2024-04-22T13:47:39.148Z

Turnier
Schwäbische Löwenbändiger: Ein Tor in der letzten Spielminute entschied das Finale gegen den TSV 1860 München.  Foto: Tom Bloch
Schwäbische Löwenbändiger: Ein Tor in der letzten Spielminute entschied das Finale gegen den TSV 1860 München. Foto: Tom Bloch

Der VfB kann doch noch siegen

Das U-13-Nachwuchsteam der Cannstatter triumphiert bei der hochkarätig besetzten sechsten Auflage des Gagolga-Cups

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In den vergangenen Monaten hatten die Fans des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart wahrlich nicht viel Grund zur Freude gehabt. Da mag es doch ein kleiner Trost sein, dass der Cannstatter Club das Siegen noch nicht ganz verlernt hat, auch wenn es sich bei dem Erfolgserlebnis nicht um die Aktiven- sondern um die U-13-Mannschaft des VfB handelte.

Denn die setzte sich in einem packenden Finale durch ein Tor in der Schlussminute mit 1:0 gegen den TSV 1860 München durch. Damit nahm er nicht nur Revanche für die Vorrundenniederlage, sondern gewann damit den diesjährigen Gagolga-Cup. Platz drei ging an den Titelverteidiger TSG 1899 Hoffenheim. Die Badener setzten sich im kleinen Finale mit 5:3 nach Elfmeterschießen gegen den FSV Mainz 05 durch. Es war die sechste Auflage des Jugendturniers, das vom TSV Weilimdorf und dem TSV Korntal ausgerichtet wird.

„Wir hatten diesmal eines der besten Teilnehmerfelder seit Bestehen des Turnieres am Start“, sagt Turnierleiter Harald Kehrwecker. Neben zahlreichen Nachwuchsleistungszentren der deutschen Profivereine waren auch Talentschmieden aus Österreich und der Schweiz auf den Sportanlagen in Weilimdorf und Korntal vertreten. Zum ersten Mal konnte auch ein Ausbildungsverein aus England in Stuttgart begrüßt werden. „Die Jungs vom BWB 03 aus der Nähe von Bristol waren eine Bereicherung für das Turnier“, sagt Kehrwecker. „Sie spielen einen tollen, temporeichen Fußball und geben keinen Ball verloren.“ Ohnehin hatte die sportliche Qualität der Teams etliche Zuschauer überrascht. Es gab in den Vorrundengruppen zwar die eine oder andere Überraschung, am Ende setzten sich aber doch die Favoriten durch.

VfB mit größtem Durchhaltevermögen

Nach der Gruppenphase zogen die Gruppenersten und -zweiten in die Champions-League ein, die Gruppendritten und –vierten in die Europa-League. Die Plätze fünf und sechs bestritten noch ein Hoffnungsrundenspiel. Das hohe Spielniveau setzte sich in der Zwischenrunde fort. Es wurde weiterhin um jeden Sieg gekämpft, allerdings merkte man den Mannschaften langsam an, dass sie auf den regennassen Böden viel Kraft gelassen hatten. Am Ende zeigte der VfB Stuttgart, dass er das größte Durchhaltevermögen hat.

Das Fazit der beiden Ausrichter-Vereine fiel jedenfalls zufriedenstellend aus. „Es war ein sehr guter Turniertag, auch wenn er ein wenig verregnet gewesen ist“, sagt Kehrwecker. Das U-13-Team des TSV Weilimdorf wurde zwar Letzter, feierte aber einen Achtungserfolg. In der Vorrunde erkämpften sich die Nord-Stuttgarter Nachwuchskicker gegen den VfL Kirchheim ein 1:1-Unentschieden. mim

Platzierungen

Champions- League
1. VfB Stuttgart
2. TSV 1860 München
3. 1899 Hoffenheim
4. 1.FSV Mainz 05
5. 1. FC Kaiserslautern
6. Karlsruher SC
7. SC Freiburg
8. DSC Arminia Bielefeld

Europa-League
1. SSV Reutlingen
2. RB Salzburg (Österreich)
3. SV Wehen Wiesbaden
4. FV Löchgau
5. Spvgg Greuther Fürth
6. FC St. Gallen (Schweiz)
7. SC Paderborn
8. BWB 03 (England)

Platzierungsspiele
9. VfL Kirchheim, SG Remchingen
10. VfR Aalen, SV Hegnach
11. VfB Unterliederbach, SV Scholz Grödig (Österreich)
12. TSV Weilimdorf, TSV Korntal



Aufrufe: 06.5.2015, 15:00 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor