2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Im Januar bejubelten Fans und Spieler des FC Augsburg II noch den prestigeträchtigen schwäbischen Hallentitel. Für die neuen Hallenvariante nach Futsal-Regeln hat der FCA nicht mehr gemeldet.   F.: Fred Schöllhorn
Im Januar bejubelten Fans und Spieler des FC Augsburg II noch den prestigeträchtigen schwäbischen Hallentitel. Für die neuen Hallenvariante nach Futsal-Regeln hat der FCA nicht mehr gemeldet. F.: Fred Schöllhorn

Der Titelverteidiger ist nicht dabei

Teilnehmer und Turnierorte für die schwäbische Hallenmeisterschaft stehen fest +++ Gespielt wird nach Futsal-Regeln

Futsal ist toll. Zumindest wenn es nach den Verantwortlichen innerhalb des Bayerischen Fußball-Verbandes geht, die diesen Winter nahezu allen offiziellen Wettbewerben die FIFA-Spielart verordnet hat. Dass davon längst noch nicht alle Vereinsvertreter überzeugt sind, zeigt die Gruppeneinteilung für die 35. Schwäbische Hallenmeisterschaft, die erstmals nach den neuen Regeln gespielt werden muss. Ohne Bande, auf kleinere Tore und mit einem sprungreduzierten Ball.

Die Fans werden sich gewaltig umstellen müssen, denn Futsal hat mit dem in Schwaben so publikumswirksamen bisherigen Hallenfußball wenig zu tun. Weshalb zu befürchten ist, dass nach der anfänglichen Neugier viele Fans dem Hallensport den Rücken kehren. Denn selbst im Raum Rosenheim, wo Futsal schon lange etabliert ist, finden die Turniere oft vor leeren Rängen statt. Obendrein gibt es einen "Geburtsfehler": denn diente der bisherige Hallenfußball zur Überbrückung einer kurzen Phase in der Winterpause mit der Chance für die Vereine, ein paar Euro einzuspielen, ist Futsal vom eigentlichen Ligabetrieb auf dem Rasen losgelöst. Weshalb beispielsweise die deutsche Meisterschaft erst im April stattfindet, ungeachtet des dann längst wieder laufenden Spielbetriebs im Freien.

Einige Spitzenklubs in Schwaben haben schon reagiert. Wie beispielsweise Titelverteidiger FC Augsburg II, der Regionalliga-Rivale TSV Rain/Lech, die Bayernligisten BC Aichach, FC Pipinsried und FC Affing oder die im Hallenfußball lange Jahre dominierende TSG Thannhausen. Sie alle werden nicht an den schwäbischen Titelkämpfen teilnehmen, der Bezirksligist FC Wiggensbach hat sich sogar als Ausrichter einer bislang so lukrativen Vorrunde zurückgezogen.

Die Landkreismeisterschaften werden diesen Winter mit einer Ausnahmegenehmigung noch einmal nach herkömmlichen Regeln stattfinden, doch in einem Jahr ist auch das verboten. Genauso wie es bei Junioren und Frauen schon jetzt der Fall ist. Wie lange es noch erlaubt sein wird, private Turniere mit Bande und Hallenturnieren durchzuführen, ist noch nicht geklärt.

Die Einteilung für die 35. Schwäbische Hallenmeisterschaft
(erstmals nach Futsal-Regeln)

Vorrunde Günzburg (27. Dezember)

Grruppe 1: SC Bubesheim, TSV Ziemetshausen, SSV Glött
Gruppe 2: FV Illertissen, SC Ichenhausen, SpVgg Wiesenbach

Vorrunde Marktoberdorf (28. Dezember)

Gruppe 1: SpVgg Kaufbeuren, BSK Olympia Neugablonz, FC Füssen
Gruppe 2: VfB Durach, SVO Germaringen, TSV Marktoberdorf

Vorrunde Hawangen (28. Dezember)

Gruppe 1: 1. FC Sonthofen, TSV Ottobeuren, TSV Babenhausen
Gruppe 2: TSV Kottern, SV Egg a. d. Günz, TV Erkheim

Vorrunde Fischach (29. Dezember)

Gruppe 1: FC Memmingen, TSV Neusäß, Stadtwerke SV Augsburg
Gruppe 2: TSV Gersthofen, TSV Mindelheim, VfR Foret

Vorrunde Nördlingen (29. Dezember)

Gruppe 1: TSV Nördlingen, SV Holzkirchen, SV Amerdingen
Gruppe 2: TSV Wemding, FC Lauingen, Türk Gücü Lauingen

Vorrunde Wertingen (3. Januar)

Gruppe 1: FC Gundelfingen, TSV Meitingen, TSV Pfaffenhofen
Gruppe 2: TSV Aindling, TSV Wertingen, SpVgg Altisheim-Leitheim

Vorrunde Schwabmünchen (3. Januar)
Gruppe 1: TSV Schwabmünchen, Türkspor Augsburg, TSV Bobingen
Gruppe 2: TSV Landsberg, Schwaben Augsburg, FC Königsbrunn

Vorrunde Friedberg (6. Januar)

Gruppe 1: TSV Friedberg, FC Ehekirchen, SF Friedberg
Gruppe 2: SV Mering, FC Stätzling, Kissinger SC

Die Endrunde findet am 11. Januar in Günzburg (ab 14 Uhr) statt.

Aufrufe: 07.11.2013, 11:31 Uhr
Walter BruggerAutor