2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Preetzer Jerome Rose  (links) setzt sich gegen den Kronshagener   Matthis Fieseler durch.
Der Preetzer Jerome Rose (links) setzt sich gegen den Kronshagener Matthis Fieseler durch.

Der TSV Kronshagen und die vermaledeite Nachspielzeit

Preetzer TSV trifft spät zum Ausgleich

„Ein Spiel dauert 90 Minuten.“ Der Fußball ist fast so alt wie diese berühmte Phrase, die Sepp Herberger, Deutschlands Weltmeister-Trainer von 1954, einst als Erster in den Mund nahm. Der Wahrheitsgehalt, rechnet man die Nachspielzeit mit ein, ist unbestritten und sollte auch allen Fußballern der heutigen Generation bekannt sein.

Ein Spiel dauert 90 Minuten, ist vorher nicht beendet und kann auch in der Schlussphase noch gekippt beziehungsweise gewonnen werden. Kronshagens Trainer Nadeem Hussain hatte in der Nachspielzeit jene Phrase nicht auf den Lippen, aber deren Bedeutung sehr wohl im Kopf. „Wir haben von außen ganz klar die Anweisung gegeben, hinten zu bleiben“, sagte Kronshagens Coach, der sich mächtig über das Verhalten seiner Elf in der Schlussphase echauffierte.

Diese war im Ballbesitz, vier Spieler ignorierten aber die Anweisungen ihres Trainers. „Wir haben dann natürlich den Ball verloren und unser Gegner konnte sich nochmals über die Außenposition durchsetzen“, so Hussain. Es folgte ein Foul, schlechte Zuteilung beim Freistoß und Preetzer Jubel. Flix Ziebell nutzte die Indisponiertheit der Kronshagener Hintermannschaft und traf zum späten 1:1-Ausgleich. „Das ärgert mich maßlos. Ich nehme das persönlich“, schimpfte Hussain.

Es war bereits die vierte Partie mit Gegentreffern nach der 90. Spielminute, die jeweils Punktverluste zur Folge hatten. Auch gegen den PTSV sah Kronshagen – ohne zu glänzen – schon wie der Sieger aus. Zwar hatte Mubeen Hussain in der 7. Minute nach Foul an Mathis Fieseler einen Strafstoß vergeben, Marcus Laubach aber in der 51. Minute nach Vorlage von Philipp Bahr das 1:0 markiert. Kronshagen war stärker und dem 2:0 näher als die Schusterstädter dem Ausgleich. Die größte Chance zum 2:0 ließ Niklas Höhne aus, der aus drei Metern das leere Tor nicht traf (85.).

TSV Kronshagen: Beckmann – Wethgrube, Jördens, Kock, Bahr – M. Fieseler (76. Höhne), Ahlschläger – Böckenholt (71. Kewitsch), Laubach (85. Jöster), J. Fieseler – M. Hussain.

Preetzer TSV: Beuck – Brand, Kruschke, Sentürk (55. Sahin), Petersen, Schönemann (75. Quadjovie), Rose, Windmüller, Prost, Ziebell. Krause (78. Zimmermann).

SR:
Zesch (Ahrensburg).
Zuschauer:
70.
Tore:
1:0 Laubach (51.), 1:1 Ziebell (90./+4).
Bes. Vork.:
Beuck hält Foulelfmeter von M. Hussain (7.).

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

Aufrufe: 03.10.2016, 17:50 Uhr
SHZ / hluAutor