2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines

Der TuS-Vorstand setzt auf Teamarbeit

Die Tischtennisspieler Hans-Jürgen Rösener und Peter Potjans sind an die Spitze des Borther Vereins gewählt worden

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Hans-Jürgen Rösener und Peter Potjans schätzen sich. Sie haben sich vor vielen Jahren an der Tischtennis-Platte ihres Heimatvereins kennengelernt und wissen, wie der andere tickt. Beide sind sich einig darin, dass sie auch in ihrer neuen gemeinsamen Aufgabe wie an der Platte gut harmonieren werden. Rösener und Potjans stehen seit einigen Tagen an der Vorstandsspitze des TuS Borth.

Die Mitglieder haben Rösener zum Clubchef und Potjans zu dessen Stellvertreter gemacht. Doch für die zwei war schon vor der Wahl klar, dass ihre Posten zwar auf dem Papier stehen, für sie selber aber gar keine Rolle spielen. "Wir arbeiten im Gesamtvorstand als Team zusammen. Die einzelnen Funktionen sind unwichtig", sagt Rösener.

Auf der Hauptversammlung Anfang Februar musste ein neuer Vorstand gewählt werden. Kandidaten meldeten sich nicht. Rösener, bis dahin Geschäftsführer, hatte damit gerechnet. Der 58-Jährige, der sich aus gesundheitlichen Gründen eigentlich in die zweite Reihe zurückziehen wollte, war vorbereitet. Mit Potjans hatte er sich schon im November zusammengesetzt und festgehalten, dass sie in die Bresche springen würden, sofern sich kein anderer Nachfolger für Wolfgang Kroggel und Andreas Börgmann finden sollte. "Wir haben uns nicht aufgedrängt, ziehen es jetzt aber durch. Der TuS liegt uns eben sehr am Herzen. Und so ein Desaster wie 2011, als es wochenlang keinen Vorstand gab, braucht kein Verein", erläutert Potjans. "65 Prozent unserer Mitglieder sind zwischen fünf und 23 Jahren alt. Der TuS ist für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Jetzt liegt es an uns, dass es weiter aufwärts geht", ergänzt Rösener.

Vorsitzender und Stellvertreter wollen, dass Breitensportler, Tennis- und Tischtennisspieler sowie Fußballer aus den fünf Abteilungen enger zusammenrücken und noch besser zusammenarbeiten. "Und es wird weiterhin so sein, dass kein Geld in die Hand genommen wird, um Spieler zu bezahlen. Das bringt nur Unfrieden", so Potjans, der die Mitglieder auffordert, sich weiter "so vorbildlich zu engagieren wie bisher". Ein Sonderlob verteilte er an Platzwart Frank Müller, der als Mann für alle Fälle nicht aus dem Vereinsleben wegzudenken sei. Die neue Vorstandsspitze machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass derzeit nicht an eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge gedacht werde, obwohl auch der TuS mehr Hallennutzungsgebühren zahlen müsse. Rösener und Potjans kündigen zudem an, die Tennis-Abteilung bei ihrer Mitgliederakquise zu unterstützen und auf dem Gelände neben den Ascheplätzen alsbald "aufzuräumen". Dort liegen noch die Hinterlassenschaften der BMX-Fahrer und Mountainbiker, die das Areal längst nicht mehr nutzen. "Wir wollen dort noch etwas für die Jugend schaffen", sagt Rösener. Dem 58-Jährigen ist wichtig, dass der TuS Borth als Verein wahrgenommen wird, der sich um den Nachwuchs kümmert. Daher ist ein großes Sommerfest im August für Kinder und Jugendliche aus allen Abteilungen geplant. Rösener und Potjans haben noch weitere Ideen im Kopf, wie sie den Sportverein im Norden Rheinbergs voranbringen möchten. "Doch darüber werden wir erst im Vorstandsteam sprechen." Über allem steht, das Vereinsleben des TuS Borth attraktiver zu machen.

Aufrufe: 015.2.2015, 08:03 Uhr
RP / Rene PutjusAutor