehr stattliche 18 Punkte auf dem Konto vorweisen und schafft sich ein Polster zu den gefährdeten Teams der Liga. Wann gab es das schon mal, der FC Eislingen erarbeitete sich im ersten Durchgang keine einzige Torchance. Köngen brachte wenigstens eine zustande. Der Rest war mehr oder weniger Mittelfeldgeplänkel mit Fehlpässen auf beiden Seiten. Beim FC fiel auf, dass beide Außenbahnen völlig verwaist waren, die Bindung vom Mittelfeld zum Ein-Mann-Sturm Marco Frank fehlte gänzlich. Und dennoch: ,,Der FC Eislingen ist in der Liga angekommen“, so lautet die Botschaft von FC-Pressesprecher Thomas Rupp. Dass die Mannschaft für manche Begegnungen wohl keinen Schönheitspreis gewinnen wird, stört dabei niemanden, gaben die Verantwortlichen zu. Wichtig seien die Punkte und diese blieben zu hauf am Eichenbach.
Bei den Waldstetter Löwen herrscht vor der Begegnung gegen die weiß-blauen Vorfreude statt Versagensangst: Der Fußball-Landesligist TSGV Waldstetten geht laut Trainer Leonard Gjini ohne Muffensausen in die anstehende Heimpartie gegen die Jungs um FC-Kapitän Steffen Dangelmayer. ,,Wir freuen uns auf die Partie mit Eislingen. Wir gehen an diese Aufgabe nicht ängstlich ran“, sagt der 39-Jährige. Dem Löwen-Coach hält nichts davon ab, dem Duell optimistisch entgegenzublicken. Wir erinnern uns: Es war die erste Runde des WFV-Pokalspiels, welches die Löwen in Eislingen verdient und souverän mit 2:0 gewannen. ,,Und nun folgt eben nochmals Eislingen und wir wollen unbedingt gewinnen.“
Der Waldstetter Übungsleiter möchte wie in der vergangenen Saison nach zehn Pflichtspielen die 19 Punkte Marke erreichen. Momentan sind es drei Zähler weniger jedoch bei einem noch ausstehenden Spiel. ,,Die Sollmarke muss unbedingt erreicht werden“, so Gjini. Mit einem Sieg könnten die TSGV-Verantwortlichen vermutlich entspannter die weiteren Begegnungen planen. Der Coach bleibt allerdings vorsichtig. ,,Die zuletzt gute Phase bringt uns nichts, weil noch alles möglich ist. Deshalb herrscht auch eine angepasste Stimmung in unserer Reihen.“ Wie schnell es gehen kann verdeutlicht ein Blick in die letztjährige Saison. Nach grandioser Vorrunde mit unerwarteten Siegen gegen die Arrivierten der Liga folgte postwendend der Fluch der guten Taten. Plötzlich verloren die Löwen vier Pflichtspiele in Folge und fanden sich in der unteren Tabellenhälfte wieder. ,,Von dieser Zone wollen wir uns dann doch lieber distanzieren“, resümiert schließlich TSGV-Cheftrainer Leonard Gjini.
TSGV: Stegmaier, Morbitzer – Hollas, Fischer, Börngen, Scherr, Herr, Rosenfelder, Molner, Stöppler, Ebner, Eißele, Eberle, Kleinmann, Haug, Römer, Schuler, Knödler.