2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Nur als Balljunge konnte sich Lukas Drechsler in Affing betätigen. Diesmal soll der vom SC Cosmos Aystetten zurückgekehrte Offensivspieler gegen Günzburg die nötigen Impulse für seine Mitspieler geben. Rechts Hakan Senyuva, links Tobias Müller.  Foto: Oliver Reiser
Nur als Balljunge konnte sich Lukas Drechsler in Affing betätigen. Diesmal soll der vom SC Cosmos Aystetten zurückgekehrte Offensivspieler gegen Günzburg die nötigen Impulse für seine Mitspieler geben. Rechts Hakan Senyuva, links Tobias Müller. Foto: Oliver Reiser

Der verlorene Sohn ist zurück

Neben Lukas Drechsler gibt beim TSV Neusäß gegen Günzburg noch ein weiterer Spieler ein Comeback +++ Trainer Löring sagt: »Es ist Zeit für einen Dreier«

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Insgesamt 325 Minuten in vier Spielen hat Lukas Drechsler für den SV Cosmos Aystetten absolviert, dabei drei Vorlagen geliefert und einen Treffer erzielt. Das Tor gelang ihm ausgerechnet beim Ay-stetter 5:1-Sieg gegen den TSV Neusäß. Seit Freitag ist der 22-Jährige wieder zurück am Lohwald. Neusäß’ Trainer Marco Löring hofft, dass in Drechsler Statistik in dieser Saison noch viele weitere Treffer hinzukommen – oder er zumindest zum Ideen- und Vorlagengeber für seine Kameraden wird. Sein Comeback feiert der verlorene Sohn im Heimspiel gegen den FC Günzburg.

TSV Neusäß - FC Günzburg (Fr 19:00)
(Bilanz seit 2014: 1 Sieg Neusäß – 1 Remis – 0 Siege Günzburg)
„Es ist schade, dass es nicht schon vergangenen Freitag geklappt hat“, blickt Marco Löring auf die 1:2- Niederlage beim FC Affing zurück. Auch da hätte man einen Lukas Drechsler gut gebrauchen können, der sich nur vor dem Spiel und in der Pause warmgelaufen hatte. Während es laut Löring fußballerisch passt, liegen die Probleme vor dem Tor. „In Affing haben wir 80 Prozent des Spiels gemacht. Aber wir versieben zu viele Chancen, das ist unser Manko. Da wird zu viel überlegt, da will man zu viel“, hofft er, dass seine Angreifer daraus jetzt gelernt haben. „Letztes Jahr haben wir auch viele Tore geschossen“, erinnert er an die 81 Treffer, die den TSV-Angriff zum Besten der Liga machten.
Auch in der Defensive stehe man – das Aystetten-Spiel ausgenommen – nach Lörings Dafürhalten ganz gut: „Gegen Affing haben wir ein Eigentor bekommen, gegen Adelzhausen einen Elfmeter.“ Das Ganze wirke sich natürlich ergebnistechnisch aus. Seit vier Spieltagen wartet man mittlerweile auf einen Sieg. „Das ist ärgerlich“, sagt Löring, „aus dieser Suppe müssen wir jetzt wieder rauskommen. Es ist Zeit für einen Dreier!“
Dabei mithelfen könnte neben Lukas Drechsler, der in Aystetten nicht wirklich glücklich geworden ist, auch Tim Hofbauer. Nach langer Verletzungs- und Urlaubspause steht der 20-Jährige erstmals in dieser Saison im Kader und könnte ein Comeback als „Joker“ feiern. Löring: „Er hat noch Nachholbedarf, aber wenn wir am Schluss noch einen dynamischen Angreifer brauchen, ist Tim eine gute Alternative.“ Aus dem Urlaub zurück sind auch Christian Wink und Max Linder, sodass Löring mit einem 18er-Kader in diese Partie gehen kann. „Trotz unserer Misere liegt ja noch alles dicht beieinander.“ Mit der Verlegung auf Freitagabend wollte man eigentlich dem Heimspiel des FC Augsburg gegen Ingolstadt aus dem Wege gehen, jetzt kann man gleichzeitig noch der zurückgekehrten Spätsommerhitze entfliehen.
Nach dem 1:1 gegen den TSV Gersthofen am Samstag war man sich im Lager des FC Günzburg nicht sicher, ob man einen Punkt gewonnen oder zwei verloren hat. Gegen den Landesligaabsteiger hatten die FCGler zwei Großchancen liegen lassen und so den möglichen Sieg verpasst. So langsam entspannt sich bei den Günzburgern die Personalsituation. Einige Akteure sind aus dem Urlaub zurück oder haben ihre Verletzung auskuriert. Vollzählig ist der Kader aber beileibe noch nicht.

Schiedsrichter: Daniel Uhrmann (Kaufbeuren)
Aufrufe: 028.8.2015, 06:51 Uhr
Augsburger Allgemeine / Oliver Reiser, ulanAutor